Wer übernimmt für Bruno Suter?

Im heutigen «Bote der Urschweiz» war folgender Artikel zu lesen:

Bruno Suter tritt, wie bekannt, nicht mehr als Regierungsratskandidat an.
Das ist Fakt und schade. Denn ich habe mich anno 2010, im Frühling, gerne für seinen Wahlkampf eingesetzt. Hier in meinem Medium, im feldwaldwiesenblog. Es war sehr interessant, spannend, und hat mir erst noch viel Spass bereitet.

Fakt ist aber auch die Tatsache, welche Suter im heutigen Bote-Artikel sagt: «Enttäuscht sei er über das geringe Interesse an den Wahlen.»
Gut 35 % gingen damals wählen, und auch mehr werden es bei den Regierungsratswahlen vom 10. März nicht sein.

Suter meint weiter, dass sich ein grosser Teil der Bevölkerung durch die offiziellen Parteien nicht vertreten fühlen. Und auch deswegen nicht an die Urne gehen. Da bin ich mit ihm nicht ganz einig.
Sicher, ein Teil der Nichtwähler findet die Grabenkämpfe zwischen den einzelnen Parteien lästig, und kann mit deren Programmen und Köpfen nichts anfangen. Das meine auch ich.

Ein anderer Teil der Nichtwähler ist aber schlicht und einfach zu bequem, das Wahlcouvert zu öffnen, und deren Inhalt zu lesen. Sich eine Meinung zu bilden, mitzureden, abzustimmen. Bei diesen «faulen» Wählern hätte es genügend Bürger, welche einem Bruno Suter die Stimme gegeben hätten.
Diese Tatsache frustriert mich richtiggehend. Die Ausrede, «dass man eh nichts machen kann, und die da oben sowieso machen was sie wollen», lasse ich einfach nicht durchgehen.
Wir leben in einer der besten Demokratien der Welt, und können ein gehöriges Wort mitreden. Findet sich eine Mehrheit für ein Begehren, ein Votum oder eine Initiative, dann hat die Demokratie schon gewonnen.
Wie unlängst an der Gemeindeversammlung im Muotathal, wo zwei Drittel der Stimmberechtigen sich gegen den Budgetposten «Gemeinderatsbekleidung» aussprachen. Wer hier noch sagt, man könne nichts bewirken, hat den «Bögg» nicht geschnallt. Definitiv nicht!

Ich für meinen Teil gehe jedes Mal wählen oder abstimmen. Ich halte es schlicht und einfach für meine Bürgerpflicht. Klar bin auch ich mit unserer Politik nicht immer einverstanden, vieles könnte anders geregelt werden.
Aber den Schwanz einziehen, ausrufen und nicht wählen gehen, gibt es einfach nicht. Meines Erachtens dürften nur die, welche auch an die Wahlurne gehen, bei politischen Diskussionen mitreden.
Man könnte also davon ausgehen, dass die restlichen gut 65 % mit der Politik zufrieden sind. Scheinbar sind diese 65 % aber auch gänzlich ohne Idealismus.
Denn was den Politikern der etablierten Parteien abgeht, ist der Idealismus von einem Bruno Suter. So einen Regierungsratskandidaten würde es auch diesmal brauchen.
Deshalb mein Titel: «Wer übernimmt für Bruno Suter?»

Aber wie gesagt: 65 % sind einfach zu wahlfaul und politisch desinteressiert. Die etablierten Parteien dürfen walten und schalten, wie sie grad wollen. Da hätte ich doch gerne wieder einen Farbtupfer, einer wie Suter, welcher die «sogenannten Politker» das Fürchten lehrt.

Wenn doch noch so ein «wilder Kandidat» auftauchen sollte, dann darf er sich ruhig bei mir melden. Ich würde ihn tatkräftig in meinem Blog unterstützen. Da ich seit kurzem auch im Facebook angemeldet bin, sind die Leserzahlen dieses Blogs noch weiter angestiegen. Man könnte also doch einige Bürger im Kanton Schwyz erreichen.
Vielleicht hat die «Mehrheitsparty» von Bruno Suter ja noch einen Kandidaten in petto?

feldwaldwiesenblogger

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