USA: New York Times und Präsidentschaftswahlen

Da ich bei meinen Beobachtungen nicht nur die Schweiz unter die Lupe nehme, sondern auch die ganze Welt, bekommt diesmal die USA ihr Fett ab.
Sauer aufgestossen ist mir kürzlich die Berichterstattung der „New York Times“. Wie sie die dabei die Schweiz darstellte und über die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Wahlkampf berichtete, ist einfach der Gipfel. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich will die erwähnten Themen in keinster Weise schönreden. Dass wir diesbezüglich Probleme zu lösen haben schleckt keine Geiss weg, dass verneint auch keine Partei, von links bis rechts nicht. Aber die Art und Weise, wie darüber mit Text und Bild geschrieben wurde, ist einfach typisch amerikanisch: Oberflächlich, die Tatsachen verzerrt, völlig überspitzt und teilweise einfach unwahr. So nach dem Motto: Wir nicht, die Anderen schon. Oder haben die USA etwa keine innenpolitischen Probleme? Ist alles in Butter dort? Eben! Aber ich darf mit Fug und Recht behaupten, dass die Medien hierzulande die Situation in den USA doch differenzierter darstellen, als einige Medienschaffende ennet dem Teich die unsere.
Wie wird das wohl nach der „Ära Bush“? Ohne ein grosser Prognostiker zu sein, darf man jetzt schon sagen, dass Hillary Clinton bei den Präsidentschaftswahlen Ende 2008 das Rennen machen könnte. Zu hoffen ist es wohl auch für die übrige Welt, denn mit ihr könnte die US-Politik wieder in gemässigtere Bahnen gelenkt werden. In der heutigen Ausgabe der SonntagsZeitung ist nachzulesen, dass sich einige Amerikaner wieder die guten alten Zeiten während der „Ärä Bill Clinton“ zurückwünschen. Der Wunsch könnte ihnen Ende 2008 in Erfüllung gehen. Ich erinnere mich selber noch gut, als „good old America“ keine anderen Probleme hatte, als die Affäre von Bill Clinton mit Monica Levinsky. Da werweisste die Presse tage-, ja wochenlang darüber ob sie’s nun getan haben im Oval Office, welche Praktiken und wie das nun zu nennen ist. Selbst ein US-Gericht befasste sich mit dem Thema. Wahrscheinlich alle mit einem Lächeln auf den Stockzähnen. Wahrlich, das waren noch Probleme, da war die Welt jrgendwie um einiges besser. Unter George W. Bush ging einiges den Bach hinunter, wurde eine extreme Aussenpolitik betrieben. Viel Goodwill in der Welt ging verloren, welche Clinton während seiner Amtszeit erreicht hatte.
Nun könnte also die Gattin zum Zuge kommen. Es ist zu hoffen, dass sie den (jetzt schon) sicher geglaubten Sieg nicht noch auf der Zielgeraden aus den Händen gibt.

Goodbye!
feldwaldwiesenblogger

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