Politischer Wochenrückblick

Beim frühmorgendlichten Joggen, wie heute Morgen, gehen mir jeweils allerlei Gedanken durch den Kopf. So auch die heutigen Themen, welche mich schon seit fünf Tagen beschäftigen.
Am 24.10. schickte ich nachfolgende Email an die Redaktion der Weltwoche.

Guten Tag an die Redaktion der Weltwoche

In meinem heutigen Blog-Beitrag erwähne ich auch ihr Wochenmagazin, welches ich seit neustem abonniert habe:
Blogbeitrag vom 24.10.2011

Ich bin jetzt schon gespannt, wie sie die Sitzverluste der SVP kommentieren werden.

Geben Sie der «neuen» Mitte eine Chance? Haben Sie das Gefühl, dass sie die kommenden Parlamentsgeschäfte gut anpacken wird?
Denken Sie, dass das neu besetzte Parlament sich noch stärker an die EU anbinden lassen will?
Ist es bei der SVP nicht langsam an der Zeit, seinen «Messias» Blocher auszusortieren, und moderatere Kräfte an die Strategie und Macht zu lassen?

Zudem: Sind Sie auch dafür, dass die FDP ihren Bundesratssitz (jenen von Schneider-Ammann) zu Gunsten der SVP abgeben sollte?
Der SVP und der SP sollten je zwei Sitze zustehen, der FDP einen. Der «neuen» Mitte mit BDP, GLP und der CVP würden in meinen Augen zwei Sitze zustehen.
Diese beiden Sitze gehören in meinen Augen Doris Leuthard und Frau Widmer-Schlumpf. Sind Sie auch meiner Meinung?

Soweit mein Brainstorming nach den Wahlen 2011.
Beste Grüsse, feldwaldwiesenblogger

Ich habe leider keine Antwort erhalten. Aber die Antwort der Weltwoche findet sich so quasi in der neusten Ausgabe, in welcher Roger Köppel ein paar Missverständnisse erklärt, so z.B. dass die Mitte zersplittert und balkanisiert ist. Zudem zeichnet Urs Paul Engeler in der Titelgeschichte «Die Fehler der SVP – Eine Partei zerstört sich selber» auf.

Dies möchte ich im Moment so stehen lassen. Was mich diese Woche auch politisch bewegte, war die Ankündigung von Peter Föhn, als Ständerat zu kandidieren. Erfreut nahm ich das zur Kenntnis, denn es gab neben dem unwählbaren Bruno Frick einfach keine Alternative (ich hätte wohl den Wahlzettel leer runtergelassen).
Nun aber kommt Leben ins Wahlkarussel im Kanton Schwyz:

Auch wenn ich öfters mit der SVP nicht einverstanden bin, freut mich die Kandidatur von Peter Föhn. Bei der SVP stört mich vor allem der rüde Ton, den einige anschlagen. Nicht unbedingt die Ansichten. Mit vielen Ansichten würde ich übereinstimmen (Thema EU oder Zuwanderungspolitik). Aber eben, der Ton macht die Musik.
Gerade gestern abend schickte die SVP einer ihrer rüderen Polteri in die Arena von SF: Ständerat This Jenny von Glarus. Da erdreistete sich dieser Mensch doch allen Ernstes zu folgender Aussage (sinngemäss): «In unserer Partei könnte man die neu gewählten Parlamentarier von der GLP nicht mal als Feldmauser gebrauchen!» – «U kogä luschtig», nein im Ernst, für wen hält sich dieser Mann eigentlich?

Kein Wunder, ärgert sich sogar der Präsident des Muotathaler Alpkäsemarktes über die SVP und ihre Politik:

Nun gut, es gibt die Ausnahmen. Beispielsweise Alex Kuprecht, bereits gewählter Schwyzer SVP-Ständerat und Peter Föhn, nun Kandidat für den zweiten Sitz im Stöckli. Gerade in meinem kürzlich mit ihm geführten Interview kommt bei mir Föhn als ehrlicher und bodenständiger Politiker an. So weit ich das beurteilen kann, vertritt er die Sache und den Kanton Schwyz. Dabei schlägt er einen viel moderateren Ton an als besagter Jenny. Deshalb gebe ich am 27. November Peter Föhn meine Stimme.


Usum Chäs-Chessi:

Gestern abend wurde in Rothenthurm die Herbstversammlung unserer Wetterschmöcker abgehalten. Hier die Zusammenfassung der abgebenen Prognosen der sechs urchigen und bärtigen Hobby-Meteorologen (aus dem heutigen Bote der Urschweiz):

Übrigens: Martin Horat, Rothenthurm, liess verlauten, dass ihm bei der Prognostiziereri SF-Wettermann Bucheli geholfen hat. Eigentlich müsste er doch «nach Adam Riese» der nächste Wetterkönig werden. Oder nicht?

feldwaldwiesenblogger

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