Fünf Fragen an Dreadful

Ich habe schon einige Blog-Interviews mit Musikbands aus unserer Region gemacht.
Diesmal nahm ich Dreadful, eine junge Rockband aus dem Muotathal, etwas näher unter meine feldwaldwiesenblogger-Lupe.

Da sie eine bemerkenswerte Erstlings-CD mit 9 klassischen Hardrock-Nummern, welche mich überzeugen, rausgegeben haben, kritzelte ich fünf Fragen auf meinen Block. Meine Fragen schickte ich an die Band-Email-Adresse, die Antworten darauf schickte mir Gitarrist Jonas Marty in kürzester Zeit. Nebst den interessanten Antworten gab mir Jonas nebenbei noch einen Musik-Tipp einer mir unbekannten Band.
Die Kommunikation unter Musikern funktioniert halt prächtig. Da werden zusammen nicht nur die Instrumente bedient, und ein paar Biere gekippt. Nein, nein, man tauscht auch Musiktipps untereinander aus. Ich sage euch: Das ist allemal besser als irgendwelche bekloppten Börsentipps zum Besten zu geben.

Zurück zu Dreadful: Da ich über die Band nicht sehr viel weiss, und nicht die Infos auf ihrer Homepage runterbeten möchte, lasse ich sie bei meinen fünf Interview-Fragen lieber selber zu Wort kommen.

Frage 1:
Wie kamt ihr auf den Namen Dreadful, der auf Deutsch übersetzt so viel wie etwa «furchtbar, entsetzlich, schrecklich» heisst?

So genau wissen wird das nicht mehr. Wir haben uns in dieser Besetzung im Februar 2009 zusammengetan. Im August desselben Jahres stand schon der erste Auftritt am «Talkessel Rockt» in Brunnen an, und wir brauchten noch einen Namen. Ich glaube, Fäbi hat dann dieses Wort irgendwie in die Runde geworfen. Wir alle fanden, dass es noch gut klingt und die Übersetzung ist auch noch kultig.

Frage 2:
Man hört bei euren Songs AC/DC, Rose Tattoo aber auch die alten Status Quo raus? Sind diese Bands auch eure Vorbilder, resp. haben sie euren Stil beeinflusst?

Also, wir haben nicht bewusst darauf geachtet, dass es nach den oben genannten Bands tönt. Aber das ist halt diese Musik, die wir schon lange hören und auch spielen, und so wird man unbewusst davon beeinflusst. Das hört man den eigenen Songs dann auch an.
Wir wollen auch nicht irgendeine Band kopieren, sondern unser eigenes Ding machen. Aber das Rad neu erfinden wollen wir auch nicht, sondern halt einfach das spielen, was uns Spass macht.

Frage 3:
Ich habe mir jetzt keine Mühe gemacht, eure Texte näher anzugucken und zu übersetzten. Um was geht es darin? Enthalten sie auch eine Botschaft an eure Fans?

Es kommen verschiedene Themen darin vor, aber hauptsächlich schon das Rock’n’Roll Thema Nr. 1, Sex Drugs & Rock’n’Roll.
Ein Song handelt z.B. von einem Drogenhändler, der Drogen von Chicago nach Mexiko schmuggelt, was ja völlig dämlich ist.
Ein anderer Song handelt von einem Mann, der die Freiheit so sehr liebt, dass er sich mit keiner Frau binden kann.
Wir werden die Texte dann vielleicht auch noch auf unsere Homepage laden, da sie im CD-Booklet nicht abgedruckt sind.

Frage 4:
Die Taufe eurer Erstlings-CD «Straight in your face» ist nun Geschichte. Wie gehts weiter: Sind Konzerte oder gar eine kleine Tournee geplant?

Im Moment sind wir noch mit dem Bau eines neuen Proberaums im «Stützli» (Ortsteil im Muotathal, Anmerkung von feldwaldwiesenblogger) beschäftigt. Danach wollen wir natürlich so viele Konzerte wie möglich geben, vor allem auch weiter herum kommen und unsere Musik unter die Leute bringen. Auch eigene Songs wären schon wieder einige vorhanden, aber eine weitere CD kann jetzt erst mal warten. Eine Tournee wäre natürlich super, aber im Moment haben wir nichts geplant.

Frage 5:
Träumt ihr von einer Musikerkarriere, für welche ihr sogar eure Jobs an den Nagel hängen würdet?

Ja, davon träumt wohl jede Band. Aber so genau haben wir das noch nie besprochen. Wenn man den Erfolg erzwingen will, klappt es sowieso nicht. Und es wird immer schwieriger, ausserhalb des Mainstreams Erfolg zu haben. Aber wenn es so richtig losgehen würde, würden wir wahrscheinlich unsere Jobs schon an den Nagel hängen.

Ich bedanke mich bei Jonas und Dreadful für das Mitmachen bei meinen «Fünf Fragen». Ich wünsche der jungen Band alles Gute und viel Erfolg!


Usum Chäs-Chessi:

Heute erblickte ich frühmorgens, noch mit schlaftrunkenen Augen, folgenden Schnipsel im Boten der Urschweiz (unter der Rubrik «Hafechabis»):

Mein erster Gedanke war: Hat Alex Gwerder (Sänger, Gitarrist und Bluesharp-Spieler von dustyboots) seine Haare wachsen lassen?
Sofort suchte ich im entsprechenden «Hafechabis»-Text nach seinem Namen und nach «dustyboots». Gefunden habe ich aber «Büne Huber» und «Patent Ochsner»!
Autsch, nun hellwach, erkannte ich meine Verwechslung in der Form von Büne Huber. Ihr müsst aber auch zugeben, dass Büne dem dustyboots-Alex schon ähnlich sieht, oder?

Das Beste kommt aber erst noch, resp. ist: Der Drummer von meinen heutigen Interview-Gästen, Marcel Gwerder, ist der Sohn von Alex!

feldwaldwiesenblogger

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