Dieses Ungeheuer Usain Bolt ist mir nicht ganz geheuer

Ich kann leider (noch) von keinen weiteren Schweizer Medaillen berichten. Letzten Sonntag habe ich anhand einer Tabelle in der SonntagsZeitung errechnet, dass theoretisch noch acht Medaillen diese Woche drin gelegen wären. Jetzt haben wir bereits Donnerstag, und nichts tat sich mehr. Anstatt Medaillen-Gewinner-Interviews gab’s im Radio ein Statement von Doktor Beat Villiger. Er konnte den Einbruch von Marvulli mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse erklären. Hoffentlich muss er nicht noch weitere Erklärungen abgeben.
Schweizer Sportler gebt also nochmals Vollgas, denn BR Couchepin möchte, dass ihr mit 9 Medaillen insgesamt heimkommt. Ist übrigens immer noch möglich, wenn die BMX-ler, die Mountainbiker und am Sonntag Viktor Röthlin zuschlagen. Bin mir übrigens noch am überlegen, ob ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag den Marathonlauf live angucken soll. Wer macht auch mit?

Nun zu Usain Bolt, dem jamaikanischen Sprintstar. Der Mann ist mir nicht ganz geheuer, ja gar unheimlich. Ich mache jetzt mal auch ein Statement, wie Doktor Villiger: «Herr Bolt wird jrgendwann des Dopings beschuldigt. Wenn nicht jetzt während den Olympischen Spielen, dann jrgendwann später. Ich bin überzeugt, dass das nicht mit rechten Dingen zu und her geht.
Ich vermute, dass der gute Knabe und sein Umfeld ein neues Dopingmittel entdeckt haben, welches die armen Analytiker (noch) nicht nachweisen können. Gut möglich, dass es sich um das Herz-Doping handelt, welches laut BLICK zur Zeit analytisch nicht nachweisbar ist. Man rechnet damit, dass die Labors dies erst in einem Jahr können. Viel zu lang! Aber so ist das mit diesen Scheiss-Dopingmitteln. Schade, Usain Bolt, ich halte dich für einen Betrüger und kann mich über deine Leistungen nicht freuen.»

Stattdessen freute ich mich über die gestrige Leistung unserer Fussball-Nati. Ottmar’s Jungs haben zweitweise wirklich begeisternden Offensiv-Fussball gezeigt. Erfrischend!
Der FC Bayern München wird nach und nach merken, welch aussergewöhnlichen Trainer sie verloren haben (Klinsi, das wird schwer! Der arme Hoeness bekommt schon wieder seinen zündroten Kopf auf der Bank, kein gutes Zeichen. Sei auf der Hut, sonst bekommts der Uli mit der Wut!).
Wir Schweizer werdens auch zu spüren bekommen, dass wir Hitzfeld als Nati-Coach haben. Wir aber im positiven Sinn (wie gestern abend ein erstes Mal). Man munkelt, dass Uli Hoeness sich gestern das Schweizer Länderspiel im TV angeguckt hat und nicht jenes der Deutschen. Seine Frau musste ihn nach dem Match trösten, als er ihr schluchzend gestand, wie gerne er den Ottmar noch bei «seinem FC Bayern» gesehen hätte.
Nichts da, Uli, er ist nun bei uns angekommen. Den geben wir nicht mehr so schnell her.

Es lebe der Sport. Er ist gesund und macht uns hart.
feldwaldwiesenblogger

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