Ehemalige Schwingergrössen: Rolf Klarer

Quelle: Schwingergestalten unserer Zeit IV (1992) / Bearbeitung: feldwaldwiesenblogger


Rolf Klarer ist am 17. Dezember 1968 geboren und schwang für den Schwingklub Basel

Mit Angriffsfreude schon viel erreicht
Auf seine «angriffige Schwingweise» führt Rolf Klarer die schönen Erfolge zurück, die er in regelmässigen Abständen immer wieder erreicht. «Bei jedem Schwingfest nehme ich mir vor, das Bestmögliche daraus zu machen, und das geht für mich nur mit Angriff», lässt er uns einen Blick in seine innere Kraftquelle tun. Auch die Vererbung ist mit im Spiel: Sein Vater, Hans Klarer, war ein bekannter Kranzschwinger, und bereits der Grossvater war aktiv.

1991: Sieg am Bundesfeier-Schwinget in Flüelen
Über den Sieg am Bundesfeier-Schwinget in Flüelen freut sich Rolf uneingeschränkt. Seine Schuld ist es nicht, dass der Schlussgang in Passivität erstarrte. Klarer befolgte auch in Flüelen seine Devise des draufgängerischen Kampfes und konnte vier Siege buchen. Bemerkenswert waren sein platter Wurf gegen Armin Thomi und der abschliessende Sieg über den Berner Hünen Johann Graf, der Rolf noch um elf Zentimeter überragt. Für die beiden Gestellten gegen Urs Schöni und Daniel von Euw gab es keine Punkteabzüge, was am Schluss mitentscheidend war für das Vordringen auf Platz eins.

Starke Leistung am «Eidgenössischen» 1989 in Stans
Vier Siege mit ebenso vielen Maximalnoten genügten ihm 1989 für einen Platz in der ersten Hälfte der eidgenössischen Kranzträger. Seine starke Leistung brachte ihm auch einen Gang gegen Eugen Hasler ein, den er allerdings verlor. Doch Rolf zeigt fast immer etwas, und so muss er sich kaum je Punkteabzüge gefallen lassen, die dann in der Endabrechnung schmerzlich fehlen. 1992, in Olten, stiess er auf Platz drei vor.

Intensives Training und vielseitiges technisches Rüstzeug
Die Saison 1991, wo er die Kantonalfeste der Aargauer und Solothurner gewann — beide Male gammte er im Schlussgang Daniel Siegrist — hat ihm natürlich auch dank dem krönenden Abschluss mächtig Auftrieb gegeben. Das intensive Training wird beibehalten; vier bis fünf Mal wöchentlich gibt er an. Das technische Rüstzeug ist vielseitig: Schlungg, Brienzer, Kurz beidseitig, Gammen und wenn’s sein muss Bodenarbeit gehören dazu.

Klarer liess schon als junger Schwinger aufhorchen
Der kecke Rolf hat übrigens schon als ganz junger Schwinger aufhorchen lassen. 1985 kam er am Baselstädtischen in den zweiten Rang. Er meisterte im Ausstich die Routiniers Paul Vollenweider und Hansruedi Zumstein. 1989 und 1992 gewann er dieses Fest. Auch beim Basellandschäfter Fest war er schon zweimal an der Spitze.
Seine ganze Einstellung erinnert etwas an Marcel Buser, den er denn auch als Lehrmeister nennt. Diverse unfallbedingte Rückschläge konnten Rolf bisher nicht aus dem Konzept bringen.

Nach dem ESAF in Basel (1977) mit Schwingen begonnen
Bereits mit acht Jahren, nach dem Eidgenössischen in Basel, packte ihn die Freude am Schwingen. Zwar hat er auch Freude an anderen Sportarten wie Handball und Fussball, doch das Schwingen bleibt im Mittelpunkt. Was das Leben sonst noch bringt, das will Rolf auf sich zukommen lassen. Sicher ist für ihn nur, dass er «etwas aus dem Leben machen will, was, das werde ich sehen». Mit gesunder und aktiver Lebensweise will er einiges dazu beitragen.

Zum Schwingsport im Allgemeinen meint Rolf:
«Es ist in meinem Leben ein ständiger Begleiter, hält den Körper in Form, man trifft Kollegen.»

feldwaldwiesenblogger

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