Rolf Fringer wird neuer FCL-Trainer. Endlich einer, den die Spieler auch verstehen.
Wieso Fringer nicht schon nach der Entlassung von Sforza geholt wurde, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Stattdessen engagierte Stierli (wahrscheinlich der beste Präsident seit Simioni) den sonderbaren Morinini und einen noch sonderbareren Assistenten (der u.a. auch noch Spielerberater war).
Gestern aber das grosse Reinemachen: Trainer, Assistent und Sportchef Galliker wurden entlassen.
Nun also Rolf. Den habe ich unlängst noch in St. Gallen beim Länderspiel Schweiz-Lettland gesehen, als er mit Hüppi oberhalb meines Sitzplatzes ganz lässig auf dem SF-Balkon das Spiel verfolgte und kommentierte.
Fringer’s Palmares kann sich sehen lassen, Meister mit Aarau und GC, Trainer der Schweizer Nati. Aber diese Erfolge liegen doch schon etwas zurück.
Seine letzten Trainerstationen waren in meinen Augen nicht so von Erfolg gekrönt.
Bei der letzten Station St. Gallen lief es anfänglich gut, sogar sehr gut. Dann in der darauffolgenden Saison (2007/2008) gings bergab. Er wurde entlassen, und St. Gallen spielt nun in der Challenge League.
Was mich aber positiv stimmt: Fringer holte damals St. Gallen aus dem Tabellen-Keller. Und dies ist in Luzern nun auch bitternötig. Denn der Ligaerhalt können sie noch allemal schaffen. Zum Barrage-Platz sind’s momentan «nur» 6 Punkte und auf den rettenden achten Platz «allerdings» schon 9 Punkte.
Ich bin überzeugt, dass diesmal ein Ruck durch die Mannschaft geht. Die Querelen, die Morinini anzettelte (dubioser Captain-Wechsel, komische Aussagen) sollten nun vorbei sein.
Finger, der früher mal beim FCL gespielt hatte, spricht und versteht die Fussballersprache.
Zudem erhielt er vom FCL in Fussballerkreisen einen unüblichen, in der normalen Arbeitswelt aber sehr wohl üblichen Arbeitsvertrag. Dieser ist unbefristet, mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten.
Meine Saisonkarte bekommt wieder Freude.
Hopp Lozärn!
feldwaldwiesenblogger