Sehr geehrter Herr Hitzfeld.
Ich sehe doch, wie Sie leiden. Gerade heute erst mussten Sie Olli Kahn massregeln. Der Bursche hat sich zeitweise wirklich nicht im Griff. Das schlug ihnen sichtlich aufs Gemüt.
Und Kalle Rumenigge: Der fordert und fordert und fordert. Selbst Uli Hoeness läuft zur Zeit noch roter an als üblich, wenn er neben Ihnen auf der Bank Platz nimmt.
Ihr Gesichtsausdruck verrät mir, dass Sie keinen richtigen Spass mehr in München haben.
Ich bin ja bekennender Bayern München-Fan. Aber dieses ewige FC Bayern-Hollywood-Schickimicki-Theater haben Sie wirklich nicht mehr nötig. Und da ich von der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft noch mehr Fan bin als von den Bayern, bitte ich Sie um ihrer Gesundheit Willen: Verlassen Sie den FC Bayern Ende Saison und übernehmen unsere Nati.
Unsere Fussball-Nationalmannschaft braucht Sie dringend nach der Fussball-Euro ’08. Köbi Kuhn hat die Latte für einen Nachfolger unbewusst hochgesetzt. Sie sind genau richtig für diese junge und topmotivierte Mannschaft. Sie kennen den Schweizer Fussball sehr gut und haben schon seit langem einen sehr guten Ruf in der Schweiz. Zudem haben Sie einen guten Draht zu den Schweizern und halten sich ja sowieso schon viel bei uns auf.
Ich bin mir sicher, dass der Job Sie reizt. Er wäre genau richtig für Sie: Sie stünden nicht Woche für Woche am Spielfeldrand. Sie fänden zwischen den einzelnen Spielen immer wieder genug Zeit um Kraft zu tanken.
Hier sind Sie herzlich Willkommen und könnten den ganzen Bayern-Stress hinter sich lassen.
Ueberlegen Sie sich das ganze bitte über die Weihnachts-Ferien. Herr Lämmli wird sich zur gegebenen Zeit melden und die Vertragsmodalitäten mit Ihnen besprechen.
Wann dürfen wir Schweizer Fussball-Nationalmannschafts-Fans Ihre Antwort erwarten?
Mit freundlichen fussballerischen Grüssen
feldwaldwiesenblogger