Sieben Fragen an Rachel Divà

Heute präsentiere ich bei meinen „sieben Fragen an“ eine junge, vielversprechende Muotathaler Musikerin: Rachel Divà alias Rahel Bächtold. Aufmerksam auf Rachel Divà wurde ich letzte Woche, als im Bote der Urschweiz ihr Finaleinzug in den kleinen PRIX WALO ein Thema war. Der kleine PRIX WALO gilt als Sprungbrett für junge Künstler.

Ich begann darauf auf ihrer eigenen Homepage (www.racheldiva.ch) zu lesen, und erfuhr dabei, dass das in Ibach SZ lebende Jungtalent anfangs nächstes Jahr ihre erste CD veröffentlicht. „This message from my heart“ heisst Rachel’s Erstling und wird am 3. Januar 2015 im City Hotel (Brunnen) getauft.

Divà präsentiert sich als Sängerin und Pianistin. Dabei tritt sie solo oder auch mit einer Band auf. Auftritte hatte sie schon an verschiedenen Orten, unter anderem auch an Hochzeiten.

„Wünschen Sie die perfekten romantischen Songs, die Sie an Ihrem wichtigsten TAG Ihres Lebens, begleitend mit leidenschaftlichen Eigen-Interpretationen grosser Künstler oder eigenen Songs, live von Rachel DIVÀ inszeniert sind?“ – Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern von Rachel. Ich habe mir zudem die beiden Musikvideos auf ihrer Homepage angesehen, und kann das kurze Statement nur unterstreichen. Es sagt in meinen Augen viel über die Musik der Muotathalerin aus.

Musik war seit der frühsten Kindheit Rachel‘s Leidenschaft. Als kleines Kind begann sie schon zu singen, und mit sieben Jahren komponierte sie ihren ersten eigenen Song.
Weitere Details aus ihrer Biografie kann man ab der erwähnten Homepage entnehmen. Für mich waren diese Infos die Basis für meine Fragen.

Irgendwann musste ich feststellen, dass ich mit sieben „reinen“ Fragen einfach nicht durchkomme. Da ich Rachel nicht persönlich kenne und selber ein grosser Musikfan bin, hatte ich tausend Fragen an sie. Ich fasste diese etwas zusammen, und machte aus sieben Fragen sieben Frageblöcke.

Nun übergebe ich das Wort, respektive den Stift an Rachel. Ich finde, sie hat mit ihren knapp 24 Jahren schon viel zu sagen. Lasst euch überraschen.

rachel
(Bildquelle: Rachel Divà)

Frageblock 1:
Herzliche Gratulation zum Einzug in den Final des kleinen PRIX WALO! Was bedeutet für dich dieser Erfolg? Was meinst du, wie wirkt sich die Finalteilnahme für deine Zukunft aus?
Hast du, abgesehen von der CD-Taufe, gar etwas Grosses vor im Jahr 2015, und möchtest es mir und meinen Lesern jetzt schon verraten?

„Vielen herzlichen Dank! Es bedeutet für mich sehr viel, da es wichtig ist Erfahrungen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und neue Leute sowie Künstler kennen zu lernen. Ich bin jedoch sehr überrascht über den Tagessieg.
Natürlich ist dieser Tagessieg für mich eine Belohnung. Nun weiss ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich wünsche mir sehr, dass der Finaleinzug einen positiven Einfluss auf die Zukunft hat. Für mich hat nur schon das Mitmachen beim PRIX WALO einen positiven Einfluss gehabt. Ich freue mich nun umso mehr dabei zu sein, und bin gespannt wie es weitergeht.
Für das Jahr 2015 habe ich einiges vor. Ich bin jedoch noch in der Planungsphase. Im Kopf habe ich eine EP, welche ich herauszugeben möchte, und ein zweites Album. Das hängt jedoch alles davon ab, wie es nach dem PRIX WALO weiter geht. Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit.“

Frageblock 2:
Am 3. Januar 2015 wird laut Angabe auf deiner Homepage deine erste CD getauft. Was meinst du, wie wird die CD aufgenommen? Welche Reaktionen erwartest du von den Hörern? Welche vom Fachpublikum?

