Gölä als Juror bei MusicStar. Wieso eigentlich?

Ja, diese Frage interessiert mich. Schon als ich im letzten Herbst gelesen habe, dass Gölä bei der neuen MusicStar-Staffel als Juror dabei sein wird, dachte ich mir: Hä, verkauft er sich nun aus? Welche Gründe stecken dahinter? Sucht er sich aus der Staffel Talente heraus, welche er dann zu sich auf die Bühne nimmt?

Ich für meinen Teil habe nur die allererste Staffel ganz geschaut. Mir imponierte die damalige Gewinnerin Carmen Fenk, stimmgewaltig und auch sonst symphatisch. Die Staffel war neu, unverbraucht. Aber bereits schon die zweite Staffel mochte ich nicht mehr schauen, nur am Rande. Für mich sind diese Wiederholungen jrgendwie nicht mehr so spannend. Alles schon da gewesen.
Bei dieser inzwischen vierten Staffel schaute ich mir die Start-Sendung und entschied mich dann wieder zum alten Prozedere: Nach meinem Lieblings-Krimi Tatort im Ersten schaue ich mir den Rest von MusicStar an. Es ist eher ein Warten auf Giacobbo/Müller.
Kritisieren tue ich aber trotzdem: Das Ganze müsste kürzer sein und mit mehr Musik. Wenn mein Musikherz etwas höher schlug bei guten Auftritten von Raquel und Michael Stalder, kam der Puls beim anschliessenden Gekreische und der Schwätzerei schnell wieder runter. Es scheint mir, als ginge es nur noch um «Wer bringt am meisten Fans in den Saal und welche kreischen lauter oder haben die buntesten Fahnen?».

Nun zu Gölä: Ich glaube, langsam weiss er auch nicht mehr, wieso er sich das antut. Er landete voll auf dem Boden der Realität. Er muss nun feststellen, dass er da definitiv nicht in eine Sendung für erwachsene Musikfans reingeraten ist. Auch Roman Kilchsberger wirkt nicht locker, wird wohl bei einer nächsten Staffel nicht mehr dabei sein. Und Fabienne Heyne möchte einfach klug erscheinen. Wahrscheinlich als Eigenwerbung.
Gölä hat bei der letzten Sendung nach der Vergabe des Friendship-Tickets an Leo den Saal fluchtartig verlassen, Kilchsberger tat’s ihm gleich. Gioia, eine stimmgewaltige und talentierte Sechzehnjährige war sein Liebling, und soll nicht mehr dabei sein.
Gölä möchte Qualität in die Sendung bringen. Wie wohl? Er ist dort nur Juror. Entscheidend ist nur das Telefon-Voting: Wer mobilisert Sonntag für Sonntag am meisten Fans.

Und das Weiterkommen für Leo? War das nur deshalb, weil sonst schon so wenig Männer dabei sind? Oder weil er ein Mädchenschwarm ist und auch so seinen Gesang gestaltet, nämlich säuselnd.
Ich war also auch ehrlich überrascht, dass es Gioia erwischt hat. Da ich aber nur die letzte halbe Stunde der Sendung sah, urteile ich lieber nicht weiter.

Mir kam gestern noch ein anderer Gedanken: Hat wohl Gölä nun einen Grund, die Sendung definitiv zu verlassen? Denn beim MusicStar-Finale am 29. März treten AC/DC im Hallenstadion auf. Die will sich doch der Rocker Gölä nicht entgehen lassen.

Bis bald!
feldwaldwiesenblogger

Update, Uhrzeit: 17.21: Also doch. Gölä steigt aus MusicStar aus. Endlich hört er auf mich! Oder will er einfach nur ans AC/DC-Konzert?

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