Steht Christoph Blocher auch hinter der Weltwoche?

Als ich diese Schalgzeile gestern bei 20 Min.-Online las, erschrak ich doch etwas. Christoph Blocher soll auch hinter der Weltwoche stehen?
Erst die Basler Zeitung, und nun eventuell auch noch die Weltwoche. Verschleudert der senile Rentner sein Vermögen und kauft sich auf die alten Tage hin Zeitungen? Welche stehen noch auf seinem Menuplan? Doch nicht etwa auch noch unser geliebter «Bote der Urschweiz»?
Wenn dem so wäre, müsste Schwyz und Umgebung auf die Barrikaden. Ich wäre dabei.

Weiter konnte man gestern in dem 20 Min.-Beitag lesen:

Gleich sechs (!!!) Parteipräsidenten fordern die Offenlegung der Besitzverhältnisse bei der Weltwoche. Ja, es wird gar von einer «Lex Weltwoche» gesprochen!
Du meine Güte: Da bahnt sich ein Kleinkrieg zwischen zwei Lagern an. Die Weltwoche (unterstützt von der SVP) gegen den Rest der anderen Grosszeitungen (unterstützt von SP, CVP, FDP, Grüne, BDP und Grünliberale).

Was soll ich als Abonnent der Weltwoche bloss tun? Denn wenn dem so wäre, dass wirklich Herr Nichtmehrganzzurechnungsfähig-Blocher hinter der Weltwoche stecken würde, würde ja ein Teil meines Abo-Geldes in dessen Geldsack fliessen. Uuaarggh!!!
Sofortige Kündigung des Abo’s?

Nun ja, ich möchte eigentlich nur aus einem Grunde der Weltwoche (noch) nicht den Rücken kehren: Der spitzfedrige Stil ihrer Schreiberlinge, allen voran Chef Köppel, dürfte an Schärfe noch zunehmen. Darauf kann und will ich nicht verzichten.
Denn wenn der Krieg nur auf Geschriebenem stattfindet, und auf keinem wirklichen Schlachtfeld, ist doch die Schweizer Welt (noch) in Ordnung.
Zudem haben wir «Jännerloch», und etwas Action hat noch nie geschadet.

Aber: Die Frage, was Herr Blocher noch für Bullshit anstellen kann, bleibt tatsächlich im Raume stehen. Irgendwie wird mir das immer unheimlicher. Was will der Mann? Ist er besessener als je zuvor? Will er mit dem Kauf von Zeitungen und Zeitschrifen seine politisch-verdrehte Haltung und Meinung via seine Medien kundtun? Da müssten ihn seine Genossen von der SVP doch dann langsam stoppen, nicht wahr?

Gerade dachte ich noch, der momentane Fokus sei nun auf Bucheli und seine Machenschaften gerichtet. Da schlägt 20 Min. doch in eine andere Kerbe, und half dem «armen» Wetterfrosch aus der Patsche resp. aus den Schlagzeilen.

Mal sehen, wie die Offenlegung der Besitzverhältnisse der Weltwoche vonstatten geht. Eines ist aber klar: Ein Maulkorb darf auch einer Weltwoche nicht verpasst werden. Wir leben nämlich immer noch in einer demokratischen Schweiz und kennen die Meinungsfreiheit.
Denn die Weltwoche preist nicht nur ein Halleluja auf die SVP. Sie kann sie sehr wohl kritisieren, und weiss immer wieder, wo sie den Finger draufhalten soll.
Ob jetzt aber mit dem «Blocher-Verdacht» ihre selbst gepriesene Unabhängigkeit nicht darunter gelitten hat, wird man in nächster Zeit zu lesen, hören und sehen bekommen.
Wetten?!

feldwaldwiesenblogger

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