Blanca Imboden’s Antworten kamen nach 51 Minuten – Rekord!

In meinem gestrigen Blogeintrag stellte ich einen Fünf-Fragenkatalog an Blanca Imboden zusammen. Nach dem Aufschalten des Beitrages schickte ich um 11:51 Uhr die fünf Fragen an Blanca, um 12:42 schickte sie mir schon ihre Antworten. So wie ich das vom Schiff aus betrachte, ist das für meine Email-Statistik absoluter Rekord!

Wir einigten uns beim Emailkontakt aufs Duzen, da Blanca wahrscheinlich fast allen Menschen DU sagt. Ich duze sowieso fast jeden. Die Ausnahme ist der Papst…

Ein Blick auf Blanca Imbodens Homepage verriet mir, dass sie ein Sonntagskind mit musischen Begabungen ist. So machte sie schon in jungen Jahren unter dem Künstlernamen BEE BACH Musik. Sie war dann 13 Jahre Profimusikerin, und arbeitet seit nun 13 Jahren bei der Neuen Schwyzer Zeitung. Sie führt dort das Redaktionsbüro, und hat in der Schreibstube zudem den unbezahlbaren Job als gute Seele inne.
Geschrieben hat sie eigentlich nebenher, und dass schon im Schulalter. Sie sagt von sich: «Ich schreibe gerne. Ich MUSS schreiben.» Das hat sie im Verlauf der Jahre auch fleissig getan und seither bereits sieben Bücher und verschiedene Kolumnen veröffentlicht.


Bildquelle: www.blancaimboden.ch

Hier nun unsere Fünf Fragen-Konferenz:

1. Was ist Deine Motivation zu schreiben?

Es ist ein Hobby, eine Leidenschaft, ein Muss.

2. Wie suchst Du dir die Geschichten für ein neues Buch aus?

Ich schreibe wie Du, lieber feldwaldwiesenblogger, über das, was mich beschäftigt. Darum war es diesmal das WANDERN.

3. Was machst Du mit Ideen zu einem neuen Buch, wenn die Dir bei der Zeitungs-Arbeit in den Sinn kommen? Gleich aufschreiben?

Nein, wenn sie wichtig genug sind, die Ideen, dann bleiben sie schon eine Weile im Kopf.

4. Befällt Dich eine Art Schreibfieber, wenn Du an einem neuen Buch bist? Bist Du dann teilweise nicht ansprechbar?

Ja, es gibt tatsächlich Zeiten, wo ich nicht so sehr ansprechbar bin. Das kann durchaus auch sein, wenn ich gar nicht am Schreibtisch sitze, aber über einer Idee brüte.

5. Welches Buch liest Du zurzeit?

Tod im Aargau, von Ina Haller.

Da Blanca für’s Leben gerne schreibt, fragte ich sie in einer weiteren Email, ob sie bei meinem Projekt «Carte blanche» mitmachen möchte.
Ihre Antwort kam wieder postwendend: «Klar – ich bin dabei!»

Ich bin sehr froh darüber, denn meine «Carte blanche» fristet nach dem ersten und bisher einzigen Beitrag von Silvia Götschi ein kümmerliches Dasein. Ich habe einige interessanten Personen angeschrieben, um mein Projekt so kräftig wie möglich anzustossen. Ein paar davon gaben mir zwar eine Rückmeldung, dass sie es schon gerne machen würden, aber keine Zeit hätten. Andere antworteten leider gar nicht.
Nüchtern betrachtet muss ich wohl feststellen, dass ich meine «Carte blanche»-Anfragen wohl nur noch an Personen der schreibenden Zunft (oder nahestehende davon) zustellen sollte. Denn für diese Menschen, wie auch für mich, ist das Schreiben eine absolute Leidenschaft. So auch für Blanca Imboden und Silvia Götschi.

Ich freue mich jedenfalls sehr auf Blanca’s Beitrag! Erst mal schreibe ich ihr ein herzliches Dankeschön für ihre prompten Antworten zu.


Usum Chäs-Chessi:

Der gestern erwähnte Sweet&Sour-Auftritt in Illgau ging prima und ohne Schnee über die Bühne. Es war ein «gfreuter» Abend mit «Jazz and Wine», einem Super-Publikum und hoch erfreuten Musikern.
Anfänglich sah es zwar eher trist aus. Denn: Als wir die Wohnung mit unseren Instrumenten betraten, fanden wir gähnende Leere vor. Nebst dem Mobiliar war keine Menschenseele auszumachen. Die Frage kam auf, ob wir wohl in der falschen Wohnung gelandet seien. Das konnte aber nicht sein. Meine Adleraugen erblickten in der Schlagzeug-Ecke die Verpflegung für uns Musikanten.

Schon kümmerlich, nicht? Etwas «grummelig» richteten wir unsere Instrumente ein, und begannen uns einzuspielen. Diese «Einspielerei» fing an zu dauern. Denn die Gastgeber und sein Gast liessen weiterhin auf sich warten. Als wir für uns schon praktisch das halbe Repertoire abgespult hatten, betraten die längst erwarteten Persönlichkeiten die Wohnung. Es ging glücklicherweise bald alles in eitel Freude und Sonnenschein über. Auf den Hunger und Durst angesprochen, meinte einer der beiden Gastgeber: «Ihr habt ja sicher den Stuhl mit den Leckereien entdeckt!» Aber klar doch.

Als Musiker ist man sich halt schon einiges gewöhnt. Ich erinnere mich an eine Begebenheit, als wir vor Urzeiten mit der längst aufgelösten Band PYRAMID in Walchwil musizierten. Nach unserem Auftritt, es war gut zwei Uhr in der Früh, hatten wir natürlich grossen Hunger. Was uns aber dann aufgetischt wurde, schlug dem Fass den Boden aus: Ganze zwei Sandwiches für eine fünf-köpfige Band!
Gestern war aber alles anders. Plötzlich befanden sich auf dem grossen Küchentisch nämlich viele Köstlichkeiten.

Es war einfach ausgezeichnet, und der Hunger konnte endlich gestillt werden.
Den am Vorabend angezehrten Notvorrat liess ich aber vorsichtshalber samt Stuhl neben meinem Schlagzeug stehen…

Ich kann den Gastgebern und dem Gast nur ein dickes Lob aussprechen. Nebst feinem Essen gab‘s auch erlesene Rotweine. Der Ausdruck «Jazz and Wine» traf mit dem gestrigen Abend den Nagel auf den Kopf.
Wir von Sweet&Sour würden uns natürlich mehr solche wunderschönen Abende wünschen.

So, liebe Leserinnen und Leser: Der feldwaldwiesenblogger geht übermorgen Dienstag nach Rom und bleibt dort bis am Samstag. Somit gibt’s den nächsten Blogeintrag erst wieder kommenden Sonntag. Bis dahin, und eine schöne Zeit!

feldwaldwiesenblogger

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