Vorschau auf das Zuger Kantonale Schwingfest


Dem Vernehmen nach sollen sich im Innerschweizerischen Schwingerverband ISV wieder alle lieb haben. Oder besser gesagt: Hatten sich immer lieb, laut Aussage von Christian Schuler. Glaubt man meinem Blog-Kommentator „observer“, so waren das nur üble Aufmischlereien vom „Schwingerjournal“ und von Herrn Perren vom Blick.
Nun gut, ich hatte meine Informationen nur vom Blickbeitrag, und bin diesbezüglich natürlich kein Insider. Ob an der ganzen Geschichte etwas dran sein könnte, wissen die Schwinggötter. Ich vermute aber, dass da halt doch was war. Jeden „Seich“ kann man sich auch nicht ausdenken, und ein Fünkchen Wahrheit wird auch in dieser Geschichte stecken.
Ich meinerseits bin, wie bereits erwähnt, kein Schwing-Insider. Zu meiner Verteidigung möchte ich aber anbringen, dass ich doch immer wieder mal ein Schwingfest besuche, die Schwingbeiträge im Boten lese und regelmässig mich auf Schwinger-Pages im Netz tummle. In letzter Zeit entnehme ich meine Infos meist vom schlussgangfilmer.

Nächsten Sonntag ist es wieder mal soweit: Ich besuche das Zuger Kantonale Schwingfest in Cham. Das Aufeinandertreffen der Schwyzer- und Zuger-Elite auf den Schwingerkönig Kilian Wenger möche ich mir nicht entgehen lassen. Aber halt: Was las ich heute morgen auf schlussgangfilmer: «Wenger muss Saisonstart wegen Daumenverletzung verschieben.» Sehr sehr schade, ich wünsche Kilian Wenger gute Genesung und dass man ihn bald wieder aktiv auf den Schwingplätzen antrifft.

Am Zuger Kantonalen geht es in meinen Augen schon um ganz viel: Es ist sozusagen eine erste grössere Standortbestimmung für die Akteure. Denn am Ende der Saison wartet das Unspunnen-Schwingfest, und dafür müssen sich die Herren Schwinger erst noch qualifizieren.
Ich freue mich jetzt schon auf spannende Zweikämpfe. Was ich nicht sehen möchte, sind unfaire Einteilungen und unfaire Entscheide. Denn an einem Zuger Kantonalen ging doch schon manches…
Was ich am meisten hasse, ist Unsportlichkeit. Dazu gehören Doping, Unfairness und Respektlosigkeit seitens der Akteure. Dazu gehört aber auch ein sauberes Publikum, welche ihre Lieblings-Sportler nur verbal unterstützen und gegenüber dem Gegner sich auch respektvoll und fair verhalten.

Diese Unsportlichkeiten haben beim Schwingen (bis auf ein paar unrühmliche Ausnahmen) noch keinen Einzug gehalten. Zum Glück, denn genau aus diesem Gunde fühlt man sich doch so wohl an einem Schwingfest. Beim Fussball fühlt man sich auch wohl, aber nicht immer: Die blöden und idiotischen Fans machen noch den ganzen Sport kaputt. Wie soll das dort nur weiter gehen? Gerade letztes Wochenende hörte ich von einem Vorfall, als YB-Fans einen Sonderzug der Thun-Fans aufhielten. Dabei gab’s Verletzte und viel Sachschaden. Für was eigentlich?
Ich meine, es gäbe schon Möglichkeiten, diesen Irrsinn einzudämmen. Man kann die Idioten-Fans halt nur damit bestrafen, dass ihre Mannschaft einfach nicht spielt. Mein Vorschlag ginge in diese Richtung, dass nach Fan-Ausschreitungen der nächstfolgende Match der entsprechenden Mannschaft gestrichen wird. Der vorgesehene Gegner würde dabei von einem 3:0-Forfait-Sieg profitieren. Wetten, dass noch Ordnung auf und neben den Fussballfeldern einkehren würde.

Nun bin ich aber etwas vom eigentlichen Thema, dem Schwingen, abgewichen. Ich habe aber schon öfters festgestellt, dass Schingen und Fussball passen. Die einzelnen Teilverbände liefern sich mindestens einmal pro Jahr auch auf dem Fussballfeld ein Duell. Etliche Schwingfestgänger besuchen auch Fussballspiele und umgekehrt. Ob das auch an den feinen Bratwürsten liegt, die es an beiden Anlässen gibt?

feldwaldwiesenblogger

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