Am Donnerstagabend fuhr ich nach der Arbeit Richtung Davos, zum «Davos Sounds Good»-Festival. Beim «ver-rückten Jazzfestival der Alpen» genoss ich bis Samstag Mittag Jazz und Blues.
Den Anfang machten für mich am Donnerstagabend beim Hildering Multimedia Brian Carrick’s Heritage Hall Stompers. Brian Carrick und seine Band spielten klassischen Old Time Jazz, welcher mir sehr gefiel.
Am Schlagzeug entdeckte ich keinen geringeren als Thomas Jähn, welcher in Davos lebt, und der Hausdrummer von Walter Weber’s Int. New Orleans Jazzband ist. Ich beobachtete ihn genau, und war sehr angetan von seinem technisch versierten New Orleans-Drumming. Meine Wenigkeit hat sich übrigens gestern bei ihm gemeldet, um mir von ihm einige technische Finessen zeigen zu lassen.
Am Freitag gings gegen Mittag zur Siruptankstelle beim Landgasthof Lengmatta.
Statt Sirup genehmigte sich der Schreibende aber zuerst mal einen Kaffee.
Um die Mittagszeit liess ich mich von den Boogie Woogie- und Swing-Klängen des Michael Alf Trios erfreuen. In der Spielpause unterhielt ich micht mit den Musikern, welche übrigens aus Bayern sind (wie «mein FC Bayern» ja auch…). Im Gespräch mit dem Drummer erfuhr ich, dass sie Profis sind, und er zudem eine Schlagzeugschule leitet.
P.S.: Die Nähe zu den Musikern und der persönliche Kontakt mit ihnen am «Davos Sounds Good»-Festival ist für mich einfach speziell und macht richtig Spass.
Am späten Nachmittag liess ich mich draussen, also «Open Air», nieder und genoss gut zwei Stunden lang tollen alten Swing mit The Jazz Steps Band aus Ungarn.
Petrus liess mal Gnade vor Regen walten, und hielt die Schleusen prakatisch bis kurz vor Konzertende geschlossen. Dies veranlasste denn auch eine grosse Schar Zuschauer, sich auf dem Gelände des Elektrizitätswerk EWD nieder zu lassen.
Die Profimusiker, welche wirklich exzellent ihre Instrumente beherrschten, konnten auch singen und verstanden sich zudem auch beim Show-Entertainment.
Beim Schlendern durch Davos erblickte ich noch ein Kunstwerk der besonderen Art: Eine «fahrBar», welche übrigens nur durch Muskelkraft betrieben werden konnte. Wie lange die jungen Leute die «driving party» am Laufen hielten, entzieht sich leider meiner Kenntnis…
Am Abend ging’s in die «Eggbar», wo ich mir THE FALLEN HEROES aus England reinzog. Der Blues und Jazz mit New Orleans Beat, welche die Combo um das Gebrüderpaar Emile und und Ben Martyn zelebrierten, war schon erste Güte.
Ich war sowohl vom Sound, als auch vom Drummer Emile Martyn sehr angetan. Der Sound und der Groove enthielt soviel Energie, dass er sofort in die Beine ging. Die zum Bersten volle Eggbar wurde zu einem wahren Partytempel: Kein Wunder bei diesem tollen «Partysound».
In der Spielpause kaufte ich mir die aktuelle CD der Band, und begutachtete mir das Drum von Emile Martyn genauer.
Das Schlagzeug sieht voll cool aus, und erst der Hocker: Eine Coca Cola-Harasse mit einem Kissen drauf!
Was Emile auf diesem kleinen, aber feinen Schlagzeug spielte, haute mich fast von meinem Stuhl. Der Typ hat einfach alles drauf, ist technisch saumässig beschlagen und spielte sogar noch einen tierisch fetten Regga-Groove zu einem Bob Marley-Cover. Ich sage euch: Bisher hatte ich nicht wirklich ein Vorbild am Schlagzeug. Seit letzten Freitag aber habe ich eines: Emile Martyn!
Am Samstagmittag fuhr ich bei strömendem Regen wieder von Davos runter, ins heimische Muotathal. Dort hatte ich mit Schlatt-Lee einen «Gig» beim Restaurant Hölloch, auf der Gartenterasse. Zum Glück hatte Petrus auch da ein Einsehen, und hielt die Regen-Tropfen während unseres Open Air-Konzertes von 18.30 bis 22.00 Uhr zurück. Um 22.05 Uhr begang es nämlich wieder mal zu regenen…
Auf der Gartenterasse von «Höllgrottä Bruno’s» Beiz hatte es viele gut gelaunte Gäste.
Darunter erblickte ich neben dem vom Hirzen-Gig bestens bekannten «Schlatt-Lee Feen» einen neu gegründeten Fanclub.
Ich war total sprachlos! Unsere Spass-Combo bereitet nicht nur uns viel Freude, sie scheint auch unserem Publikum Freude und Spass zu bereiten.
Jedenfalls genoss ich den Auftritt in vollen Zügen und traktierte und streichelte mein neues Tama-Drum, wie es grad erforderlich war.
Übrigens: Bruno möchte, dass wir nächstes Jahr im Juli wieder kommen. Wir möchten auch!
Nach dem Auftritt gab’s dann noch etwas Feines zu essen. Für mich, wie immer in der «Höll», eine «Pizza Hölloch». Lecker, lecker…
Je später der Abend wurde, je illustrer wurden auch die Gäste…
feldwaldwiesenblogger
… voll geiler Beitrag, welchen ich vorallem bzgl. Fallen Hereos in der Eggbar nur bestätigen kann. Die Burschen sind wirklich richtig gut!