Christoph Mörgeli, der gefeuerte Uni-Professor, meldet sich jobmässig zurück. Mit finanzieller Starthilfe eines gewissen Roger Köppels, seines Zeichen Chef der Weltwoche, möchte Mörgeli eine «rechte» Denkfabrik auf die Beine stellen. Ein «Thinktank», der recht ist, also in Ordnung? Oder eine Denkfabrik, die rechts ist (politisch gesehen)?
Da entsteht in meinen Augen ein grosser Spekulierungsraum rund um den «Tank» von Herrn Professor Mörgeli. Ich bin sicher, dort werden «grossartige» SVP-Strategien ausgeheckt! Wer aber zahlt dem Professor den Lohn in besagter Fabrik, denn nur vom Denken allein ist noch keiner reich geworden?
Weg von der Denkfabrik, rein ins Vergnügen von Toni Brunner’s Landgasthof Sonne, im «sogenannten» Haus der Freiheit.
Diese schmucke Idylle ist im toggenburgischen Ebnat-Kappel zu finden.
Ein älteres Ehepaar hat mir letzten Freitag beim Skifahren in der Mythenregion, resp. bei einer Kaffeepause, von dem Haus der Freiheit erzählt. «Ja, waren Sie denn noch nie dort?», meinte die Frau. «Nein, das liegt von Muotathal aus gesehen nicht unbedingt um die Ecke», meinte ich. Der rüstige Rentner sagte mir dann, dass sie beide entsetzlich enttäuscht waren, als sie in das Langasthof Sonne einkehrten. «Dort arbeiten nur Ausländer, und das im Betrieb des SVP-Chefs!», meinte der Mann und machte einen erschütterten Eindruck. Das ältere Ehepaar versicherte mir, dass sie standhafte Schweizer seien und aufrichtige SVP-Wähler. Sie zweifeln nun an der Glaubwürdigkeit von Toni Brunner, dass er auch nur «aufs Geld raus sei», und deshalb Ausländer «mit einem Hungerlohn» in seinem Gastbetrieb ackern lasse. Mehr noch: Die zwei gesprächigen Senioren sagten mir, dass ein Portugiese dort mehr als 10 Jahre tüchtig gearbeitet habe, und von Brunner nun aus dem Betrieb geschmissen wurde. Da zeigten sogar die beiden ehrbaren Eidgenossen ein Herz für Ausländer und fanden Toni’s Tun einfach unmöglich. «Wir beide sind furchtbar enttäuscht!» bekräftigte der bärtige Mann am Schluss ihrer Aussagen.
Ja ja, die SVP-Leute sind halt auch «furchtbar Nette», wie die Linken und …!
feldwaldwiesenblogger