Der FC Schweiz möchte (noch) nicht an die nächste WM

Der Grund dafür ist mir (noch) nicht bekannt. Die Art und Weise hingegen schon.
Was ist oder war da bloss los? Gegen eine Amateurmannschaft schaffen es unsere Schweizer nicht, einen Sieg zu landen. Dabei erwarte ich bei so einem Match kein Schönwetter-Spiel. Das ist ja klar, der Nieveauunterschied ist zu gross, ein grossartiges Spiel kann das nie werden.
Aber was macht unsere Nati: Sie passt sich an deren Nieveau an. Noch schlimmer: Sie rutschen sogar noch darunter.
Schon beim Start sah man, dass die heute ihren Finger wohl nicht aus dem A***h kriegen. Nach einer halben Stunde dachte ich mir, wann beginnen sie nun endlich mit dem «richtigen» Spiel. Es fand dann halt nie statt.
Dabei hat die Verbandsspitze alles richtig gemacht. Nach der Ära Köbi wurde ein Top-Trainer verpflichtet. Dies scheint aber wohl die Krux zu sein: Man verlässt sich darauf, dass alles schon gut kommt. Der Fussballexperte vom Schweizer Fernsehen, Rolf Fringer, brachte es voll auf den Punkt. Alle und alles um die Nati wurde jrgendwie eingellult, steckt hinter einer Wolke. Dabei muss eine Mannschaft in jedem Spiel Leidenschaft, Kampf und Siegeswille zeigen. In anderen Worten: Die Schweizer haben das Fussball Spielen nicht verlernt, müssen sich aber schleunigst eine andere Einstellung zulegen.
Ich gebe es ja auch zu: Ich war und bin auch voll des Lobes über Hitzfeld. Will auch nicht nach dieser Niederlage über den Trainer herziehen. Ein Punkt ist mir gestern aber aufgefallen: Der FC Bayern tat sich unter Hitzfeld auch jedes Mal sehr schwer gegen unterklassige Gegner. Er fand auch damals kein Konzept für seine Manschaft. Herausschaute oftmals ein Punktverlust oder eine Niederlage gegen einen «Kleinen» in der Bundesliga. Diese Tatsache schien mir gestern auch Fakt zu sein. Die Schweizer wirkten so hilflos und Ottmar auf der Bank litt wieder wie in seinen besten Tagen bei Bayern. Dabei sass kein rotköpfiger Hoeness neben ihm und keine Allmacht von Rummenigge und Beckenbauer sass in der Cheftribüne. Unser Herr Natidelegierter Lämmli war nach dem Spiel einfach nur sprachlos und stammelte etwas von unserer U21-Nati. Na ja.
Ein Gutes hat aber diese peinliche Vorstellung: Es kann nur noch besser kommen und dieses Wachrütteln sollte der Startschuss sein zu einer gandenlosen Aufholjagd in ihrer WM-Quali-Gruppe.
Es sei denn, sie möchten, wie eingangs tituliert, wirklich nicht an die WM. Ja dann, ja dann können wir Fans auch nichts machen.

Ihr feldwaldwiesenblogger

2 Gedanken zu “Der FC Schweiz möchte (noch) nicht an die nächste WM

  1. Hitzfeld hat in der Stellungsnahme nach dem Spiel doch nicht gestammelt. Oder habe ich ein anderes Interview gesehen? Die Unsicherheiten, die Einfallslosigkeit und der Sturm in die Mitte haben ihn zwar auch ein wenig erstaunt, aber ansonsten hat er schön unaufgeregt analysiert.

    Nein, ich meinte mit «Stammeln» Herrn Lämmli, welchem nur die U21 in den Sinn kam. Du hast Recht, Hitzfeld hat die Niederlage relativ sachlich analysiert.
    feldwaldwiesenblogger

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.