„Genau, die CD wird am 3. Januar veröffentlicht. Ich erhoffe mir natürlich ein positives Feedback. Die Kritik darf jedoch nicht fehlen. Das wird mich schlussendlich auch wieder weiterbringen.
Ich habe bei meiner ersten CD-Produktion einige Denkfehler gemacht, die ich bei der zweiten CD verbessern werde. Das ist auch gut so, sonst könnte ich ja keine Erfahrungen sammeln und lernen.
Ich nehme gerne jedes positive wie auch negative Feedback an. Ich lasse mich einfach überraschen, wie die Leute darauf reagieren. Ich selber habe sehr Freude an meiner ersten CD und finde sie einfach nur toll.“

Frageblock 3:
Hast du eigentlich eine eigene Band, respektive wirst du in Zukunft auch mit den Musikern auftreten, welche mit dir die CD eingespielt haben? Wirst du auch weiterhin Solo-Auftritte absolvieren?

„Ich habe nur für den Moment eine Band. Für die CD-Taufe habe ich ein paar Musiker dazu geholt, die bei der Vorbereitung der CD nicht dabei waren. Jedoch waren diese wiederum im Studio dabei.
Ich kann nicht genau sagen, wer von ihnen danach mit mir weiterzieht. Ich denke, da kann es noch Veränderungen geben.
Das finde ich jedoch toll und spannend. Es gibt so viele tolle Musiker, und am liebsten würde ich mit vielen Musikern einmal auf der Bühne stehen und musizieren. Das sind wieder neue Inspirationen, man kann immer wieder dazu lernen.
Natürlich werde ich auch Solo-Auftritte machen. Je nachdem, was wo passt. Da bin ich sehr flexibel und möchte auch weiterhin so auftreten.“

rachel mit gitarre an einem auftritt
(Bildquelle: Rachel Divà)

Frageblock 4:
In einem Bot-au-feu-Beitrag (Bote der Urschweiz vom 21. August 2013) wird erwähnt, dass du damals 80 selber komponierte Songs (oder teilweise fertige Songs) hattest. Wie viele sind es heute?
Hattest du deshalb für deine CD auch ein bisschen die Qual der Wahl?
Und: Sind nur Eigenkompositionen auf der bald erscheinenden CD?

„Heute sind es sicherlich um die 100 Songs. Leider kann man nicht alle gebrauchen. Sie sind zum Teil nur auf Papier festgehalten, oder es ist nur der Text vorhanden und die Melodie wurde nie ganz fertig geschrieben.
Meine „alten“ Songs haben eben nicht mehr zum aktuellen Thema beziehungswiese zu meiner Lebensphase gepasst. Ich habe mich auch verändert. Die meisten Songs auf der CD habe ich deshalb neu geschrieben. Ich habe nur zwei „alte“ Songs auf der CD.
Auf meiner CD sind nur Eigenkompositionen. Ich liebe es, zu komponieren und zu schreiben. Wenn ich könnte, würde ich den ganzen Tag Songs schreiben und komponieren. Dazu fehlt mir jetzt noch definitiv die Zeit…“

Frageblock 5:
Möchtest du eigentlich voll auf Musik setzen, wenn es die Umstände erlauben?
Wie viele Stunden pro Woche investierst du derzeit für deinen Traum, die Musik?
Hast du dein Arbeitspensum inzwischen reduziert, wie du in oben erwähntem Bot-au-feu-Beitrag erwähnt hast?

„Das ist eine schwierige Frage. Natürlich wäre es schön, voll auf die Musik zu setzen. Ich habe so viele Ideen, die ich umsetzen möchte und auch umsetzen werde. Ich denke, es kommt so wie es kommen muss, und werde dann schauen, wenn sich die Situation wirklich ergibt. Es wäre jedoch schon sehr schön.
Ich investiere momentan pro Tag zwischen drei bis sechs Stunden in die Musik. Am Wochenende (Freitag bis Sonntag) sind es bis zu zehn Stunden. Darunter kommt nicht nur das Üben, sondern auch sehr viel Administratives zusammen. Die Planung und Produktion der CD, Organisation, Büroarbeiten, neue Ideen ausarbeiten, Songs schreiben, Sponsoring, Proben, Termine mit Kunden und so weiter.
Ja, das Pensum habe ich im Büro auf 80 Prozent reduziert. Wobei ich immer noch zusätzlich im Valley Pub, und ab und zu im Restaurant Alpenrösli aushelfe. Ich mag es eben, etwas zu tun und brauche sehr viel Abwechslung.“

Frageblock 6:
Du schreibst in deiner Biografie, dass du dich von Lady Gaga hast inspirieren lassen. Inwiefern?
Was genau bedeutet Divà mit «à» geschrieben? Was sagt diese Wortkreation über dich aus?

