Der beherzt spielende FC Luzern wurde mit dem Ehrentreffer belohnt…


Gestern Abend fand auf der Luzerner Allmend ein Fussballfreundschaftsspiel gegen einen Hochkaräter der Bundesliga, ja sogar des europäischen Spitzenfussballes statt. Wie obiges Bild beweist, handelte es sich nicht um meinen Lieblingsverein, den FC Bayern München.
Der FC Luzern empfing in der (endlich mal) ausverkauften Swissporarena Borussia Dortmund, um eine alte Transferschuld für den nun endlich Tore schiessenden Dimitar Rangelov zu begleichen.


Um die Zeit vor dem Spiel etwas rumzutreiben, erkundete meine iPhone-Linse die Architektur um das wirklich schöne Fussballstadion.
Aber Hoppla: Mir war bisher noch gar nicht aufgefallen, dass eines der beiden Hochhäuser schief steht. Haben wir in Luzern also auch so was ähnliches wie die «Pisaner», einen schiefen Turm von Luzern?


Die Stimmung im Stadion war bei diesem lauen Sommerabend ausgezeichnet. Ebenso die Spiellaune der beiden Fussballmannschaften. Denn: Erwarten tut man von solchen Trainingsspielen ja nichts (mehr). Zu oft schon war das ein müder Kick zum Einschlafen.
Anders zu mindest die erste und über weite Strecken die zweite Halbzeit des gestrigen Spieles: Ein engagiertes Luzern stellte sich dem ChampionsLeague-Finalisten und versteckte sich auch nicht nach einem Treffer der Dortmunder.
Die Luzerner waren dem Gegner zwar körperlich und läuferisch unterlegen, kamen aber doch zu einigen sehenswerten Aktionen. Aus einer resultierte der verdiente und sehenswerte Ehrentreffer durch Dario Lezcano.
Was mir aber besonders Eindruck machte: Die Luzerner spielten mit viel Herz und zeigten Einsatz sowie Lust am Fussball. Kompliment!


Das Spiel hatte natürlich auch seine Hänger, wie man auf meinem Bild unschwer erkennen kann. Aber wer will das den Kickern schon verübeln? Dortmund steckt zur Zeit in Bad Ragaz in der Vorbereitung auf die neue Saison, und wird von Jürgen Klopp auf Niveau getrimmt und geschunden. Das harte Training steckte den Bundesliga-Akteuren in den Knochen, welche natürlich (meist) kein horrendes Tempo gingen.
Das kam dem FC Luzern entgegen, welches zwischen zwei Meisterschaftsspielen steckt und sicher auch etwas schwere Beine nach dem Lausanne-Spiel hatte.
Letzendlich resultiere ein klares 4:1 für die Dortmunder, welche vor Wochenfrist den FC Basel mit 3:1 besiegten. Da muss man sich im Schweizer Klubfussball überhaupt keine Gedanken machen, zu stark sind die besten deutschen Klubs, welche auch europäisch zur Spitze gehören.


Der BVB aus Dortmund war einfach stärker. Das begriff irgendwann auch der hinterste und letzte im Stadion, ob er nun aus dem Entlebuch oder Muotathal kam. Und so kam es wie es kommen musste: Minutenlang frönte das Publikum der La Ola-Welle.


A propos Muotathal: Ich sass gestern in mitten des Dortmund-Fanklubs Muotathal, und fühlte mich pudelwohl. Meine Wenigkeit freute sich natürlich diebisch über gelungene Aktionen der Luzerner und applaudierte lautstark.
Im roten Kreis erkennt man ein Exemplar des erwähnten BVB-Fanklubes aus unserem Thal. Der gute Mann deckte sich beim mitgereisten und fahrbaren Fanshop mit allerlei gelben Köstlichkeiten ein.

feldwaldwiesenblogger

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