Die schönsten Wahlkampf-Plakate, Teil 4

Beim Znacht gestern abend hörte und sah ich «Echo der Zeit Spezial» vom Bundesplatz. Dabei kamen bei Frau Hürzeler ausländische Zeitungsschreiberlinge bei einer kurzen Talkrunde zu Wort.

Die ausländischen Herren sprachen davon, dass die Plakate der SVP bei ihnen Unbehagen auslösen. Weiter meinten sie, dass das Bild der Schweiz, dank ihrer Aussenpolitik, im Ausland recht gut sei. Hierzulande man aber, eben wegen solcher Plakate, zuweilen eine andere Schweiz antreffe. Aha!

Der Korrespondent der Süddeutschen Zeitung verglich die SVP gar mit der amerikanischen Teaparty-Bewegung.

Ein Schreiberling gab zu Protokoll, dass die nun allseits sichtbaren Plakate vor allem Werbung für Köpfe seien. Ohne irgendwelche politischen Slogans. Die Ausnahme sei die SVP, welche zu den Köpfen auch Slogans platzierten.

Das letzte Statement bringt mich mal wieder zu meiner kleinen Rubrik «Die schönsten Wahlkampf-Plakate». Zufälligerweise habe ich gleich ein SVP-Plakat im Kasten:

Politischer Slogan? Der unabhängige Entlebucher. Aus einer wunderschönen Gegend, eingebettet ins malerische Entlebuch (vermutlich mit dem Schimbrig als Berg), zudem nur ein bisschen Swissness. Und sonst? Ein symphatischer Kopf, zugegeben. Kein aufgesetztes Lächeln. Die SVP als solches stört im Plakat nur marginal. Dieses Plakat löst bei mir definitiv kein Unbehagen aus.
Böse Zungen würden nun noch anmerken: Ist wohl sein Name Programm? «Dahinden» im Entlebuch ist die Welt noch in Ordnung, aber einer der Unseren solls in Bern richten. Auch wenn er lieber bei einem Kafi Schnaps bei seinen «Eingeborenen» bleiben möchte? Na ja, zu laut gedacht.
Für mich bisher das Schönste und Besste Plakat, weil auch nicht aufdringlich und ohne «Provokationspotential». Und wir Muotathaler sehen auch Parallelen zu den Entlebuchern. Unabhängig möchten auch wir sein.
Vier von möglichen fünf Punkten!

feldwaldwiesenblogger

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