Andreas Döbeli – Eine grosse Nachwuchshoffnung der Nordwestschweizer

Text: feldwaldwiesenblogger / Bilder: Andreas Döbeli

Andreas Döbeli aus Sarmenstorf AG gilt als eine der grössten Nachwuchshoffnungen der Nordwestschweizer. Er wird dieses Jahr 21 Jahre jung und absolvierte bereits zwei Berufsausbildungen, nämlich zum Kaufmann und zum Geflügelfachmann. Andreas arbeitet derzeit Teilzeit bei der Firma Animalco AG in Staufen und auf dem elterlichen Hof zu Hause.
Nebst dem Schwingsport fährt der Sennenschwinger aus Ausgleich im Winter Ski und im Sommer gibt es jeweils viel Arbeit auf dem Hof.

Andreas weist mit seinen 188 Zentimeter Grösse und einem Gewicht von 110 Kilogramm Idealmasse für den Schwingsport auf. Die Schwingergene wurden ihm väterlicher- und mütterlicherseits in die Wiege gelegt. Sein Vater hat geschwungen sowie ein Grossvater und ein Onkel.
Zum Schwingsport kam der Aargauer durch seinen Vater. Als Sechsjähriger ging er erstmals zum Training in den Schwingkeller vom Schwingklub Freiamt, und trainiert von da an regelmässig.


Andreas ist mittlerweile elffacher Kranzschwinger

Erfolge als Jungschwinger
Andreas feierte bereits als Jungschwinger tolle Erfolge, gewann um die 15 bis 20 Schwingfeste und brachte etwa 75 Zweige nach Hause. Dazu gehören sechs Kantonalfestsiege, ein Nordwestschweizer Sieg und der zweite Rang beim Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag (ENST) 2015 in Aarburg. In Aarburg stand der Aargauer bekanntlich mit Samuel Giger im Schlussgang.
Nach dem fünften Jahr bei den Aktiven hat der junge Sportler bereits elf Kränze auf seinem Konto. 2015 feierte Andreas beim Aargauer Kantonalen Premiere, letztes Jahr kamen gleich fünf Eichenlaub-Exemplare hinzu.

Mehrheitlich zufrieden mit 2018er Saison
Der elffache Kranzschwinger ist mit der Bilanz von 2018 mehrheitlich zufrieden, sagt aber auch, dass mit etwas Glück sogar acht Kränze drin gelegen wären. Auf dem Brünig lief es ihm nach eigenen Angaben nicht optimal, wo schlussendlich zwei gewonnene Gänge resultierten.
Andreas meint, dass er die gesetzten Ziele teils-teils erreicht hat. Ein Ziel, nämlich einen Teilverbandskranz zu gewinnen, habe er leider nicht erreicht. Beim Nordostschweizerischen, beim Nordwestschweizerischen und auf dem Weissenstein fehlte jeweils das berühmte Vierteli.
Die Teilnahme beim Eidgenössischen in Zug ist nicht nur im Hinterkopf, es ist für 2019 ein erklärtes Ziel des Jungtalentes.

Der Trainingsaufwand
Momentan stehen wöchentlich drei bis vier Schwingtrainings beim Schwingklub Freiamt, mit dem Nordwestscheizer Kader und beim Schwingklub Kirchberg auf dem Programm. Weiter absolviert Andreas zwei Athletiktrainings bei Tommy Herzog. Zudem finden alle zwei Wochen Kadertrainings mit den Nordwestscheizern statt.


Andreas (oben) im intensiven Zweikampf

Dieses Jahr kommt ein Berg- und oder Teilverbandskranz hinzu?
2017 und 2018 sammelte Andreas regelmässig Kantonalkränze. Für 2019 hofft er, dass beides, nämlich ein Berg- und ein Teilverbandskranz hinzukommen. Geplant sind Teilnahmen auf dem Weissenstein, auf dem Stoos und auf der Rigi. Nebst dem Nordwestschweizer Schwingfest kann der Sarmentstorfer noch ein weiteres Teilverbandsfest bestreiten. Welches dies sein wird ist momentan noch nicht klar.

Welche Schwinger sind seine Vorbilder?
Der 20-jährige erklärt, dass er eigentlich keine Vorbilder habe. Andreas schaut gern verschiedene Sachen bei Spitzenschwingern ab, welche er für sich verwenden kann. Da der gelernte Kauffmann regelmässig beim Schwingklub Kirchberg trainiert, ist Matthias Sempach aber schon zu einem Vorbild geworden. Der Schwingerkönig von 2013 ist dort Technischer Leiter und Andreas ist sehr angetan ob seiner Athletik.

Welches sind die bevorzugten Schwünge?
Der Kurz, Kurz-Lätz und innerer Haken sind seine bevorzugten Schwünge. «Ich möchte noch vielseitiger werden, an der Bodenarbeit und den Hakenschwüngen arbeiten. Man ist ständig dran, versucht verschiedene Kombinationen und ich möchte meine Technik weiter verfeinern», verrät der Freiämter Schwinger.

Welches waren seine bisher schönsten Erfolge?
Auf den dritten Rang beim Basellandschaftlichen 2018, bei welchem Andreas seinen ersten Lebendpreis gewann, ist er besonders stolz. Weiter gehört der zweite Rang beim ENST 2015 dazu. Der 188 Zentimeter grosse Schwinger erwähnt aber auch die bisherigen Siege gegen Eidgenossen. Diese bedeuten für ihn als besonders schöne Momente.


Stolz präsentiert die Nordwestschweizer Nachwuchshoffnung seinen ersten Lebendpreis

Von was träumt ein junger Schwinger?
Als Andreas frisch zu den Aktiven stiess, war dies ein Eidgenössischer Kranz. Inzwischen absolvierte der Sennenschwinger in Estavayer-le-Lac sein erstes Eidgenössisches, wo er acht Gänge schwingen konnte. Deshalb erklärt die Nordwestscheizer Nachwuchshoffnung, dass ein Eidgenössischer Kranz zu einem persönlichen Ziel geworden ist.

feldwaldwiesenblogger

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