Ein unschuldiger Wintermorgen

Gestern ging ich bereits schon am Morgen ins Mythengebiet, um meine Skisaison zu eröffnen. Was ich dabei antraf war wie aus einem Märchen entsprungen. Jungfräuliche Schneehänge mit Pulverschnee, verschneiten Bäumen, klarer Luft und blauem Himmel.


(Bildquelle: feldwaldwiesenblogger)


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Der Morgen war einfach perfekt, eben wie ein unschuldiger Wintermorgen. Eben aus dem Schneeschlaf von letztem Tag und Nacht erwacht, und sich noch die Augen reibend. So einen Moment erleben zu dürfen ist einfach ein Geschenk, und kaum in Worte zu fassen. Die Bilder sagen dagegen mehr als tausend Worte.
Dabei traf ich nur auf wenige Leute, und man konnte seine einsamen Schwünge in den Neuschnee zeichnen.

Hinter mir am Bügellift hörte ich zweimal Gesang. Das erste Mal schon zu Beginn des Morgens, als ein älterer Herr mit grauen Haaren voller Inbrunst sang. Er traf zwar nicht immer alle Töne. Dafür kam sein Singen aus tiefstem Herzen und erinnerte an solch ideale Momente wie zu jener Zeit. Irgendwie klang der Gesang auch etwas wehmütig, wohl wissend, dass solche Momente schnell wieder vorbei sind.

Anders der gegen Mittag ertönende Gesang hinter mir: Eine ganz junge Stimme sang, als ob sie den Kopf voller Flausen hat. Auch diese Stimme traf nicht immer alle Töne. Sie erklang aber aus leuter Freude am schönen Wetter, dem Schnee und des freien Nachmittages um dem Skifahren frönen zu können. Von Wehmut hier keine Spur, stattdessen pure Lebenslust, die aus lauter Kehle raus musste.


(Bildquelle: feldwaldwiesenblogger)


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Gegen Mittag verlor der Wintermorgen leider seine Unschuld. Die Temperaturen stiegen merklich. Der Schnee war nun verfahren und bildete richtige kleine Haufen. Da vorher schon nur eine dünne Unterlage vorhanden war, auf den Ibergeregg-Pisten kaum mehr das, fuhr man da und dort wieder aufs «Lebige» runter. Die dunklen braunen Flecken der Grasnarbe lugten an einigen Stellen wieder hervor.
Petrus lass es doch bitte auch in unseren Skigebieten auf der Alpennordseite bitte gut und gerne einen Meter schneien, und zwar in die Höhe und nicht in die Breite!

Gegen Mittag zogen von Westen her leider auch wieder Wolken auf. Die Vorboten des nun heute vorherrschenden Föhns.


(Bildquelle: feldwaldwiesenblogger)


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