„Lady Gaga ist eine tolle Künstlerin, auch wenn sie ein bisschen ausgeflippt ist. Aber sie hat mit dieser Strategie Erfolg. Das ist ein bisschen meine Inspiration. Sie hat mich auf den Namen Divà gebracht. Gaga ist auch ein „gaga“ Name. So einen wollte ich auch, denn so etwas können sich die Leute merken. Sie fangen an darüber zu reden und das ist gut so. Egal ob positiv oder negativ, sie reden… Was ich danach mache ist wichtig: Ich möchte mit meiner Musik überzeugen. So können sie etwas Gutes mit meinem Namen in Verbindung bringen, was schlussendlich wieder etwas Positives ist.
Das „à“ bedeutet, dass ich eben eine etwas andere Diva bin. Ich bin eigentlich ein ganz normaler Mensch, vielleicht ab und zu etwas ausgefallen, aber das gehört dazu. Ich mag Schuhe, Taschen, Schminke, schöne Kleidung…, halt eben „divamässig“. Das „Divà“ kann auch meine Persönlichkeit ausdrücken; auf den ersten Blick wirke ich anders, als ich eigentlich wirklich bin. Jedoch kann ich garantieren, dass das einzig überhebliche der Name „Diva“ ist. Das ist irgendwie auch witzig, finde ich.“

rachel am piano im studio
(Bildquelle: Rachel Divà)

Frageblock 7:
Auf deiner Homepage habe ich zudem gelesen, dass du an deiner Stimme arbeitest (Vocal-Coaching und Intensiv-Gesangswoche). Kannst du kurz schildern, wie und was du dabei übst? Konntest du für die CD-Aufnahmen davon profitieren?
Welche Instrumente spielst du eigentlich? Bildest du dich auch instrumental weiter?

„Ja, ich gehe zirka einmal pro Monat im Kanton Aargau bei Xangsart in den Gesangsunterricht. Ich übe dort die richtige Atem-Technik, dass ich nach dem ersten Song nicht schon das Gefühl habe, ich hätte einen ganzen Marathon gelaufen. Ich lerne auch, wie ich an einen bestimmten hohen oder tiefen Ton heran komme. Wo und wie der Ton überhaupt produziert wird, richtiges Einsingen, die korrekte Aussprache von Songtexten und die Vorbereitungen für einen neuen Song. Zudem auch alles was ich noch nicht kann und lernen möchte.
Ich habe dort einen super Coach und lerne sehr viel von ihr. Davon kann ich natürlich sehr profitieren.
Auch für die CD-Aufnahmen konnte ich sehr viel mitnehmen. An einigen Sachen muss ich zwar noch arbeiten, aber darum gehe ich ja noch in den Unterricht.
Ich spiele hauptsächlich Klavier. Gitarre habe ich mir selbst beigebracht, deshalb spiele ich auch entsprechend. Ich habe jedoch noch ganz andere Instrumente zu Hause, wie Geige, Kontrabass und Schlagzeug, die ich aber noch nicht spielen kann. Ich habe Freude an fast jedem Instrument und möchte noch viel ausprobieren. Ich möchte gerne auch mal „Handörgeli“ und E-Bass spielen lernen. Dann finde ich sicherlich noch andere tolle Instrumente, wie beispielsweise das Saxophon.
Das Hauptinstrument soll jedoch immer meine Stimme sein und bleiben.“

Irgendwo auf Rachel’s Homepage steht “THIS YEAR GONNA BE A GREAT YEAR”. Ich denke, mit dem Finaleinzug beim kleinen PRIX WALO und der Realisierung ihrer ersten eigenen CD hat sie IHR JAHR ZU EINEM GROSSARTIGEN JAHR gemacht. Meine Hochachtung vor dieser jungen Frau!

Ich danke Rachel für das spontane Mitmachen bei meinen „sieben Frage(blöcken) an“. Dabei erhielten wir einen kleinen Einblick in das Wirken und Schaffen der Muotathaler Musikerin.
Irgendwann möchte ich die Künstlerin auch mal live erleben, um mir neben ihren Aussagen und den erwähnten Musikvideos einen weiteren Eindruck zu verschaffen.
Einstweilen wünsche ich Rachel Divà alles Gute und den Erfolg, den sie sich wünscht.

feldwaldwiesenblogger

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