Da wären wir also wieder. Die Entscheidung 11, wie es SRF so schön nannte, ist hinter uns. Man kennt nun die Gewinner und Verlierer.
Die Kommentare der Zeitungen muss ich nicht nachbeten. Dennoch bin ich gespannt, wie das SVP-Blatt «Weltwoche» die Sitz-Verluste ihrer Schützlinge kommentieren wird. Für Köppel & Co. waren in vielen Belangen (fast) nur die SVP wählbar.
Dies sah aber nun eine zunehmend grösser werdende Mitte etwas anders. In Zeiten, wo die Zukunft (Zuwanderungsproblematik, EU-Finanzkrise, Frankenstärke, etc.) ungewiss ist, völlig vernünftig. Denn zu starke Pole verhindern konstruktive Lösungen. Symptomatisch für die Schwächung der Pole stehen zwei Namen: Ulrich Schlüer (SVP) und Jo Lang (Grüne), welche beide abgewählt wurden.
Gewiss, die beiden Pole sind immer noch stark, aber (zum Glück) etwas geschwächt worden. Die «neue» Mitte muss sich erst noch beweisen. Man wird sehen, jedoch schon bald: Bei den Bundesratswahlen am 14. Dezember 2011.
Verlierer und Gewinner gab’s dieses Wochenende auch im Sport. Der FCL und Bayern München, beides Leader in ihren Ligen, gingen als Verlierer vom Platz. Sie sind trotzdem noch zu vorderst. Wie die SVP.
Der FC Zürich seucht sich durch. Wieder mal. Schafft Urs Fischer die Wende, oder muss da bald ein Neuer her? Wie bei der FDP und der CVP?
Dass auch die Kleinen gewinnen können, trotz knappem Budget und nicht dem besten Kader, beweist Ambri Piotta. Kann man da Parallelen zu GLP und BDP ziehen?
Und der SC Bern, Trainerentlassung trotz relativ gutem Tabellenrang. Wegen unattraktiver Spielweise. Müsste sich da die SVP (und ev. auch die SP) auch Gedanken machen, und ihre Chefs austauschen? Oder würde bei der SVP nur schon eine Ablösung des Messias Blocher (O-Ton SVP-Kantonalpräsident Zürich) reichen?
Man wird auch da sehen.
feldwaldwiesenblogger