Nun, es geht ja zum Glück nicht mehr lange. Dann ists vorbei und die Schweiz kann sich wieder anderen «gescheiten» Themen widmen. Gemeint sind natürlich die Wahlen vom kommenden Wochenende. Dazu habe ich mir noch ein paar Randgedanken gemacht.

Wahlfinanzierung: Gerade heute wurde über die Finanzierung dieser teuersten aller National- und Ständerats-Wahlen gesprochen. Die SVP soll ein Budget von etwa 5 Millionen Franken gehabt haben. Ein Witz! Die SP behauptet, dass es wahrscheinlich 15 Millionen seien (woher die das bloss wissen?). Selbst Toni Brunner konnte im Radio keine Antwort geben (wahrscheinlich weiss er auch nicht genau, wieviel ihnen Blocher ins Kasseli gespendet hat). Die anderen Bundesratsparteien hätten Budgets um 1 Mio. Franken (wers glaubt wird seelig).

Blocher wählen: Zgraggen Schagg schreibt in einem seiner Blogbeiträge, wie das Volk «seinen Dr. Blocher» direkt wählen kann. Es ist ganz simpel, statt über die National- und Ständerats-Wahlen und anschliessend via dieses Gremium, zeigt er wie jeder Zürcher-Stimmberechtigte ihn direkt wählen kann.

Plakate: Die Konterfeis der Politiker mit ihren Pepsodent-Lachern werden nach den Wahlen rasch der Weihanchtsbeleuchtung weichen. Was wäre wohl, wenn die Wahlen kurz vor Weihnachten stattfinden würden? Würde man die Pappkarton-Politiker unter dem Christbaum finden, oder in der Krippe, oder an oder in einem Stern, oder neben einem Ochsen im Stall, oder bei den Drei Königen? Fragen über Fragen, die aber niemand beantworten muss.

Medien: Was wären Wahlen ohne die Medien? Wohl gar keine. Nur wenige würdens zur Kenntnis nehmen. Auch wenn die Medien über gewisse Politiker herziehen und die Politiker über gewisse Medien: Sie brauchen sich gegenseitig! Ohne einander wären sie nur halb so viel wert oder wichtig oder was auch immer.

In diesem Sinne bringen Sie gut das Wahlwochende über die Runden!
feldwaldwiesenblogger