Verdreckt Abderhalden den Schwingsport?

Heute kann man im Sportteil des Blicks folgende Schlagzeile lesen:

Die Frage ist ja, wer verdreckt den Schwingsport wirklich?

Ist es der geldgierige und egoistische Abderhalden?

Oder ist es der rechthaberische Paragrafenreiter Schläpfer?

Wenn mich jemand fragen würde, müsste ich dem sagen: Der geldgierige und egoistische Abderhalden.
Zugegeben: Ich bin kein Fan von Schläpfer und seiner Art. Trotzdem, was ich zwischen den Zeilen der einzelnen Zeitungs- und Internet-Meldungen herauslese, lässt mich zu diesem Schluss kommen.
Dazu muss ich nachfügen, dass ich diesbezüglich keine Gespräche mit Schwingern und Funktionären geführt habe. Meine Meinung habe ich also aus «Geschriebenem» gebildet.

Ich sehe Ernst Schläpfer als übermotivierten Gralshüter des Traditionellen beim Schwingsport. Ehrlich, dagegen kann man eigentlich nicht viel sagen. Nur seine Art und Weise veranlasst mich manchmal zum Kopfschütteln. Das ist es dann aber schon.

Bei Jörg Abderhalden hingegen wird meine Aversion immer grösser. Der Kerl scheint ja den Hals nicht voll zu kriegen mit Geld, Geld und nochmals Geld! Allem Anschein nach macht der aus allem, was ihm in die Finger gerät, Geld.
Bei Glanz&Gloria kriegte Abderhalden doch kürzlich irgend so einen Golden Glory Award. Es ist mir total egal, wie der Award genau heisst. Als ich den Vorspann letztens zu dieser Award-Verleihung gesehen habe, war mir sofort klar, dass ich um diese Sendung einen Riesen-Bogen machen werde. Der Depp Abderhalden hat sich dabei in seinem Tarzan-Kostüm total zum Affen gemacht. So ein Bullshit!
Ich habe schon bei meinem Blogeintrag vom 25.5.2011 geschrieben, dass Schwingerkönige nichts bei Glanz&Gloria verloren haben. Dabei bleibe ich, basta! Denn wenn Sportler eines so traditonell verwurzelten Sportes in solch eine Sendung geraten, verlieren sowohl deren Sportler wie auch der Sport selber ein Stück weit ihre Seele. Nur schon aus diesem Grund würde ich Herrn Abderhalden nicht mehr in den Eidgenössichen Schwingerverband ESV aufnehmen.

Im Schwingerfilm von Beat Schlatter, siehe Blogbeitrag vom 26.3.2011, glänzte Jörg Abderhalden hingegen mit Abwesenheit. Ich vermute mal, dass der Grund wieder mal Geld war: Trotz Anfrage an Abderhalden machte der nicht mit. Schlatter wollte oder konnte ihm wohl keine «Riesen-Gage» bezahlen.

Es ist nur zu hoffen, dass die anderen Schwinger ihre Herkunft und Kultur nicht auch noch zu verleugnen beginnen. Ein Kilian Wenger beispielsweise gibt dem Verband mehr ab, als er müsste. Absolut vorbildlich! Diese Abgaben sind denn ja auch die Steine des Anstosses zwischen dem Götti Schläpfer und seinem Göttibuben Abderhalden.

Überhaupt: Mir und den meisten Freunden des Schwingsports wäre es mehr als recht, wenn dieser Sport seine traditionellen Wurzeln nicht verliert. Wenn das ganz grosse Geld, wie beispielsweise beim Fussball, Tennis oder der Formel 1, weiterhin wegbleibt.
Mir ist sonnenklar, dass erfolgreiche Schwinger beliebte Werbeträger sind. Mir ist auch sonnenklar, dass der Erfolg nur mit viel Training und Aufwand zu erreichen ist. Das heisst auch, dass es dazu Geld und Zeit (auch Arbeitszeit!) braucht, was alles finanziert werden muss. Aber bitte schön, alles in einem normalen und klar reglementierten Rahmen.

Der Konflikt zwischen Abderhalden und Schläpfer eskalierte zwischen zwei Alphatieren. Da sind die anderen nur Mitläufer, oder sogenannte Grautiere. Damit solche üblen Zankereien in Zukunft nicht mehr aufkommen können, braucht es wohl ein paar unbequeme Entscheide. Da dürfen sich die anderen Verbands-Oberen nicht von der Raffgier eines Abderhalden blenden lassen, und sich mit ihm auf einen «Kuhhandel» einlassen. Der Verband soll als Einheit auftreten, und ein Zeichen setzen. Es kann ja nicht sein, dass vor allem Schläpfer sich für die Sache einsetzt, und die anderen ihm in den Rücken schiessen. Sie sollen gemeinsam gegen die Geldgier vorgehen, und ihr ein für alle Mal den Riegel schieben. Die Zukunft des Schwingsportes darf und soll zeitgemäss sein, aber ohne Raffgier und Kleinkriege.

Ob der Göttibube Abderhalden seinem Götti Schläpfer ein Geschenk zu Weihnachten macht, und meine Worte beherzigt?

Ich jedenfalls schenke der Schwingergemeinde und all meinen Lesern ein Filmchen von Oliver Pocher zu Weihnachten.
Oliver Pocher in «Rent a Pocher beim Schwingen»:

feldwaldwiesenblogger

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