Was ist bloss mit den Franzosen los?

Heute Vormittag liess ich mir beim Joggen rund um den Lauerzersee ein paar französische Begebenheiten durch den Kopf gehen.
Man erinnert sich noch an die Wahl von Francois Hollande und dem linken Bekenntnis «dass nun alles besser wird». Viele Monate später ist die Aufbruchstimmung in Frankreich verraucht, und der triste Alltag wie zu Sarkozy’s Zeiten zurückgekehrt. Man könnte sogar meinen, es sei nun schlimmer geworden.
Zu denken gibt mir der Fall des dicken Obelix. Gérard Depardieu, der nun ein Russe wird.

Da soll einer noch schlau draus werden. Statt sich brav dem französischen Fiskus zu stellen, flieht Depardieu nach Russland. Als ob dort alles besser ist. Wahrscheinlich haben in Russland Multi-Millionäre hinsichtlich Fiskus nichts zu befürchten, solange sie ein Loblied auf Putin singen.

Als zweiten «Franzosen-Fall» macht Brigitte Bardot («BB») Schlagzeilen.

Der hat’s doch ins Hirn geschneit! Sie will ebenfalls Russin werden, ist ja zur Zeit bei den Franzosen Mode. Anders als «Obelix» Depardieu sind ihre Beweggründe tierischer Natur. Aus Protest vor dem Einschläfern von zwei Elefanten möchte sie nach Putin-Russland fliehen.
Wie wäre es, Frau Bardot, wenn sie eine Stange Geld ihres (sicherlich grossen) Vermögens für die beiden Elefanten hinblättern würden? Die könnten doch in ihrem Garten leben und sie als ausgebildete Tierschützerin dürften sie dann pflegen. Das wäre in meinen Augen viel gescheiter, als den korrupten Russen das Geld ins A*sch zu schieben!

Dritte Begebenheit:

Gut 2000 superreiche Franzosen leben in der Schweiz und verstecken sich bei uns vor dem französischen Fiskus. Ich bin da einfach anderer Meinung als unsere Finanzheinis, und finde sehr wohl, dass die französischen Behörden diesen «2000 Franzosen» unbedingt ans Portemonnaie darf, ja sogar muss!
Auch bin ich hinsichtlich Pauschalbesteuerung anderer Meinung, und finde, dass die abgeschafft gehört. Für jeden, und wenn er Schumi, Franzose oder russischer Öl-Oligarch ist. Basta!
Dass diese vielen superreichen Franzosen in der Schweiz leben, ist Monsieur le president natürlich ein Riesendorn im Auge. Da geht so viel Steuergeld verloren. Da bin ich ausnahmsweise mal seiner Meinung, dass alle durch’s gleiche «Finanzloch» sollten.
Dass aber gleich so viele von diesen französischen Subjekten hier bei uns wohnen, sollte vor allem die finanzgeile Schweiz beschämen!


Usum Chäs-Chessi:

Bei herrlichstem Sonnenschein war gestern feldwaldwiesenblogger mit einem Kollegen in Bellinzona Sonne tanken, bei 20 Grad.

Dabei konnte man Kaffee unter dem bunten Christbaum trinken…

… oder sich ein Bierchen an der Sonne genehmigen. Dabei sass ich nur im T-Shirt (und natürlich in Jeans) dort.

Bellinzona ist aus meiner Sicht ein ganz schmuckes Tessiner Städtchen. Bekannt natürlich durch seine Burgen, wie zum Beispiel das Castelgrande.

Aber auch die autofreie Altstadt hat seinen Reiz. In den engen Gassen erblickt man so manch schönes antikes Gebäude.

Auch die Kultur kam nicht zu kurz. Einerseits sah ich eine Plastik aus Metall (was für ein Wortspiel, wie wäre es zum Beispiel mal mit einer Metallik aus Plastik…?)…

… andererseits gab’s draussen individuelle, musikalische Unterhaltung. Man beachte den pink-farbenen Stehbass…

Die Zeit verging im Nu, irgendwann war Abend und meine iPhone-Linse erblickte das Castelgrande im nächtlichen Lichtgewand.

«Bellinzona by night» war der Schlusspunkt des Ausfluges ins Tessin, bevor es wieder in die Innerschweizer Heimat zurückging.

feldwaldwiesenblogger

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