Meine Schwingerwoche: Von Kaltbrunn über Lenzburg bis nach Brienz

Text: feldwaldwiesenblogger

Rapperswiler Verbandsschwingfest Kaltbrunn


Simon Kid (links) und Roger Rychen (rechts) im Schlussgang in Kaltbrunn
Foto: schwingerverband.ch

Am vergangenen Sonntag besuchte ich das Rapperswiler Verbandsschwingfest in Kaltbrunn SG. Ich berichtete ausführlich darüber im Schwinger-Blog auf Facebook. Zwei Schwinger sind mir dort sehr positiv aufgefallen: Der Sieger Roger Rychen und Simon Kid, welcher dem Glarner im Schlussgang gegenüber stand. Roger gewann souverän alle seine sechs Gänge. Notabene ist dies bereits der dritte Saisonsieg für den Schönschwinger aus Mollis GL.
Simon gab nach rund 20 Monaten Verletzungspause ein eindrückliches Comeback. Mit fünf gewonnen Gängen sicherte er sich die Schlussgang-Teilnahme, wo er nach gut fünfeinhalb Minuten mit einem Kurz bezwungen wurde.
Daniel Bösch, ebenfalls Mitfavorit auf den Tagessieg, brach sich beim zweiten Gang die Nase und musste den Wettkampf vorzeitig beenden.

Trainingsbesuch beim Schwingklub Lenzburg und Umgebung


Nick Alpiger (rechts) beim Schwing-Training
Foto: feldwaldwiesenblogger

Am Dienstagabend stattete ich dem Schwingklub Lenzburg und Umgebung einen Trainingsbesuch ab. Dies war übrigens bereits der dritte Besuch eines Schwingklubs im Kalenderjahr 2017. Im Januar besuchte ich die Entlebucher Schwinger und im Monat Februar diejenigen vom Schwingklub Glarus-Mittelland. Findige Leser könnten nun darauf kommen, dass ich mir bisher von jedem Teilverband einen Klub herausgepickt habe. Genauso verhält sich’s!
Wie schon bei den ersten beiden Besuchen führte ich ein Interview, machte zahlreiche Fotos und beobachtete die Aktiven beim Training. Von meinen Eindrücken und Notizen folgt in Bälde ein ausführlicher Blogbeitrag. Eines aber vorne weg: Nick Alpiger, welcher in Estavayer zum Neueidgenossen gekürt wurde, scheint parat zu sein. Dies bewies er nicht nur bei seinem Sieg am vergangenen Sonntag beim Schwinget im Zurzibiet. Auch beim Training gab er Vollgas!

Knatsch im Reich der Bösen


Foto: Screenshot blick.ch

Diese Geschichte stammt vom 29. März, ist also schon mehr als zwei Wochen her. Ursprünglich wollte ich überprüfen, ob es sich genauso verhielt wie dargestellt. Leider fehlte mir aber die Zeit dazu. Denn: Man hat ja auch noch einen Beruf und spielt liebend gern Schlagzeug.
Ich bezweifle nämlich, dass es sich bei diesem „Gstürm“ tatsächlich genauso verhielt. Dies wegen zwei Tatsachen: Im Fachorgan SCHLUSSGANG war dieser „Knatsch“ nie ein Thema. Und bei der Abgeordneten-Versammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes von Ende März ebenfalls nicht. Darum lassen wir das jetzt mal so stehen.

Vorschau auf den Ballenberg-Schwinget in Brienz


Ballenbergschwinget von 2015
Foto: feldwaldwiesenblogger

Am kommenden Ostermontag stehen fünf Rangschwingfeste auf der Agenda. Es ist zu hoffen, dass Petrus auch ein Schwinger ist, und die Regenschleusen geschlossen hält.
Um auch die Berner Schwinger 2017 erstmals zu beobachten, nahm ich den Ballenberg-Schwinget (Brienz BE) in mein Programm auf. Dieser herrlich gelegene Schwinget, welcher jeweils im Freilichtmuseum Ballenberg (Eingang West) durchgeführt wird, fiel 2016 wegen schlechtem Wetter buchstäblich ins Wasser.
Laut Jungfrau Zeitung ist eine vielversprechende Ausgangslage „mit allen starken Berner Oberländer Schwingern und einem Gast, der ihnen die Suppe durchaus versalzen könnte“, zu erwarten. Bei diesem Gast handelt es sich um niemand geringeres als Samuel Giger, ein Riesen-Talent aus dem Nordostschweizerischen Schwingerverband. Der 19-Jährige, welcher vor Wochenfrist souverän das Thurgauer Frühjahrsschwingfest gewann, hat einen familiären Bezug zum Berner Oberland. Samuel’s Grossvater Christian Schild stammt nämlich von Brienzwiler.
Der Thurgauer Sennenschwinger wird mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit im Freilichtmuseum auf Matthias Glarner, den Schwingerkönig von Estavayer treffen. Samuel rang dem späteren Schwingerkönig dort einen „Gestellten“ ab. Matthias gewann übrigens 2015 die bisher letzte Austragung des Ballenberg-Schwinget’s und konnte sich auch 2014 als Festsieger ausrufen lassen.
Apropos Matthias Glarner: Der Schwingerkönig startete beim Jahresschwinget in Thun mit einer Niederlage gegen Patrick Räbmatter in die Saison. Angeblich hat Matthias bei einem Angriff eine neue Fussstichvariante ausprobiert und fiel prompt einem Konter zum Opfer. Der Berner Oberländer liess gegenüber der Jungfrau Zeitung verlauten, dass die neue Fussstichvariante im Training jeweils gut geklappt habe.
Anschwingen ist am Montag um 10.00 Uhr. Definitiv entschieden wird morgen Samstagvormittag, ob das Schwingfest ausgetragen werden kann.

feldwaldwiesenblogger

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