Meine Gedanken joggen ebenfalls, nicht nur meine Beine

Als ich heute schon kurz nach halb acht Uhr auf meine Joggingrunde im Muotathal ging, war es schon hell. Von Weitsicht aber noch keine Spur, da Nebel über unserem Dorf hing.


(Bildquelle: www.kleinepause.net)

Anders als der mit nacktem Oberkörper und kurzen Turnhosen laufende Herr, zog ich mich warm an, und spürte die Kälte (leichter Frost) kaum.

Nicht nur meine Beine joggen dann, auch meine Gedanken. Besonders am Morgen, wenn der Gehirn-PC noch frisch ist, nimmt man die Umgebung deutlicher wahr. Die Gedanken beginnen sich dann wie von selbst zu sortieren und ordnen. Ich hatte teilweise dabei schon die besten oder auch verrücktesten Ideen.


(Bildquelle: de.123rf.com)

Heute liefen mir so quasi die Wochenbilder durch mein Kopfkino. So war ich beim Skifahren, fand mich bei der Arbeit, bei angereggten Diskussionen und landete schliesslich wieder bei den Abstimmungsvorlagen vom 9. Februar.

Eine Kampagne entlang der Strecke weckte mich aus meinen Tagträumen.


(Bildquelle: www.privatsache.ch)

Das Bild war zwar ein anderes, der Inhalt jedoch derselbe. Dabei fiel mir ein, dass ich mich bisher eigentlich vor allem mit der Masseneinwanderungsinitiative befasst hatte, und weniger mit den anderen beiden Vorlagen.

Die eine Vorlage, die FABI-Sache, ist für mich eigentlich klar. Wenn wir die nicht zu stoppen (könnende) Masseneinwanderung in den Griff bekommen wollen, müssen wir die „Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur“ wohl oder übel annehmen. Wie sonst sollen die immer grösser werdenden Pendlerströme in den Griff zu bekommen sein?

Dass dieser Bundesbeschluss in etwa von den gleichen Kreisen abgelehnt wird, wie jene welche die Masseneinwanderungsinitiative befürworten, erstaunt nicht sonderlich.

Trotzdem: Meine Wenigkeit wird für FABI ein JA in die Urne legen. Einfach auch deshalb, weil ich keine andere vernünftige Lösung sehe, zumal ich betreffs Masseneinwanderungsinitiative „schwarz“ sehe. Trotz „Gehirnwäsche“ stimme ich diesem Volksbegehren immer noch zu, sehe aber dessen „Felle davon schwimmen“.

Da möchte ich dann schon gewappnet sein, wenn eine knappe Mehrheit die Masseneinwanderung nicht wirklich stoppen will.

Dass die Schweiz wahrscheinlich so oder so, ob jetzt JA oder NEIN zu dieser Initiative, weiterhin unkontrolliert wachsen wird, habe sogar ich begriffen.
Ich für meinen Teil könnte das locker sehen. Meine Lebensumstände tangieren die zunehmenden Ströme nicht wirklich. Ich weiche denen immer noch geschickt aus. Ich denke aber nicht nur an mich, denn so egoistisch wie die linke Meute denke ich nicht im Entferntesten. Mir geht es um die Randregionen, die Agglomerationen und schlicht um diejenigen Menschen, die diesem Bevölkerungswachstum hoffnungslos ausgeliefert sind.

Sogar Bundesrat Ueli Maurer sieht es in etwa so wie ich. Hier ein Auszug seines stimmigen Weltwoche-Beitrages von dieser Woche, mit dem Titel „Zwischenruf aus der Realität“:


(Quelle: www.weltwoche.ch)

Da wäre dann noch die dritte Vorlage, wegen jener ich aus meinen Tagträumen während dem Joggen erwachte: Abtreibung ist Privatsache.
Zu dieser Vorlage werde ich mich nicht näher äussern, denn sie ist wirklich Privatsache. Zudem ist dies ein sehr heikles Thema, und bereitete wohl schon zig-tausend Frauen und auch Männern viele Sorgen. Was hier das Beste ist, muss jeder mit seinem eigenen Gewissen entscheiden.


(Bildquelle: www.wandersite.ch)

So ging’s der Muota entlang rund um unser schönes Dorf. Sowohl meine Beine wie auch meine Gedanken turnten und joggten. Hernach verzog sich sogar der morgendliche Nebel.

Dieser Nebel aber störte mich beim Joggen keineswegs. Im Gegenteil: Ich liebe diese mystischen Stimmungen so früh am Morgen. Dabei erwacht meine Fantasie zu noch mehr Höhenflügen.
So begann für mich der Samstag fit und munter und mit vielen Gedanken schon vor dem Frühstück.

Euch, meine lieben Leserinnen(und aussen), wünsche ich ein wunderschönes Wochenende!

feldwaldwiesenblogger

Ein Gedanke zu “Meine Gedanken joggen ebenfalls, nicht nur meine Beine

  1. Das Wetter ist sehr schön diese Tage, besonders für Joggen, ich jogge sehr gern am Maorgefrüh, alles ist ruhig, die luft ist sauber, viele Menschen noch nicht ganz so wach. Ebenfalls sind auch wilde Tiere unterwegs, man muss, um sie gut zu beobachten und nicht sie stören, einfach langsahm laufen, denn die die wilde Schweine sind manchmal auch agressive, man muss auch einwenig vorsichtig sein, aber das passiert so selden. Mein liebling hobby ist eigentlich Joggen, und zwar seit mein Kindheit, jetzt bin ich nicht mehr ein Kind, aber denn kann ich immer das Joggen in der Natur geniessen.

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