Daniel Vasella verhilft der Abzocker-Initiative zum Sieg!

Nach «struben» Tagen bin ich wieder einigermassen fit. Letztes Wochenende war ich in München, am Fussballspiel Bayern München gegen Schalke 04. Hernach erwischte ich eine starke Grippe, mit kruden Fieberträumen. Bruchstücke der schlimmen Alpträume blieben zurück, und steigen nun, wie Phoenix aus der Asche, auf und kommen zurück in mein Bewusstsein.
Dabei ging es um eine Moselmaus, eine trommelnde Blondine, einen 69-jährigen Schalke-Fan mit dem Namen Friedhelm und einen kollabierenden Fussballfan.

Bald aber schon hat mich die Realität wieder im Griff:

Eigentlich muss Thomas Minder, der Vater der Abzocker-Initiative, Daniel Vasella dankbar sein. Dankbar für den Irrsinn, nach seinem Abgang bei Novartis jährlich 12 Millionen Franken fürs Nichtstun zu kassieren. Dies während 6 Jahren, was total 72 Millionen entspricht!
Ich denke, diese «das Fass zum Überlaufen-bringende Sache» des stets lächelnden Vasella dürfte der Initiative definitiv zum Sieg verhelfen!

SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga meinte gestern nach Bekanntwerden der «Vasellschen» Heldentat: «Sie sei sprachlos», und «es brodelt in der Bevölkerung».
FDP-Präsident Philipp Müller brachte es gestern in der «Tagesschau» von SRF 1 ebenfalls auf den Punkt: «Die Abzocker-Initiative werde nun zur Lex Vasella» und «der scheidende Novartis-Präsident bringe die liberale Schweiz aufs Schafott».

Auch wenn Daniel Vasella die 72 Millionen Franken spenden soll, wie er in der «Tagesschau» von SRF ankündigte: «Mister Oberabzocker» tat gestern den Gegnern der Initiative einen Riesen-Bärendienst.

Trotzdem: Der Weltwoche-Schreiberling Urs Paul Engeler meint in einem neuesten Pamphlet von wahnwitziger Schreibe:

«Gell, Herr Engeler, es ist halt nur der Neid, der uns wegen Vasella ein Ja in die Urne werfen lässt!»

Nach dem Studium des «Gerechtigkeits-Artikels» könnte ja man fast meinen, dass das Problem die neidvolle Schweizerbevölkerung («Neidgenossen») ist, und nicht die Megalöhne von Bankern und die riesigen Bonis der Manager.

Ich lasse mich aber von diesen «intelektuellen Furzern» nicht hinters Licht führen. Was hat denn dies alles mit einer gerechten und moralischen Gesellschaft zu tun? Rein gar nichts, im Gegenteil!

Kein Wunder, hat der Bürger genug von dem verlogenen «Finanzpack»! Was früher mit einem üblen «Filz» begann, hat sich in den letzten Jahren zu einem diebischen «Pack» gemausert. Und diese Bande wird mit Köppels Blatt in den siebten Himmel geschrieben, Schande so was! Aber aus reiner Neugier, was denen noch so alles in den Sinn kommt, lasse ich mein «Weltwoche-Abo» weiterlaufen. Auch deshalb, um meinen Finger draufhalten zu können!

feldwaldwiesenblogger

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.