Gestern Morgen war für die GSOA (Gruppe Schweiz ohne Armee) die Welt noch in Ordnung. Frohgemut fuhren sie zu fünft nach Gstaad, um ihre Initiative «JA zur Aufhebung der Wehrpflicht» mit Hilfe von Federer zu promoten (ich berichtete gestern darüber).
Dabei sahen die fünf Anti-Armee-Aktivisten aber zwei Gesichter des immer tiefer fallenden Federer.
Einerseits eine schmerzliche Niederlage des einstigen Champion …
… andererseits auch seine empfindliche Seite.
Er muss schon ziemlich «angeknockt» sein, sonst hätte Roger die Aktion der fünf «GSOA-Federerclowns» sicher mit Applaus quittiert.
Stattdessen hetzte er ihnen seine Anwälte auf den Hals. Die Aktivisten zogen sofort den Schwanz ein, und entschuldigten sich sogar. Ich sage nur: Weicheier, so kriegt ihr eure Initiative nie durch!
Ein Briefchen der Anwälte reichte, um künftig auf Federer als «Initiativ-Promoter» zu verzichten.
Dass Federer aber auch so empfindlich reagieren muss, wegen dem bisschen Initiativ-Werbung…
Das sieht jetzt die Frau Professorin von der Uni Luzern doch allzu eng. Die GSOA meinte es ja nicht böse, und dachte sich: Der Herr Federer war ja dereinst auch Militärdienst-untauglich. Ergo ist der Mann auch für die Abschaffung der Wehrpflicht.
Übrigens: Da ich nur ein kleiner Blogger bin, bekam ich wegen meinem gestrigen Eintrag kein nettes Anwaltsschreiben. Somit darf ich weiterhin mit Federer werben…
Roger Federer muss für sich nach einer erneuten und sehr empfindlichen Niederlage wohl eine Auslegeordnung machen. Will er weiterhin professionell Tennis spielen, oder aber doch die Wehrpflicht-Initiative unterstützen.
Hoffnung besteht also noch für die GSOA-Leute…
feldwaldwiesenblogger