In der Zwischenzeit hat sich im Wahlkampf-Lager wieder einiges getan. Emsige Helfer im Hintergrund arbeiten Ideen aus, gestalten und entwerfen. Ideen und Vorschläge sind innerhalb der Mehrheitsparty einige vorhanden. Es gab Ideen hinsichtlich Events mit Musik, einer Werbebroschüre, einem Flyer für das Wahlspenden-Karussell, welcher breit gestreut werden könnte und die Aktion „Gute Tat statt Wahlplakat“.
Vergangenes Wochenende wurde in einem kleinen Kreis eingehend über das weitere Vorgehen gesprochen. Dabei wurde festgestellt, dass die besagte und bereits gestartete Aktion „Gute Tat statt Wahlplakat“ Potential hat und schon 100 Rappen gezeichnet wurden. Das Ziel ist, dass sich die Aktion zu einem „Selbstläufer“ entwickelt und die Wahlbeteiligung klar ankurbelt.
Ich meine auch: Die Wahlbeteiligung von 35% im ersten Wahlgang muss klar übertroffen werden.
Es wurde auch darüber gesprochen, ob die anderen Vorschläge weiter verfolgt werden sollen. Suter und sein Team meinten, dass man sich z.B. mit einer Werbebroschüre den anderen Kandidaten annähere. Von den zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen.
A propos Kosten: CVP und SVP wendeten für den ersten Wahlgang je 75‘000 Franken auf, 50‘000 Franken die FPD, und selbst für Suter’s Wahlkampf wurde 15‘000 Franken ausgegeben.
So wie es im Moment aussieht, möchte man vor allem die laufende Aktion forcieren und unter die Leute bringen. Das mit dem „unter die Leute bringen“ soll eher unkonventionell geschehen. Der Talon „Gute Tat statt Wahlplakat“ ist auf Suter’s Homepage aufgeschaltet und wird von mehreren „Wahlhelfern“ per Email verschickt oder von Kollege zu Kollege verteilt. Suter möchte nicht unbedingt der Verteiler dieser Talons sein. In seinem Restaurant „Hölloch“ liegen aber auch welche auf. Man ist sich einig: Diese Aktion bringt viel an Sympathie ein. Ob sie sich auch in Wählerstimmen umwandelt, wird sich dann zeigen.
Kleine Randnotiz: Bruno Suter ist auch gerne bereit, einmal in der Ausserschwyz „Räppler“ zu sammeln.
Suter erzählte mir, dass letzten Mittwoch ein älteres Ehepaar aus Ennetmoos in seinem Restaurant war, und ihn fragte, ob Ausserkantonale auch spenden dürfen. Er bejahte, und sie unterschreiben für 2 Rappen.
Es gibt aber auch die kritischen, ja sogar negativen Meinungen zu dieser Aktion. So war in einem Leserbrief in der „Zürichsee-Zeitung“ zu lesen, dass diese Spendenaktion „Schlangenfängerei“ sei. Wörtlich meinte der Schreiber: „Mit einem Spendenaufruf auf Stimmenfang zu gehen ist wohl nicht die Art des feinen Mannes und dessen Unterstützers“.
Ich vermute, dieser Herr würde lieber eine teure Wahlbroschüre mitfinanzieren, statt einer guten Aktion Geld spenden.
Suter erhielt kürzlich aus Siebnen einen Brief eines Priesters. Ironie des Schicksals? Denn der oben erwähnte Leserbriefschreiber ist auch aus Siebnen.
Der Brief ist eine Ermunterung für Bruno Suter’s Kandidatur. Der Priester meint, dass im Wahlkampf zum ersten Wahlgang die sozialen Probleme kaum angesprochen wurden. Ein Wirt wie Suter erfährt die sozialen Unterschiede viel deutlicher als andere. Zudem braucht die heutige, gleichgeschaltete Zeit Querdenker.
Eigentlich sollte man beide Herren aus Siebnen an einen Tisch setzen und mit dem Hölloch-Wirt diskutieren lassen.
Weiter war zu erfahren, dass zwei Podiumsdiskussionen geplant seien, an denen Suter teilnehmen werde. Die eine Veranstaltung findet am 17. Mai in Küssnacht statt, die andere am 31. Mai in Schwyz. Bruno Suter meinte dazu, dass da vermutlich sehr wenige Leute kommen würden, da die Meinungen gemacht seien.
Zu guter Letzt noch eine Bemerkung zu „Facebook“: Suter hofft, dass es ihm und seinem Team beim zweiten Wahlgang besser gelingen wird, über diese Plattform Leute abzuholen.
Ich selber bin kein Fan von „Facebook“ und habe da oft meine Zweifel über deren Inhalte. Vieles kommt mir da zu unausgegoren vor. Aber, wer weiss, vielleicht braucht’s diese Plattform und deren Nutzung in der heutigen, schnelllebigen Zeit halt auch.
In diesem Sinne: Unterstützt die Aktion „Gute Tat statt Wahlplakat“!
feldwaldwiesenblogger