Offener Brief an Petrus

Lieber Petrus!

Pech würde ich das langsam nicht mehr nennen! Das hat System, vor allem für die Schweiz. Denn seit Februar dieses Jahres gab es kein stabiles Hoch mehr für ein Wochenende. Und auch unter der Woche ist das Wetter meist «keinen Rappen wert».

Petrus, ich frage dich: Hast du etwas gegen die Schweiz oder uns Schweizer? Hast du uns gar vergessen?
Schon das vergangene Winterwetter war mies, grau und trüb. Das ging leider so weiter in den Frühling hinein.

Selbst meine Wenigkeit ist vorletzte Woche nach Rom geflüchtet. Wegen deinen Wettereskapaden. Ich tue es nächste Woche gleich wieder und fahre mit einem Schiff ab Genua für eine Woche auf dem Mittelmeer rum. An Bord findet die 5. Rock- und Bluescruise statt, mit vielen Schweizern und viel (vor allem) Schweizer Musik.
Verdirb uns nicht auch noch dort die Laune mit deinem Schei**-Wetter!

Stimmt die Prognose von unserem Bucheli, dass nächste Woche, nach Pfingsten, eine Wetterberuhigung einsetzen soll?

Was uns Ferienreisenden betrifft: Mein WeatherPro-App verheisst schönes Wetter für nächste Woche. Aber: Lass doch bitte für die daheimbleibenden Schweizer auch die Sonne scheinen und angenehme Temperaturen ihre Herzen wärmen.

Wie steht’s eigentlich um den «Draht» zu unserem Wetter-Oberhirten und Wettermissionar Martin Horat?
War er etwa zu wenig brav? Hat er mit seiner Rumsitzerei auf den Ameisenhaufen und der Schneefresserei Gotteslästerung begangen und dich beleidigt? Bist du erzürnt wegen Horat?

Liegt es gar an unserem Wettermissionar, weswegen du die Schweiz vernachlässigst?
Soll er dir ein «Wetteropfer» erbringen oder drohst du ihm sogar mit einer grausamen Strafe?

Eine der grössten Strafen für Horat wäre nämlich die Aufnahme der ersten Frau zu den Muotathaler Wetterpropheten…

Willst du das, Petrus?
Denn auch ich würde das als schreckliche Strafe ansehen. Ich bin da ganz der Meinung von Martin Horat: Den Instinkt zum Wetterpropheten haben sie definitiv nicht.

Der Einwand, das Leutschenbach-TV habe auch Wetterfeen, lasse ich nicht gelten. Die stehen jeweils einfach zur Zier auf dem Wetterdach. Die Prognosen sagt ihnen aber vorher Mister Bucheli ein.

Also, lieber Petrus, lass doch endlich die Sonne und wärmere Temperaturen die Schweiz heimsuchen. Wir tun dafür (fast) alles. Sogar über die Aufnahme der Frauen zu den Muotathaler Wetterpropheten nachdenken…

Dein ergebener Diener
feldwaldwiesenblogger

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