Eveline Widmer-Schlumpf: Karriere-Höhepunkt

Schweizerin des Jahres 2009: Eveline Widmer-Schlumpf! Herzliche Gratulation auch felwaldwiesenbloggerseits.
Was ich selber kaum für möglich gehalten habe, ist vergangenen Samstagabend Tatsache geworden.
Als ich in der Sonntagspresse das Wahlresultat betrachtete, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Die Schweiz hat nun einen SVP-Graben. Denn Frau Widmer-Schlumpf erreichte ihren Titel mit sagenhaften 69% Stimmen-Anteil. Die fehlenden gut 30 Prozent entsprechen etwa dem SVP-Wähleranteil bei den National- und Ständerats-Wahlen anno 2007.
Voilà! Da haben wirs also. Den Schweizerischen SVP-Graben. Er zieht sich durch alles hindurch. Selbst bei den Swiss Awards. Denn ich glaube kaum, dass ein SVP-Wähler der guten Frau die Stimme gab. Oder täusche ich mich da?
Selbst der BLICK von heute liess mich nicht zweifeln. Die einzigen, die den Triumph von Bundesrätin Widmer-Schlumpf nicht kommentieren wollen sind SVP-Spitzenleute wie Neo-Bundesrat Maurer und natürlich SVP-Parteipräsident Toni Brunner. Warum wohl? Jedes falsche Wort könnte diesen Titel noch mehr aufwerten. Und schliesslich geht’s jetzt schon wieder um Wahlkampf. Denn die nächsten National- und Ständerats-Wahlen könnten bei (zu) vielen Fehlern der SVP zu einem gandenlosen Showdown der neuen Partei BDP führen.
Ja ja, so kann’s gehen. Die einst Verschmähte der SVP wird nun zur beliebtesten Schweizerin gewählt. Wie weh das doch den SVP-Hardlinern tun muss. Aber für einmal haben diese Herren nicht ihren «Grind» durchgesetzt. Von denen wäre keiner auf über 30% Stimmenanteil gekommen. Warum wohl?
Die Wahl zur Schweizerin des Jahres könnte also noch mehr Signalwirkung haben. Zudem war wahrscheinlich noch nie ein Bundesrat so beliebt wie Frau Widmer-Schlumpf. Dabei hätte sie das von ihrer ehemaligen Partei SVP aus nie werden dürfen.
Der SVP-Graben durch die Schweiz besteht nun. Ich habe aber den leisen Verdacht, dass der immer kleiner wird.

Einen guten Wochenstart wünscht
feldwaldwiesenblogger

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