Hat das Schweizer Skiteam an der WM in Schladming überhaupt etwas zu suchen?

Hat das Schweizer Skiteam an der WM in Schladming überhaupt etwas zu suchen?
Diese Frage stelle dieser Tage nicht nur ich, sondern wohl auch die ganze Sportschweiz.

Anders als zum Beispiel 1987 in Crans Montana, wo man von einer Schweizer Meisterschaft mit ausländischer Beteilung sprach, redet man diesmal von einer Ski-WM mit der Beteilung des Exotenlandes Schweiz.

Die Schweizer sind in Sachen Skisport schon sehr tief gefallen, vor allem die Männer. Von diesen erwarte ich nämlich überhaupt keine Medaille. Wer soll die auch machen? Da braucht man nicht mal Prinzip Hoffnung anzuwenden: Da ist momentan einfach keiner, der fähig wäre, einen «Plämpu» zu holen.

Hat da jemand was von einer Überraschung gesagt?
Man darf auch nicht vergessen, dass es Überraschungen meist an Olympiaden gibt und gab. An Weltmeisterschaften siegten meist Favoriten.

Von den Schweizer Skidamen erwarte ich hingegen schon das eine oder andere Edelmetall. Ich tippe da mal auf zwei Stück.

Wenn ich die Schweiz im Skisport momentan als Exotenland taxiere, dann hat das sehr wohl seinen Grund. In der Nationenwertung belegen wir zur Zeit nämlich nur Platz sieben. Das ergibt sich aus einem 5. Rang der Damen und einem 10. (!!!) Rang der Herren.

Sicher, ich bin kein Pessimist. Ich lese auch über die Entwicklungen rund um unseren drittschönsten Sport in der Schweiz. Dies sieht nämlich bezüglich Nachwuchs viel rosiger aus, als auch schon. Blickt man ab und zu auf Europacup-Resultate, quasi das Sprungbrett zum Weltcup, dann erkennt man durchaus Positives. Es gibt wieder hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer. Zudem ist das Snowboarden eher rückläufig, und viele junge Leute probieren sich wieder mit skifahren.

Darum: «Durehebe, nicht lugg la!» Die Schweizer haben in Schladming viel zu suchen, vor allem die Zukunft!

Die Ski-WM wurde gestern in Schladming durch Arnold Schwarzenegger mit folgenden Worten, in amerikanischem Deutsch, feierlich eröffnet:
«Ick bin ein Österreicher!»

Übrigens: Es gibt jetzt wohl aufmerksame Leser, die sich immer noch fragen, welche für feldwaldwiesenblogger des Schweizer Lieblingssportarten sind. Denn ich habe Skifahren jetzt mal salopp auf Platz drei gestellt.
Platz eins gehört dem Schwingen, Platz zwei dem Fussball! Oder sehe ich das falsch?


Usum Chäs-Chessi:

A propos Fussball: Da vernahm man gestern ja ganz üble Dinge!

Europol vermeldete gestern einen der grössten Wettskandale, den der Fussball je heimgesucht hat.
Es gibt da aber einige Dinge, die mich sehr erstaunen:
– Europol? Von denen hört man sonst auch nichts!
– 8 Mio. Euro Gewinn für die Wettbetrüger. Ein absolut lächerlich kleiner Betrag!
– Keine Info über Spiele oder welche Personen, die da involviert sein sollen!
– Ein Sepp Blatter, der via Twitter den Ahnungslosen spielt!

Leute, das ist alles schön und gut. Oder eben nicht. Wenn ich aber diese Geldzahlen höre, dann kann das nur Spiele aus sehr tiefen Ligen betreffen oder aus Ländern, die keine Rolle spielen im Profifussball.

Nicht falsch verstehen: Ich heisse das alles andere als gut. Ich mache für mich einfach eine Auslegeordnung. Deshalb: Bestechlich sind eigentlich nur jene, die praktisch nichts verdienen. Sicher nicht Profis mit Millionengehältern.

Schändlich finde ich, dass solche Schweinereien einmal mehr aus dem asiatischen Dunstkreis, Singapur, kommen. Haben die nichts besseres zu tun, als illegale Wettorganisationen aufzuziehen?
Schämt euch! Unser Fussball interessiert euch doch eh nicht, also lasst es bitte bleiben und wettet auf euren Schei**!

feldwaldwiesenblogger

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