Schwingprojekt 2014: Michael Nydegger steht vor dem Abbruch der Saison


Michael Nydegger:

Für den Monat Juli habe ich wieder einen Block mit Fragen parat, und möchte sie in dieser Woche mit den fünf Schwingern durchgehen. Dies ist im übrigen bereits der fünfte Block seit Beginn meines Schwingprojektes.

Als ersten Schwinger erwischte ich Michael Nydegger, und fragte ihn nach seinem Befinden. Michael erklärte mir, dass er Probleme mit der Leiste habe und gar vor dem Abbruch der Saison stehe. Dies werde momentan nun in einer Sportklinik abgeklärt. Die Leistenprobleme waren im übrigen auch der Grund, wieso der Freiburger nicht beim Südwestschweizer Teilverbandsfest antreten konnte.

Weiter sagte mir Nydegger, dass er schon länger unterschwellig Leistenprobleme habe, diese sich aber nach dem Luzerner Kantonalen Schwingfest intensiver bemerkbar machten.

Frage 1: Machst du auch Sommerferien? Wo und wann? Hast du einen Trainingsplan dabei, oder verzichtest du gar ganz aufs Training in den Ferien?
„Nein, ich mache keine Sommerferien, weil ich zurzeit z’Berg gehe. Im Herbst mache ich aber dann sicher Ferien.“
Mit „z’Berg gehen“ meint Michael auf einer Alp arbeiten. Ich berichtete vor einiger Zeit darüber, dass der Maschinenbauingenieur seinen Job über den Sommer an den Nagel hängte, und seinem Onkel nun auf dessen Alp hilft.

Michael meinte weiter: „Ich war noch nie während der Saison in den Ferien, und ging bisher immer nachher.“

Frage 2: Wie oft trainierst du momentan pro Woche?
„Ich habe bis zu dieser Woche eigentlich mehr oder weniger regelmässig trainiert. Nun bin ich nach Absprache mit meinem Arzt daran, das Training abzubrechen. Was wahrscheinlich nun folgen wird, ist ein längerer Aufbau mit Physiotherapie. Dies wird überdies sehr viel Geduld erfordern.“

Frage 3: Intensivierst du dein Training vor dem Kilchberg Schwinget? Ab wann machst du das?
„Die Idee wäre gewesen, zwischen den Kranzfesten die Intensität zu erhöhen, und vor dem Kilchberger Schwinget runterzufahren. Damit ich dort total erholt hätte antreten können. Das war nun leider wegen den Leistenproblemen nicht möglich.“

Ich sprach den derzeitigen Älpler darauf an, wer denn für ihn allenfalls am Kilchberger antreten werde. Michael meinte: „Wahrscheinlich wird dies Christoph Overnay sein.“

Frage 4: Sind schon Zusammenzüge respektive gemeinsame Trainings von deinem Teilverband betreffs Kilchberg Schwinget geplant? Auf was wird bei solchen gemeinsamen Trainings speziell geachtet? Was wird trainiert? Wie oft werdet ihr zusammen trainieren?
„Üblicherweise macht man das ja (Michael lacht)… Ich habe bis jetzt nichts von unserem Verband gehört. Wir machten das aber bisher auch noch nie vor einem anderen Grossanlass.
Wir sind überdies auch nur vier Schwinger, welche beim Saisonhöhepunkt antreten dürfen. Zudem trennen uns relativ grosse Entfernungen vom Freiburgerland bis hin zum Waadtland am Genfersee, was einem gemeinsamen Zusammenzug auch nicht förderlich ist.“

Nach dem Beantworten der Fragen und meinen flinken Notizen erzählte mir Michael Nydegger, dass er letztes Jahr vor Ostern zusammen mit seinem Schwingklub Sense an einem Trainingsweekend im Muotathal weilte. Dabei durften sie Schwingkurse von zwei nicht mehr aktiven Schwyzer Eidgenossen geniessen. Der eine Kurs wurde ihnen vom Einheimischen Heinz Suter, der andere vom Sattler Peter Suter erteilt.
Ich erklärte dem Südwestschweizer Eidgenossen, dass ich mich noch sehr gut an die Freiburger Schwinger erinnere. Denn ich war an jenem Wochenende ein Gebäude neben dem Muotathaler Schwingkeller ebenfalls aktiv: Am Muotathaler Priischlefele, welches alljährlich am Samstag des Palmwochenendes stattfindet, mache ich jeweils die Start- und Ranglisten sowie die Zertifikate der teilnehmenden Schüler.

Mit Schwingergruss
feldwaldwiesenblogger

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