Unsere Armeespitze ist neuerdings unter den Geheimniskrämern


(Quelle: Neue Schwyzer Zeitung)

Unsere Armeespitze ist neuerdings unter den Geheimniskrämern zu finden! Wie unsere Innerschweizer Schreiberlinge von der Zentralschweiz am Sonntag und der Luzerner Zeitung herausfanden, existiert ein Geheimbericht, denn nicht mal die Mitglieder der Sicherheitspolitischen Kommision (SiK) des Nationalrates kennen (dürfen).

Brisantes soll darin enthalten sein: Die grossangelegte Armeeübung «Stabilo Due» soll simpel gesagt eine einzige Katastrophe gewesen sein. Mängel und Fehler hüben und drüben soll es dabei gegeben haben.
Nach dem Studium dieser Hiobsbotschaft heute früh verschluckte ich mich fast an meinem Müesli.

Der Kommentarschreiber Pascal Imbach geht sogar noch einen Schritt weiter, und meint: «Die Schweiz unterhält einen milliardenteuren Militärapparat, der – um es auf den Punkt zu bringen – nur im «Übungsmodus» funktioniert.»
Das schlägt dem Fass praktisch den ganzen Boden raus…

Hier der ganze Kommentar von Herrn Imbach:


(Quelle: www.schwyzerzeitung.ch)

Eine einzige Katastrophe! Ueli Maurer, VBS-Chef und Alpkäseliebhaber, …


(Bildquelle: Bote der Urschweiz)

… hat jetzt den Käse! Die einst beste Armee der Welt schneidet gemäss dem Geheimbericht total unterirdisch ab. Kein Wunder, will der zweithöchste im VBS, Armeechef Blattmann, dieses scheussliche Papier unter Verschluss halten. Wohl mit «zündroten Grinden» würden einige dieses «bunten Trachtenvereines» nach der Veröffentlichung rumlaufen. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Geheimniskrämerei schon zu verstehen…

Trotzdem, ich kann es nicht unterlassen, an die Armeespitze einen Appell zu richten.
Meine hochdekorierten Armeeherren: Wieso habt ihr nicht auf die GSoA gehört, und der Abschaffung der Wehrpflicht zugestimmt? Das habt ihr jetzt nun davon…

Was der Armeeführung um Herrn Blattmann hingegen gelang: Diese Geheimnistuerei kam erst nach besagter Abstimmung ans Tageslicht. Was für ein Glück!

Ich vermute, dass dieses mehrseitige Papier meine Befürchtungen um den Zustand der Armee bestätigen würde. Nämlich dass es in dieser Miliz-Armee nur so von Nieten und unmotivierten Soldaten wimmelt. Wie will man da eine grossangelegte Armeeübung gescheit durchführen, geschweige denn gewinnen.
Einerseits sind die Soldaten im WK (oder auch RS), um ein bisschen Ferien zu machen, auf den Putz zu hauen und ordentlich zu bechern. Andererseits gibt es dort solche Helden, welche während der Dienstzeit munter für ihr Geschäft weiterarbeiten.

Wen wundert’s da, dass so eine Übung mit einem Haufen von Amateuren, Hobbyrambos, Ferienspezialisten und nebenher arbeitenden Geschäftsleuten einfach total schief läuft.

Dies will Herr Blattmann nicht wahr haben und hält den miesen Bericht lieber unter Verschluss. Dabei stammelte er etwas von «Im Interesse der Landessicherheit soll der Bericht unter Verschluss bleiben». So ein Chabis! Solche Dinge kommen doch immer ans Licht, gerade zu Zeiten von Whistle Blowern und NSA-Schnüffeleien.

Steht doch einfach zu eurer Armee, welche den Verantwortlichen aus dem Ruder gelaufen ist. Sowohl kostentechnisch wie auch in Sachen Technik- und Personalwesen!

Macht endlich einen Profibetrieb daraus, und hört mit dem amateurhaften Kasperlitheater auf!

feldwaldwiesenblogger

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