Yeah, super, grossartig! Der FC Bayern München kämpfte sich gestern Abend im Old Trafford in Manchester zurück und kommt trotz Niederlage weiter. Weiter in den lange ersehnten Halbfinal der ChampionsLeague, und von dort gleich nach Madrid in den Final. Oder?
Meine Lieblings-Mannschaft in Sachen Fussball hatte ja einen weiss Gott schlechten Saisonbeginn unter dem neuen Trainer Louis Van Gaal. Dann kam im Dezember der Befreiungsschlag mit dem Sieg in Turin (4:1), gefolgt von ein paar hoch gewonnenen Spielen in der Bundesliga.
Diesen Frühling dann wieder der Dämpfer mit zwei Niederlagen in Folge in der Bundesliga, dazwischen der Sieg über Schalke im Cup-Halbfinal. Nun aber wieder starke Spiele, resp. Leistungen, die Freude machen. Letzte Woche ein Sieg zu Hause gegen MANU, Ostersamstag das 2:1 gegen Magath’s Schalke und gestern die wohl beste Niederlage des FC Bayern.
Ich beobachte diese Mannschaft ja laufend, lese in Presse und Internet nach, was da in und um den «FC Hollywood» abläuft. Zudem gucke ich mir so oft ich kann die Spiele in skysport an.
Ich meine, eine Übermannschaft wie der FC Barcelona sind die Münchner (noch) lange nicht. Trotz genialen Spielern wie Ribéry und v.a. Robben. Barcelona ist aber (fast) nur mit solchen Leuten gespickt und verfügt mit Messi über den wohl zur Zeit absolut besten Fussballer des ganzen Planeten. Die vier Mannschaften im ChampionsLeague-Halbfinale kann man zur Zeit in zwei Töpfe einteilen: Topf 1 ist Barcelona, Topf 2 sind die Bayern, Lyon und Inter. Die sind an einem guten Tag auf Augenhöhe, ein Topspieler wie Robben macht da den Unterschied aus. Barcelona hingegen spielt zur Zeit halt schon in einer anderen Liga. Ihr zur Perfektion geschultes Kurzpasspiel ist schon eine Augenweide. Eigentlich kann man da nur sagen: Nach Madrid fahren sicher der FC Barcelona und … ? Ja wer eigentlich noch? Gut, auf dem Papier sollten die Bayern Lyon schlagen. Ich sage aber, dass das ein ganz schweres Stück Arbeit wird bis zum Finale.
Nun, was läuft wohl gerade mit der Personalie Ribéry? Reicht ihm das Erreichen des Halbfinales fürs Bleiben? Ist Hoeness bereit, auf den geforderten Vertrag mit 50 Mio. Euro über fünf Jahre verteilt einzugehen (Die Finanzschmerzgrenze würde da wohl mehr als nur strapaziert!)? Oder spielt doch die Frau und die Kinder von Franck eine Rolle, denen es in München wahrscheinlich zu kalt sein könnte? Simon Gerber, der Oberschreiberling im Schwingsport, würde dazu sagen: Fragen über Fragen.
Zum Thema Ribéry meine ich zudem, dass er in München erstens wirklich «fürstlich» behandelt wird und zweitens in Spanien bei Real oder Barcelona halt nur einer von vielen Superstars ist. Dort könnte er dann schnell mal auf der Ersatzbank versauern. Hinzu kommt seine körperliche Fragilität. Er scheint leider etwas anfällig auf Verletzungen zu sein und fiel deshalb schon öfters länger aus. Deshalb rate ich ihm: Franck bleib in München! Denn sein Kumpel Robben hat ihm da sicher seine Geschichte erzählt. Arjen war meines Wissens nämlich mal in Barcelona und wurde dort nicht so recht glücklich. Schaun› mer mal!
Ein jubelnder feldwaldwiesenblogger