Der Knatsch beim FC Bayern ist gut für die Schweiz

Sicher haben Sie mitbekommen, dass es beim Rekordmeister FC Bayern München zur Zeit etwas kriselt. Grund sind die drei Unentschieden hintereinander, zuletzt das 2:2 in der ausverkauften Allianz-Arena gegen die Bolton Wanderers.
Prompt stänkerte Herr Rumenigge in die Richtung des Trainers Ottmar Hitzfeld. Er soll angeblich nicht die stärksten Elf aufgestellt und falsch ausgewechselt haben. Hitzfeld, welcher seit neustem mit modernsten Geräten arbeitet, konterte und meinte ganz lapidar, dass das auch kein Garant für einen Sieg gewesen wäre.
An seine neuesten Geräte übrigens werden die Profis regelmässig angeschlossen, um Fitness, Erholungszeit und körperliche Leistungsfähigkeit zu ermitteln. Hitzfeld hat dann im Uefa-Cup-Match gegen die Bolton Wanderers (übrigens der neue Klub von Blerim Dzemaili, welcher immer noch rekonvaleszent ist) seine Start-Aufstellung und die Auswechslungen auf Basis der Ergebnisse der erwähnten Geräte vorgenommen. Dies stiess Rumenigge sauer auf, welche solche «Mathematik-Spiele» nicht liebt. Hitzfeld ist übrigens gelernter Mathe-Lehrer.

Wieso soll das nun gut für uns Schweizer sein? Sie haben sicher schon gehört oder gelesen, dass unser Köbi nach der Euro ’08 aufhört. Und vielleicht haben Sie auch mitbekommen, dass Hitzfeld u.a. im Gespräch ist. Also: Wenn der Ottmar vom Kalle nur genug «verruckt» (geärgert, Anm. der Red., für die deutschen und österreichischen Leser) gemacht wird, dann überlegt er es sich bei den bevorstehenden Vertragsverhandlungen bei Bayern zweimal, ob er doch nicht verlängern soll. Stattdessen aber im Sommer das Trainer-Amt von Kuhn übernehmen.
Ich vermute aus diesem Grund auch die Zurückhaltung von Uli Hoeness: Dieser hat bei dem Knatsch noch gar nicht eingegriffen. Wieso wohl? Uli weiss ganz genau was er an Ottmar hat und dass da bei den Schweizern was im Busch ist. Die wären in diesem Fall die lachenden Dritten!

Im Falle einer Vertragsverlängerung von Hitzfeld beim FC Bayern, schlage ich dem Schweizerischen Fussballverband SFV vor, eine Zwischenlösung anzustreben.
Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass Hitzfeld noch ein Jahr bei den Bayern anhängt (sofern der Kalle sich wieder etwas zurücknimmt), um nochmals Champions League zu spielen. Dann beendet er wohl seine Trainer-Zeit in München und wäre frei. In diesem einen Jahr sollte eine Lösung mit einem möglichen zukünftigen Assistenten, z.B. mit Michel Pont (Köbis jetzigem Assistenztrainer) vorgenommen werden.
Herr Hitzfeld, wie wärs?

Olé!
feldwaldwiesenblogger

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