Eigenes Experiment: Drummen mit einem Bluesstar

Auf der Rock- & Bluescruise (siehe Blogbeitrag von gestern) kam mir plötzlich eine Idee: Einmal eine Probe absolvieren dürfen und können mit einem Bluesstar.
Meine Wenigkeit ist «nur» Amateur-Drummer und träumt unentwegt davon, in einer Bluesband spielen zu können. Ich habe schon öfters darüber geschrieben, und auch schon einige Leute diesbezüglich angekickt. Was bisher blieb, war nur der Traum.

Einerseits liegt es sicher daran, dass ich Skrupel habe, mich bei einer Bluesband zu melden («ich bin doch sicher zu wenig gut für die»), andererseits aber möchte ich mit meinen Kollegen (und eigentlich nicht mit Fremden) musizieren.

Vor Jahren hat mir mal ein Arbeits- und Musikerkollege einen Tipp gegeben. Wir suchten damals einen Sänger. Er riet mir, selber mit singen zu beginnen. Das tun wir seitdem auch, und haben schon mit einigen Formationen damit Erfolg gehabt. Der Vorteil dabei ist, dass man selber gefordert wird, und auch dazulernte.

Weiter im Text mit meinem Traum. Den hatte ich natürlich auch auf dem Schiff, erst recht wenn man so tolle Musiker sieht, wie beispielsweise Richard (Richi) Koechli.
Da ich von Koechli natürlich auch schon hörte (ein Konzert zusammen mit Bluesmax) und las, sowie mir die CD ‹Howlin› with the bad boys› zulegte (super Blues-CD!), hörte ich ihm auf dem Kreuzfahrtschiff öfters zu. Ich war dabei fasziniert von seiner bescheidenen Persönlichkeit, aber auch von seinem filigranen und technisch hochstehenden Bluesgitarren-Spiel.
Bei der 40 Minuten Blues-Jam mit Fankhauser war Koechli auch dabei, hielt sich aber immer im Hintergrund auf. Was er dabei seiner Gitarre entlockte, war schon phänomenal. Aber zugleich faszinierte mich auch seine bescheidene Art.
Auf der Cruise spielte er Solo-Konzerte, und zusammen mit dem lustig-bierernsten Bluesmax. Ich war jedes Mal aufs Neue begeistert, auch von seinem Slide-Spiel.

Als ich ihn bei einem Pergola-Konzert auf der Cruise beobachtete, wie er da alleine Blues spielte, schoss mir die eingangs erwähnte Idee in den Kopf. Ich fand, der Blues würde zusammen mit einer Begleitband und vor allem einem Drummer doch noch viel mehr «Pfupf» haben.

Ich masse mir natürlich nicht an, ihn bei seinen Konzerten begleiten zu dürfen. Denn Richard Koechli ist ein absoluter Bluesprofi und heimste unlängst den SWISS BLUES AWARD 2013 ein (siehe auf seiner Homepage). Er ist eine absolute Koryphäe auf seinem Fach. Ich bin ja schon ein wenig verrückt, aber nicht grad so, dass ich die Realitäten nicht mehr sehen würde.

Meine Idee ist die: Ich möchte ein eigenes Experiment durchführen, und meine Leser dabei teilhaben lassen. Das Experiment ist ganz einfach. Ich möchte einfach mal eine Probe mit Richi Koechli absolvieren dürfen, und hinterher darüber schreiben, wie es ablief und ich es erlebte. Was mir dabei durch den Kopf ging, mit einem absoluten Bluesprofi spielen zu können. Was ich dabei empfunden und gefühlt habe.
Da ich Chemielaborant bin, bin ich es gewohnt, Experimente durchzuführen und zu protokollieren.
Dieses Mal sind es nicht irgendwelche Apparate und Analysen, die ich beschreibe. Es sind Emotionen, Gefühle und der Spass am Drummen mit einem Bluesprofi, die ich hier im Blog protokollieren möchte.

Meine Idee mit dem Blues-Drumming-Experiment werde ich noch heute Richi Koechli per Email zukommen lassen. Ich bin jetzt schon gespannt, wie er darauf reagiert.
Drückt mir doch bitte die Daumen, liebe Leser, dass mein geplantes Experiment auch wirklich stattfinden wird. Ich werde euch jedenfalls auf dem Laufenden halten.

feldwaldwiesenblogger

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