Zehn Fragen an Infinitas

Infinitas wer? Habe ich mich auch gefragt, als letzte Woche eine Email mit dem Betreff «Ächi Reklamä» den Weg in meine Mailbox fand.
Der Inhalt der Email war dann unmissverständlich: Eine neue Muotathaler Band mit dem Namen Infinitas kündigt ihr erstes Konzert im Espas (Brunnen) an. Kurz, prägnant und mit der Angabe einer Homepage.
Meine Wenigkeit surfte dann sofort auf der Homepage von Infinitas rum, und war sogleich mit meinen Gedanken um mehr als 15 Jahre zurückgeschweift. Nicht dass die Homepage so altbacken oder dergleichen ist, nein, nein. Es traf viel mehr meinen musikalischen Nerv und ich begann in guten alten «Terror Geiss-Zeiten» zu schwelgen. Als wir anfingen. Als wir unsere ersten Auftritte an Land zogen. Als wir Werbung, Plakate etc. für unsere ersten Konzerte machten. Als wir uns auf unseren ersten Auftritt freuten. Damals war das Internet noch nicht so gebräuchlich, und wir hatten auch nie eine Homepage.
Aber trotzdem fühlte ich mich gleich um 15 Jahre jünger, und ich begann sogleich Fragen zu formulieren. Diesmal reichten fünf Fragen nicht aus. Ich hatte wohl in weniger als einer Minute zehn Fragen formuliert, und die wollte ich nicht zusammenstreichen.
Diese zehn Fragen schickte ich an Infinitas, welche sie mir innert kürzester Zeit beantworteten. Da ich aber seit Freitag bis heute Sonntag den iPhone-Wechsel am Vollziehen bin (ja, ich habe nun das 4S!), einige Probleme damit hatte, am Freitag Abend mit der Unicorn Jazzband einen schönen stimmungsvollen Auftritt in der Huskylodge Muotathal spielte, gestern Abend noch in Ambri am Eishockeymatch war, habe ich erst heute Sonntag Zeit und Musse für diesen Blogeintrag gefunden.

Hier also nun mein Bloginterview mit der Melodic Trash Metal Band Infinitas:

Frage 1: Was bedeutet der Bandname «Infinitas», und wie kamt ihr auf ihn?

Der Name Infinitas ist lateinisch und bedeuted Unendlichkeit. Auf diese Idee kamen wir, da wir unsere Musik irgendwie beschreiben wollten, der Name musste zur Band passen. Und da wir Unendlich viel Zeit in die Band investiert haben, bis sie in dieser Formation komplett war, erschien uns dieser Name passend. «Infinitas» sagt dem Leser auch gleich aus, dass wir Metal spielen kein Rock oder Ländler, finden wir…

Frage 2: Mit einer Violistin in der Band habt ihr doch eine ziemlich ungewöhnliches Instrument dabei. Wie kamt ihr dazu, und ist das üblich bei eurer Stilrichtung, dem «Melodic Trash Metal»?

Wir wollten Metal spielen, holten anstatt einer 2ten Gitarre, eine Violine an Bord. Sie übernimmt viele melodiöse Parts oder kann zwischendurch auch für mehr «Boden» sorgen – So ist dann unsere Musik gewachsen und irgendwie melodiös geworden… Im Thrash Metal ist eine Violine sicherlich nicht üblich, deshalb gaben wir unserem Stil auch einen neuen Namen, der sonst eigentlich nicht verbreitet ist.

Frage 3: Was sind eure Ziele für die Zukunft?

Zuerst einmal möchten wir eine Europa-Tournee an Land ziehen… Nein, Scherz beiseite. Wir wollen unser erstes Konzert möglichst gut meistern und hoffen dann, dass es die eine oder andere Konzertmöglichkeit hereinschneit. Vielleicht werden wir beginnen auf eine CD hin zuarbeiten. Zuerst werden wir das Konzert und die Rückmeldungen abwarten, um zu sehen wohin es uns treiben wird…

Frage 4: Wie kommt man heutzutage mit einer jungen und neuen Formation an Auftritte?

Ich denke da ist es schlussendlich wie vor 10, 20 Jahren… Am Anfang braucht es Beziehungen. Klar ist es über das Internet einfacher und schneller viele Leute zu erreichen, aber dass man wirklich ein Konzert bekommen kann, hilft meiner Sicht am meisten, wenn man die betreffenden Leute kennt.

Frage 5: Wieviel Zeit investiert ihr in eure Band?

Wir haben eine Probe pro Woche, vor dem Konzert etwas häufiger.
Da wir alle Songs in unserem Proberaum «provisorisch» aufgenommen haben, kann jeder für sich zuhause üben.

Frage 6: Spielt ihr vor allem Eigenkompositionen?

Wir haben nur Eigenkompositionen in unserem Rucksack. Diese Frage stellten wir uns am Anfang und es war klar, dass wir nur Eigenkreationen spielen wollen.

Frage 7: Welches sind eure Vorbilder?

Die sind sehr breit gestreut… Sie reichen von CCR bis hin zu Slayer. Alle in der Band haben ihre speziellen Vorlieben und einen Geheimtipp auf Lager.

Frage 8: Wie war euer musikalischer Werdegang vor Infinitas?

Der war so verschieden wie Hund und Katz. Hartes Zeug, weiches Zeug. Die einen hatten schon 4 Bands zuvor, für andere ist es die erste Band. Einige «Referenzen» die mir einfallen: Asskick, Kerry and the Layzers, Duruf, Hewick, Wood & Metal Connection, Mara, Krolok, Seiout.

Frage 9: Wie ist die Stimmung vor eurem ersten Auftritt?

Wir sind sehr gespannt, wie es wird, aber auch wer alles den Weg findet um uns zu hören… Die Nervosität kommt auch längersi mehr auf. Im grossen und ganzen freuen wir uns aber, dass es endlich soweit ist.

Frage 10: Was für ein Publikum erwartet ihr an eurem ersten Infinitas-Konzert?

Schwierig zu sagen, ich denke es kommen viele Muotathaler vorbeischauen, man kennt ja die wundrigen Musikfanatiker aus dem Thale. Vermutlich ist es aber nicht so der Punkt auf dem «i» für einige Muotathaler, deshalb haben wir auch aussenrum so gut es ging Werbung gemacht und hoffen natürlich, dass ganze Reisecars anreisen werden;-)
Schleichwerbung: Unser erstes Konzert ist am 3. Dezember 2011 im Espas in Brunnen – mehr dazu auf www.infinitasband.ch
Vielen Dank, für deine Fragen, hat Spass gemacht!

Ja, danke gleichfalls, für das Beantworten meiner Fragen! Der jungen Band Infinitas wünsche ich alles Gute und einen guten Gig am 3. Dezember. Ich bin an jenem Samstag leider verhindert, sonst hätte man mich sicher auch im Espas angetroffen.

feldwaldwiesenblogger

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