Fazit der Woche

Eine Woche ist wieder fast rum. Da darf man ruhig ein Fazit ziehen.
Mein Wochenfazit zog ich vorhin beim Joggen. Da ich heute einen Freitag am Freitag bezog, hatte ich natürlich Zeit, meine Knochen und Muskeln etwas zu bewegen.
Zunächst stellte ich fest, dass der Winter vor der Tür steht, obwohl der Herbst erst begonnen hat. Ein Blick auf unsere verschneiten Berge, übrigens mit Schnee auf unter 1000 Meter hinunter, und auf den Schneestand auf unserer Glattalp (aktuell 27 cm) bezeugen dies.

Unsere Schweizer Politik rumorte diese Woche neben der weltweiten Finanzkrise im Takt. Die Finanzkrise ist noch längst nicht ausgestanden. Sind wohl die ärgsten Löcher gestopft, erwarten uns in nächster Zeit die Langzeitauswirkungen: Hohe Preise, steigende Arbeitslosigkeit, Beginn einer Rezession und und und. Wem haben wir das zu einem grossen Teil zu verdanken: Den US-Amerikanern. Ich sage zwar immer, dass ich als einfacher Chemielaborant nicht viel von der Finanzwelt verstehe. Eines aber verstehe ich sehr wohl: Das Leben auf übermässigem Pump kann auf Dauer einfach nicht funktionieren. Die US-Bürger haben’s jetzt ein paar Jährchen getan und unsere supergescheiten Finanzverständigen haben meines Wissens nur halbherzig protestiert. Die Quittung können wir nun alle ertragen.

Die Schweizer Politik überkochte vor allem letzte Woche mit dem Negativ-Entscheid des Nationalrates betreffs Schmid’s Rüstungspolitik.
Diese Woche war sie noch am Dampfen. Dabei ersehnten sich wohl einige fleissige Politiker (nicht nur SVP’ler, ich denke da auch an einen gewissen neunmalklugen Hämmerle) einen Rücktritt von Schmid herbei. Der ist nun nach Schweden abgehauen und lässt die vorhin erwähnten Persönlichkeiten zappeln. Ich denke, da kommt vorerst nichts.
Die SVP machte sich fast lächerlich, als sie bereits einen möglichen Nachfolger bestimmen wollten. Die haben wieder mal gewaltig über’s Ziel hinaus geschossen.

Hans-Rudolf Merz meldete sich diese Woche mit sehr erfreulichen Nachrichten zurück. Auch er wird bleiben. Denn er hat sich so gut erholt, dass da in nächster Zeit auch kein Rücktritt zu erwarten ist. Zudem meine ich, dass unsere Finanzen ihn auch noch etwas brauchen. Er ist ein stiller, aber sehr effizienter Schaffer. Unser Staats-Haushalt braucht ihn einfach noch.
Denn, angenommen Schmid und Merz würden dieser Tage zurücktreten: Wisst ihr, was dann abgeht? Nichts mehr! Die Bundesratsparteien würden sich wieder so auf den Grind geben, dass unsere Politik für einige Zeit blockiert wäre. Und gerade jetzt, beim Herannahen einer Rezession können wir politische Machtspiele überhaupt nicht gebrauchen.

Nun, mein Jogging ist für heute beendet.
feldwaldwiesenblogger

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