Ein Grüne Bundesrätin?

Was für die SVP der blanke Horror wäre, könnte bald zur Tatsache werden. Als ich gestern das SRG-Wahlbarometer näher betrachtete, stellte ich fest, dass die CVP und die FDP mit je etwa 15 % praktisch gleichauf sind. Die Grüne Partei ist ihnen mit etwa 10 % haarscharf auf den Fersen. Beginnt man nun mit etwas Mathematik, dann kommt man zum Schluss, dass die Blocher-Partei zu wenig Prozente für einen dritten Bundesrat-Sitz machen wird. Ebenso ihr Gegenpol, die Blocher-Antipartei SP. Die FDP, welche etwa gleichviele Prozentpunkte wie die CVP machen wird, müsste also einen Bundesrats-Sitz abgeben. Nicht etwa an die CVP, nein. Diese erreichen ja auch nur FDP-Stärke. Der frei gewordene Sitz der FDP geht rein mathematisch betrachtet an: Die Grünen.
Was bei allen Bundesrats-Parteien (mit Ausnahme vielleicht der SP) Entsetzen und Ratlosigkeit hervorrufen würde, wäre rein rechnerisch gesehen nur logisch. Wenn dann noch ihre prominenteste Vertreterin, Ruth Genner, zur Bundesrätin gewählt würde, wären Alpträume einiger Politiker vorprogrammiert. Silvia Blocher hätte dann wohl keine ruhige Nacht mehr.
Aber ein Toni Brunner als Landwirt und Ueli Maurer als Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbandes müssten eigentlich jauchzen und frohlocken. Denn Frau Genner als Grüne hat doch sicher auch einen guten Draht zur Landwirtschaft. Wenns aber um Politik geht, dann vergessen einige Herren (und Damen) ihre Herkunft.
Auf jeden Fall bin ich dann mal gespannt, was nach den Wahlen vom 21. Oktober abgeht. Forderungen und Ansprüche wird ganz sicher jede Partei stellen, am lautesten wohl die SVP und die SP. Nur müssten sie vorher über die Buchhaltung und rechnen. Gerade so, wie ich es angestellt habe. Wetten, dass einige auch zum Schluss kommen, dass nun die Grünen in den Bundesrat sollen.

Herzlichst!
feldwaldwiesenblogger

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