Das kann ja gar nicht sein!

«Das kann ja gar nicht sein!» Das waren wohl die Gedanken von vielen Menschen in den vergangenen Tagen, als man erfuhr, dass der allseits bekannte Wettermann Jörg Kachelmann verhaftet wurde. Bei mir gab es bisher drei Phasen der Wahrnehmung.

Phase 1: Unverständnis, «Hä – was isch los?», das ist doch sicher ein Irrtum. Der muss so schnell wie möglich wieder raus, und beim ARD wieder das Wetter moderieren.

Phase 2: Etwas später hatte ich den Eindruck, da will sich wer ganz wichtig machen und womöglich noch viel Geld abzocken. Kachelmann lachte unschuldig nach einem Termin mit dem Untersuchungsrichter in die Kameras. Man bekam allmählich den Eindruck, da ist doch was dran.

Phase 3: Weitere Details wurden und werden immer noch aus dem Leben von Kachelmann enthüllt. Er bleibt weiterhin in U-Haft und ich habe zunehmend den Eindruck, dass die Staatsanwaltschaft halt doch einen «Schuldigen» verhaftet hat.

Was ich sagen will mit meinen drei Phasen: Natürlich kenne ich Herrn Kachelmann nicht, obwohl er und seine Firma vor mehreren Jahren auf der Glattalp hoch ob dem Muotathal Wetterinstrumente installiert haben. Trotzdem meint man zu wissen, den kenne ich nun. Sei es wegen seinen Wetterprognosen, oder nun aus Presse und TV wegen der Verhaftung.
Es ist bei den Promis jeweils so eine Sache. Jrgendwie traut man einem Strahlemann so eine Tat gar nicht zu.
Da gibt es sicher die lieben und weniger lieben Promis: Den einen traut man alles zu (Typ Hirschmann), den anderen rein gar nichts (Typ Renzo Blumenthal oder eben auch Jörg Kachelmann).

Natürlich ist das für Presse und TV ein gefundenes Fressen, wenn einer der ihren, noch dazu einer der prominentesten, fehlbar im Sinne der Justiz wurde.

Ich gebe aber auch zu bedenken, dass dahinter einige Einzelschicksale stecken, die’s momentan sicher nicht einfach haben. Allen voran das Vergewaltigungsopfer, aber auch die Kinder und Ex-Frau von Herrn Kachelmann.

Wie die Geschichte weitergehen wird, wird einem täglich bereits zum Zmorge-Kaffee serviert. Leider. Denn solche Geschichten sind sehr persönlich, tragisch und sollten auch wegen dem Opfer-Schutz nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden.

Stattdessen sollten die Journalisten wieder mal über die Machenschaften des Schurken namens Gaddafi berichten. Das wäre wichtiger, denn dieses verbrecherische Staatsoberhaupt narrt die halbe Welt, zumindest Europa. Wenn er wieder mal aus seinem Drogenrausch erwacht, möchte er Entschuldigungen von allen Seiten hören und reitet bestimmt die nächste Attacke gegen die Schweiz.

Ä schönä Sunntig!
feldwaldwiesenblogger

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