Antwort vom «Überparteilichen Komitee Minder-Initiative NEIN»

Gestern erhielt ich Antwort auf meine Email vom 30.12.2012 (Ein geballtes Politprominenz-Nein zur Minder-Initiative: Wieso auf einmal?).

Sehr geehrter feldwaldwiesenblogger

Es gibt in meinen Augen zwei ausschlaggebende Punkte, wieso immer mehr Personen die Abzocker-Initiative ablehnen:

Einerseits hat das Parlament den griffigeren und massgeschneiderten indirekten Gegenvorschlag verabschiedet, der besser gegen Abzockerei wirkt. Im Parlament stimmten daher auch 235 Parlamentarier von links bis rechts für den Gegenvorschlag. Nur eine Gegenstimme war zu verzeichnen: Jene von Ständerat Thomas Minder.

Andererseits wollen viele rasche Massnahmen gegen Abzockerei. Aber nur mit einem NEIN zur Initiative tritt der Gegenvorschlag und damit effektive Massnahmen in Kraft. Wird dagegen die Initiative angenommen, so beginnt das parlamentarische Gezänk bei null. Dass es Jahre dauern kann bis eine Ausführungsgesetzgebung erarbeitet ist, zeigen Ausschaffungsinitiative oder Zweitwohungsinitiative. Wer schnell etwas gegen Abzockerei unternehmen will, der lehnt die Initiative ab.

Freundlicher Gruss
Adrian Michel

Besten Dank Herr Michel!
Ich frage mich nach dieser Email: Überzeugt mich diese Antwort? Ist es das nun gewesen mit «Minder’s Abzocker-Initiative»?
Oder anders gefragt: Brauchte es Minder’s Inititative, damit unser Parlament erwachte und endlich etwas gegen die Abzocker-Löhne und Boni’s von Bankern und Managern tun will?

Ich bleibe skeptisch und lege mich trotzdem noch nicht fest. Ich traue unserem Parlament manchmal nicht richtig über den Weg. Vor allem dann, wenn es um Finanzen, Banken, Versicherungen und Banker sowie Manager geht. Ich habe da öfters kein gutes Gefühl. Wieso wohl? Es sitzen mir einfach zuviele unserer Herren und Damen National- und Ständeräte in irgendwelchen Verwaltungsräten, wo sie ganz einfach teilweise eine grosse Stange Geld verdienen. Auch die Linken, Grünen (und Netten).

Was ist nun zu tun? Ich würde sagen, weiterfahren wie bisher: Augen auf und Finger drauf! Alles gut beobachten und weitere Meinungen reinziehen.


Usum Chäs-Chessi:

Aha, jetzt wo’s im Boten stand: Eine Bühne fürs Japanesenpiel soll das werden! Ein Kollege und ich meinten, als wir dort vorbeifuhren, dass sei der Auftakt zu einer Baustelle.

feldwaldwiesenblogger

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