Grillplausch vor dem Militärspital als Protestkundgebung gegen Asylunterkunft

Heute stand folgendes im «Boten»:

Die Muotathaler wehren sich. Mit Recht! Als momentan beliebteste Plattform wird dafür facebook benutzt. Zudem wird gebetet und gehofft.
Ich hoffe einfach, dass unser Ständerat Peter Föhn den an Gripen-leidenden Ueli Maurer in Bern besänftigen, und ihm eine mögliche Asylunterkunft im Muotathal ausreden kann.

Das unterirdische Militärspital ist einerseits doch total ungeeignet als längerfristige Unterkunft (z.B. kein Tageslicht). Andererseits liegt die Unterkunft unweit des Dorfeinganges, was in einem relativ kleinen Dorf wie Muotathal sicher zu grossen Problemen führen würde.
Dies sollten nach «Adam Riese» doch wirklich zwei durchschlagende Argumente gegen ein Asylzentrum im Militärspital Muotathal sein.

Zudem hat Muotathal bereits schon ein kantonales Durchgangsheim im Grünenwald, und auch im Dorf selber sind einige Asylsuchende untergebracht. Es ist also nicht so, dass das Dorf komplett gegen Asylanten wäre. Wir leisten unseren Beitrag nämlich bereits schon!

Hinzu kommt: Den Flüchtlingsstrom von Nordafrika her beobachte ich mit einem unguten Gefühl. Darunter sind meines Erachtens praktisch nur wirtschaftliche Flüchtlinge von «revolutionierten» Staaten wie beispielsweise Tunesien und Libyen. Wahrscheinlich und leider viele davon auch Kriminelle, welche sich vor dem Wiederaufbau ihrer Länder drücken wollen.
Mit diesen Personen haben jetzt schon einige «das Asyl-Geschenk». Und dieses «Asyl-Geschenk» wollen wir im Muotathal definitiv nicht!

Muotathal ist auch touristisch und landschaftlich ein interessantes Gebiet. Negativ-Schlagzeilen wegen Asylanten könnten sich auch auf unseren sanften Tourismus auswirken.
Wir sind halt leider (und zum Glück auch) kein nobler Ski- und Tourismus-Ort wie St. Moritz oder Gstaad. Aus diesem Grund meinen wohl die in Bern oben, dass man uns deshalb ohne weiteres eine nationales Asylzentrum «reindrücken» könnte.
In den besagten Orten St. Moritz und Gstaad würde sich der Herr Maurer das nie getrauen. Ja, so ist das eben!

Nun ruft eine facebook-Gruppe als Protestkundgebung zum Grillplausch vor dem Militärspital auf. Ich habe schnell gegoogelt, und auch im facebook danach gesucht. Ich habe die im Bote-Beitrag erwähnte Gruppe leider nicht gefunden.
Ich möchte aber auch meinen Beitrag dazu leisten. Vielleicht wird bei dieser Protestkundgebung ein Konzert veranstaltet. Da würde ich mit meinem Drum oder meiner Percussion sofort mitmachen.
Mal sehen, was sich daraus entwickelt.

Auf jeden Fall ist es gut, wenn sich in der Bevölkerung Widerstand gegen eine mögliche Asylunterkunft in unserem Thal formiert. Ich hoffe auch, dass dieser Widerstand friedlich und sachlich bleibt, und auch mögliche Protestkundgebungen wie der Grillplausch ohne Störungen über die Bühne gehen werden. Nur so können wir uns erfolgreich wehren, und werden in Bern oben auch wirklich wahr genommen.

feldwaldwiesenblogger

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