Schwingprojekt 2014: Rückblick auf das vergangene Wochenende

Am vergangenen Wochenende war nur ein Projektschwinger an einem Schwingfest angetreten: Stefan Burkhalter beim Bergfest-Klassiker auf der Rigi. Drei pausierten bewusst, der vierte, Michael Nydegger, musste verletzungsbedingt Forfait für das Südwestschweizerische Schwingfest geben.


Stefan Burkhalter:

Stefan erreichte auf der Rigi den hervorragenden Rang 4b und holte sich damit einen der dreizehn abgegebenen Kränze. Der vierzig-Jährige Thurgauer holte sich nun den dritten Sonntag in Serie mit einer guten Klassierung den Kranz. Da muss man kein grosser Fachmann sein, um zu erkennen, dass der Turnerschwinger in einer hervorragenden Form ist.

Beim am Morgen ziemlich verregneten Bergschwinget musste sich Burkhalter nur einmal das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Und zwar vom späteren Tagessieger Andi Imhof. Dieser Niederlage liess der Landwirt vier saubere Siege mit der Note zehn und eine gestellte Begegnung folgen.
Für diese feine Leistung gratuliere ich Stefan herzlich!

Nicht nur Stefan, auch andere „Oldies“ zeigten auf der Rigi eine bemerkenswerte Leistung. So auch der andere Schlussgangteilnehmer, Edi Kündig. Der 36-jährige wuchs am Sonntag förmlich über sich hinaus, und realisierte gar den ersten Kranzgewinn der laufenden Saison.

Wenn man sich die restlichen Kranzgewinner näher ansieht, sind, wie oben bemerkt, auch ältere Schwinger wie Arnold Forrer, Bruno Gisler oder Mario Thürig unter den Kranzgewinnern. Und wenn man die Notenblätter dieser Schwinger mit demjenigen des Jungspundes Joel Wicki (17-jährig) vergleicht, hat man fast den Eindruck, dass es sich die Einteilung auf der Rigi nicht mit den älteren Semestern verscherzen wollte. Das härteste Notenblatt hatte am Abend nämlich besagter Wicki, gleich mit vier Eidgenossen…

notenblatt wicki joel

Der Schwyzer Schwinger Christian Schuler bereitet mir momentan ein wenig Sorgen. Schon sein Auftritt am Innerschweizerischen war für einen Schwinger seiner Klasse nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. In Cham verlor er gegen Benji von Ah und musste zudem im Anschwingen gegen Daniel Bösch stellen. Daraus resultierte schliesslich Rang 5c.
Auf der Rigi verzeichnete Schuler zwei Niederlagen: Beim Anschwingen gegen Arnold Forrer und im vierten Gang gegen René Suppiger. Letztendlich holte sich Christian mit viel Glück noch den Kranz, im letzten Kranzrang…
Ich hoffe für Schuler, einen der Teamstützen des ISV-Verbandes, dass er seinen Superlauf vom Frühling wieder findet. Denn sonst könnte es für die Innerschweizer hinsichtlich des Saisonhöhepunktes noch ein Stück „härter“ werden.


Michael Nydegger:

Michael war für das Teilverbandsfest der Südwestschweizer in Savièse eingeteilt (gegen Andreas Ulrich), musste aber leider kurzfristig wegen Adduktorenproblemen absagen.

Das Fest wurde vom aktuellen Schwingerkönig dominiert, welcher zusammen mit dem anderen Berner Schwingerkönig, Kilian Wenger, im Schlussgang stand. Der gestellte Schlussgang reichte Sempach dennoch für den Tagessieg. Platz zwei belegte der Gersauer Andreas Ulrich, welcher nur gerade einen Viertel Punkt weniger als der Festsieger auf seinem Konto hatte.

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Nach diesem Teilverbandsfest machte der durchführende Südwestschweizer Verband gestern Nägel mit Köpfen und gab sein vierköpfiges Team (sowie zwei Ersatzleute) für das Kilchberger Schwinget bekannt. Übrigens: Gut zwei Wochen früher, als mir Verbandspräsident Blaise Decrauzat kürzlich mitteilte.

sws-team für kilchberger

Erfreulich für mich ist, dass Projektschwinger Michael Nydegger auch einen Platz im Team bekam. Ich hoffe für Michael einfach nun, dass er bis zum Saisonhöhepunkt wieder ganz gesund ist, und topfit antreten kann.

Zu guter Letzt führen wir uns noch den Kilchberg-Barometer vom BLICK zu Gemüte:

blickbarometer

Wie man unschwer erkennen kann, ist für den BLICK neu Andi Imhof dank seinem souveränen Rigi-Sieg gleich hinter Schwingerkönig Sempach ein ganz heisser Kandidat. Im Vergleich zur Vorwoche flogen die drei Innerschweizer Philipp Laimbacher, Benji von Ah und Reto Nötzli wieder aus dem Barometer.
Der eine, Philipp Laimbacher, wohl nur, weil er am vergangenen Wochenende kein Schwingfest bestritt. Benji von Ah erwischte am Südwestschweizerischen nicht den besten Tag und belegte „nur“ Rang 5b. Von Reto Nötzli, dem Innerschweizer-Sieger, ist bekannt, dass er sich beim Schlussgang gegen Pirmin Reichmuth das Knie anschlug und leicht angeschlagen ist.

Apropos Pirmin Reichmuth: Wie man heute zudem im BLICK lesen konnte, musste sich der auf der Rigi verunfallte Schwinger gestern einer MRI-Untersuchung unterziehen. Näheres ist noch nicht bekannt. Insider vermuten jedoch, dass sich Reichmuth ernsthaft verletzt hat.
Ich wünsche Pirmin alles Gute und hoffe für ihn, dass seine Knieverletzung nicht allzu gravierend ist.

Mit Schwingergruss
feldwaldwiesenblogger

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