Gedanken zu einem möglichen zweiten Wahlgang von Bruno Suter

Vergangenen Montag kontaktierte mich Bruno Suter per Email. Die Wahlkampftrack-Rapper von DEES (siehe Video beim Beitrag vom 25.4.2010) hatten ihn auf meinen Blog und meine Beiträge zu seiner Kandidatur aufmerksam gemacht.
Ich schrieb zurück und fragte, ob ich nicht ein Blog-Interview mit ihm führen könnte. Er willigte sofort ein. Ich machte mich ans Verfassen von zehn Fragen, welche ich mit ihm persönlich in einem Gespräch diskutieren möchte.
Nachfolgend die zehn Fragen an Bruno Suter:

Frage 1:
Bruno, welche Gedanken hast du dir nach dem ersten Wahlgang gemacht?

Frage 2:
Trittst du beim 2. Wahlgang im Juni nochmals als Regierungsrats-Kandidat an?

Frage 3:
Wenn du jetzt zum Regierungsrat gewählt worden wärst, was hättest du als erstes im Amt getan?

Frage 4:
Dies war ja nun deine vierte Kandidatur. Wann reifte bei dir der Entschluss, als Regierungsrats-Kandidat anzutreten?

Frage 5:
Gab es einen Auslöser oder eine bestimmte Situation, die dich zu den bisherigen Kandidaturen bewogen?

Frage 6:
Eine Stufe tiefer, Kantonsrat, wäre das etwas für dich?

Frage 7:
Habt ihr von der „Mehrheitsparty“ auch ein Programm?

Frage 8:
Seht ihr euch als politische Partei?

Frage 9:
Wo müsste deiner Meinung nach der Regierungsrat des Kantons Schwyz den Hebel ansetzen?

Frage 10:
Welche Politikerpersönlichkeit hat dich bisher am meisten beeindruckt?

Kaum hatte ich die zehn Fragen verfasst und meinen PC runtergefahren, klingelte mein Handy. Bruno Suter war dran, und sofort entwickelte sich eine rege Diskussion. Zumindest eine der obigen Fragen „Ob er nochmals kandidiere?“ wurde andiskutiert. Er fragt sich, ob er nochmals antreten soll. Dazu mache er sich viele Gedanken und sei auch immer noch am Durchlesen von sehr vielen Emails, die ihn nach dem ersten Wahlgang erreicht haben.

Zudem machte er mich auf eine Aussage des FDP-Kantonalpräsidenten Pedrazzini aufmerksam, welche er sehr fraglich findet. Die Aussage stand in einem Bericht der Dienstagsausgabe der SchwyzerZeitung SZ. Wörtlich meinte Herr Pedrazzini in der SZ: „Wenn man sich dauernd über die Politik aufrege und darüber lästere, müsse man konsequent sein, und nicht versuchen Teil der kritisierten Politik zu werden. Ich bin überzeugt, das absolute Mehr wäre erreicht worden, wenn Bruno Suter nicht gewesen wäre. Nun müsse man in eine teure Zusatzrunde.“
Suter sagte mir: „Das sagt ein Kantonalpräsident einer Partei, die einmal sieben Bundesräte hatten.“ Weiter fragt er sich: „Ist das Demokratie, wenn eine bestimmte Gruppe die Politik unter sich ausmachen will, und die anderen oder Andersdenkenden draussen haben will? Ist das wirklich Demokratie, oder habe er ein anderes Demokratie-Verständnis als die Poltiker der gestandenen Parteien?“

Nach dem Telefongespräch vereinbarten wir, dass wir uns nächstens treffen und miteinander die obigen Fragen diskutieren. Die Antworten von Bruno Suter sollten also demnächst hier nachzulesen sein.

Ich möchte aber auch meine Leser fragen, ob sie eine Meinung zu den Äusserungen von Bruno Suter haben? Ist das Demokratie-Verständnis von Suter so abwegig? Oder gar jenes des Polit-Establishments, also der gestandenen Parteien?

Bis bald!
feldwaldwiesenblogger

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