Bundesrat Merz ist mir symphatisch geworden

Bundesrat Merz erwischte ein ziemlich schwieriges Jahr für sein Bundespräsidialjahr. Vor gut einem Jahr hatte er ja enorme gesundheitliche Schwierigkeiten, erholte sich und kam wieder zurück. Er steuert 2009 nun die Schweiz durch etliche Krisen. Einerseits die Finanzkrise, andererseits das UBS-Dilemma mit den USA. Zuletzt kam noch das Hickhack mit Libyen hinzu.
Ich beobachte ihn schon eine geraume Zeit durch meine feldwaldwiesenblogger-Augen. Er wird mir immer symphatischer. Am Anfang seiner Bundesratszeit kannte ich ihn überhaupt nicht, und er kam mir steif vor, wie halt ein langweiliger Finanzheini.
Seit anfangs dieses Jahres ist er immer und überall präsent. Er kommt einem als eigenwillig vor. Er hatte seine Alleingänge, auch nach Tripolis. Durch diese eigenwilligen Aktionen zeigte er mir Charakterstärke. Wohlwissend, dass die Presse und weite Teile der Bevölkerung ihn wegen diesen Alleingängen kritisieren, zog er sein Ding durch. Chapeau!
Man liest und hört, dass Merz seiner Aufgabe nicht gewachsen sei, oder einiges und viel falsch mache. Zudem kamen in letzter Zeit Stimmen auf, die seinen Rücktritt fordern.
Ich sage dazu: Herr Merz bleiben sie! Es kann einfach nicht sein, dass wegen diesem Schurken Gaddafi ein Bundesrat in die Knie gezwungen wird. Was kann Merz dafür, wenn Muammar nicht tickt wie normale Menschen. Dem Bundespräsidenten ging es einzig und allein um die Geiseln. Dafür riskierte er sehr viel. Für mich bewies er dabei viel Mut.
Gerade diese Haltung macht Merz auch symphatischer. Er hat seine Linie und versteckt sich nicht im Bundeshaus. Er flog nach Tripolis, und setzte sich dort in einer schwierigen Umgebung für zwei Menschen ein. Er wusste ganz genau, dass er bei diesem Himmelfahrstkommando nur verlieren kann. Der «Blick» ist dabei besonders gemein und zeigte ihn nun als den Gesichtsverlierer, der Bundesrat bleibt. Einfach schändlich.
Wenn jemand Karriere machen will, dann tut er wahrscheinlich alles dafür. Aber er tut nicht solche Sachen wie Bundespräsident Merz. Denn Merz hat bereits Karriere gemacht. Ihm kann es egal sein.
Auf seine alten Tage ist er menschlich und sehr symphatisch geworden.

feldwaldwiesenblogger

2 Gedanken zu “Bundesrat Merz ist mir symphatisch geworden

  1. Ciao FWUWB!

    Auch bei dieser Krise nicht die Conténance verlieren…
    …deswegen geht die Welt nicht unter!

    Und wenn die Welt doch untergeht…
    …heisst es noch lange nicht, dass die Schweiz da auch mitmacht!
    Bei uns kommen so wichtige Entscheide immer erst vors Volk!

    Gruss aus EmmenBRONX & «Wenn höt ned schpensch, denn schpensch!»

    PS: «LA CRISI! – Deswegen geht die Welt nicht unter!» am 25.09.09 in der Viscose Eventhalle Emmenbrücke siehe http://www.sergio-sardella.ch

  2. Ciao FWUWB!

    Auch bei dieser Krise nicht die Conténance verlieren…
    …deswegen geht die Welt nicht unter!

    Und wenn die Welt doch untergeht…
    …heisst es noch lange nicht, dass die Schweiz da auch mitmacht!
    Bei uns kommen so wichtige Entscheide immer erst vors Volk!

    Gruss aus EmmenBRONX & «Wenn höt ned schpensch, denn schpensch!»

    PS: «LA CRISI! – Deswegen geht die Welt nicht unter!» am 25.09.09 in der Viscose Eventhalle Emmenbrücke siehe http://www.sergio-sardella.ch

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