Das Wetter macht zurzeit ja eine richtige Berg- und Talfahrt. Vor allem die Temperaturen. Einmal ist um die 30 Grad, wie vergangenen Freitag. Dann wieder um 0 Grad, wie heute am frühen Auffahrtsmorgen.
Dennoch wagen sich die ersten Grilleure nach Draussen, um sich ihrem liebsten Hobby zu widmen. Dass dabei nicht nur deren Grilladen zu Aufregung führen, sondern auch ihre Outfits, beweist der junge und schon etwas beleibte Grillmeister.
Wie erwähnt, heute Morgen und auch letzte Nacht war es bitterkalt. Zum Glück fand unser gestriger Unicorn Jazzband-Auftritt am Jubiläum des STV Ballwil (75 Jahre, wie der Schwingklub Muotathal) in einer beheizten und schönen Festhütte statt. So gefror der gelbe Gerstensaft nicht gleich schon im Becher…
… und mein Jazz-Schlagzeug musste auch nicht frieren. Übrigens: Meinen Schlagzeug-Teppich brauchte ich gestern Abend nicht. Unsere „Bühne“ war eine sportliche Tartanbahn.
Vor dem Auftritt, welcher von 23 Uhr bis 2 Uhr in der Früh war, guckten wir gemeinsam den Cupfinal zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel. Bis auf die Verlängerung und das Penaltyschiessen konnten wir uns das ganze Spiel ansehen.
Was ich dabei zu sehen bekam, liess mich meine Augen reiben. Der FC Luzern kann ja Fussball spielen, und wie! Murat Yakin liess einen attraktiven Fussball spielen, der erstens ansehnlich war und zweitens den Meister von der Rheinstadt vor etliche Probleme stellte. Respektive denen fast keine Torchancen zu gestand. Die Luzerner waren läuferisch überzeugender und präsenter als die Basler. Dabei kamen sie zu etlichen Torchancen und gefährlichen Torszenen im Strafraum, welche halt schon mal zu Toren führen müssten. Die Chancenauswertung und die Kaltblütigkeit fehlen den Leuchtenstädtern wirklich noch.
Zudem meine ich auch, dass eine Miniausgabe eines Stürmers wie Mario Gomez gut zum FC Luzern passen würde. Ein Abstauber, ein Torjäger oder wie man den auch immer nennen will. Einfach einen, der auch mal ein Tor aus so einer brenzligen Situation schiesst.
Aber sonst: Trotz Niederlage im Penaltyschiessen dürfen die Luzerner heute mit erhobenen Hauptes rumlaufen. Denn in den 90 Minuten der regulären Spielzeit waren sie deutlich besser als der FC Basel.
Als kleine Nachbetrachtung, und auch aus reiner Neugier habe ich mir nochmals die Cup-Songs beider Teams angehört. Angeblich hat sich Chris von Rohr dazu auch geäussert (wie so oft), und faselte was von „unterirdisch“. Da ich praktisch nie Regionalradio höre, in diesem Fall Radio Pilatus und Radio Basilisk, kannte ich die beiden Songs eigentlich nicht. Meine Wenigkeit hört nur dann Regionalradio, und zwar Radio Central, wenn übers Schwingen berichtet wird.
Deshalb musste ich mir die beiden Songs in der Wühl- und Rappelkiste YOUTUBE reinziehen.
Hier also der „Cupsong“ vom FC Luzern…
… und jener vom FC Basel…
Urteilt selber, wer bei diesem Schlagabtausch die Nase vorne gehabt hätte.
Meine Wenigkeit meint dazu nur: Dass man sich an einem Rolling Stones-Klassiker vergreifen kann, grenzt fast an „Gotteslästerung“, und gehört eigentlich disqualifiziert…
feldwaldwiesenblogger