News von Philipp Laimbacher, Stefan Burkhalter und Matthias Sempach

Der Rücklauf meiner vor Wochenfrist getätigten Email an acht Spitzenschwinger (Matthias Sempach, Matthias Siegenthaler, Christoph Bieri, Nöldi Forrer, Kilian Wenger, Adi und Philipp Laimbacher sowie Stefan Burkhalter) ist mit drei Feedbacks doch gar nicht so schlecht.

Zur Erinnerung: Ich schickte diesen Schwingern eine Email und unterbreitete Ihnen meine Idee, sie von heute bis zum Saisonhöhepunkt, dem Kilchberger Schwinget, zu begleiten. Wörtlich schrieb ich: „Meine Absicht ist es, deine Resultate zu analysieren und damit einen regelmässigen Formcheck vorzunehmen. Zudem möchte ich euch acht Schwinger aus meiner eigenen Warte beobachten und beabsichtige auch, meine Blogbeiträge mit persönlichen „Statements“ von euch zu bereichern.“

Im besagten Email stellte ich zudem folgende vier Fragen:
Frage 1: Wie verlief deine Vorbereitung auf die Saison 2014?
Frage 2: Auf was hast du im Wintertraining ein spezielles Augenmerk gelegt?
Frage 3: Wie sehen deine Ziele für die neue Saison aus?
Frage 4: Wie schätzt du deinen momentanen Formstand ein?

Gesagt und getan, beziehungsweise die Emails versandt. Keine 15 Minuten nach dem Verschicken der Mails klingelte mein Handy. Eine unbekannte Nummer war auf dem Display. Ich nahm ab: Philipp Laimbacher war dran und erklärte mir lachend, dass er soeben meine Email gelesen habe. Mehr noch: Er findet meine Idee gut, und macht bei meinem „Schwingprojekt 2014“, wie ich es nenne, mit. Laimbacher erklärte mir, dass er gerade Zeit habe und mir gerne meine vier Fragen beantworten würde.

Voller Freude nahm ich Block und Stift zur Hand und begann zu notieren.

Zu Frage 1, „Wie verlief deine Vorbereitung auf die Saison 2014?“, meinte er:
„Die Vorbereitung lief soweit nicht schlecht. Nach dem ESAF 2013 machte ich drei Wochen erst mal nichts. Danach habe ich mit dem Kraftaufbau angefangen.
Im Januar und März war ich je drei Wochen in einem Sportler-WK in Magglingen. Dank der Möglichkeit, dass Kilian Wenger die Sportler-RS in Magglingen besuchten konnte, sind uns Schwingern nun dort auch Tür und Tor offen. Wir können nun unsere WK’s auch dort absolvieren.
Ich habe zurzeit kleine Blessuren, welche ich mir während dem Training zuzog. Wegen einer leichten Zerrung im rechten Oberschenkel habe ich zuletzt drei Wochen nicht geschwungen.
Das Hallenschwinget Sarnen war mein erster Wettkampf 2014. Vor den Kranzfesten möchte ich gerne zwei oder drei weitere Rangschwingfeste besuchen. Dies als Aufbau, und um an der Form noch feilen zu können.
Mein nächster Ernstkampf ist das Frühjahresschwinget Ibach.“

Zur Frage 2, „Auf was hast du im Wintertraining ein spezielles Augenmerk gelegt?“, sagte mir Philipp Laimbacher:
„Ich bin inzwischen 31-jährig, die Erfahrung ist da. Speziell war das Gesamptpaket. Ich habe viel Kondition trainiert und an der Technik gefeilt. Zudem versuchte ich mir im Training den Biss und die Härte zu holen.»

Zu Frage 3, „Wie sehen deine Ziele für die neue Saison aus?“, gab mir Philipp zur Antwort:
„Gesund bleiben ist mein grösster Wunsch. Denn letztes Jahr hatte ich Probleme mit meiner Schulter nach dem ISV-Fest.
9 Kranzfeste stehen für dieses Jahr auf dem Programm. Darunter sind das Luzerner Kantonale, das Mittelländische Gaufest, das NOS und das Bergschwingfest auf der Schwägalp. Und natürlich das Kilchberger Schwinget.“

Zu Frage 4, „Wie schätzt du deinen momentanen Formstand ein?“, erklärte mir Philipp Laimbacher:
„Ich habe, wie bereits erwähnt, kleine Blessuren, die ich noch auskurieren lassen muss. Ich bin voll motiviert, weiss aber nicht genau, wo ich derzeit stehe. Ein paar Wettkämpfe, dann weiss ich mehr.“

Nach dem Beantworten der vier Fragen habe ich mit Philipp noch ein wenig Schwinger-Smalltalk geführt. Unter anderem erfuhr ich dabei, dass er zu 100 % einer Arbeit nachgeht. Trainieren tut Philipp am Feierabend und opfert sehr viel Freizeit für seinen Sport.
Zudem erwähnte er, dass er mit 24 Jahren die ersten Sponsoren bekam. Verdienen tut er mit dem Schwingsport eigentlich nichts, im Gegenteil: Das Sponsoring deckt nicht mal alle Kosten, die er fürs Schwingen aufbringt.
Am Schluss unseres Telefonates sagte mir Philipp, dass er seinen Bruder Adi auch dazu ermuntern will, bei meinem Schwingprojekt 2014 mitzumachen.

Philipp, besten Dank für deine Antworten und das Gespräch!

Der zweite Schwinger, welcher sich noch an jenem Samstag meldete, war Stefan Burkhalter. Er schrieb mir gut 90 Minuten nach dem Abschicken meiner Email, und befand darin mein Schwingprojekt 2014 als eine coole Idee.
Der Oldie aus dem Nordostschweizerischen Schwingerverband meinte weiter, dass er über das Wochenende an einem Sponsorenanlass auf der Lenzerheide weilt, und mir am Sonntagabend oder Montagmorgen Antworten auf meine vier Fragen geben wird.
Bereits am Sonntagabend trafen dann die Antworten von Stefan per Email bei mir ein.
Darin schrieb er als Einleitung: „Erstmal vielen Dank für deine «Nominierung» von mir.“ – Bitte, gern geschehen. Ich habe zu danken!
Nun zu den Antworten von Stefan Burkhalter:

Frage 1: Wie verlief deine Vorbereitung auf die Saison 2014?
„Meine Vorbereitung begann anfangs Dezember. Sie verlief sehr motiviert und unfallfrei.“

Frage 2: Auf was hast du im Wintertraining ein spezielles Augenmerk gelegt?
„Technik, Kraft und Kondition standen im Vordergrund, etwa 18 bis 20 Stunden pro Woche. Dazu kommt zudem seit einem Monat noch Kickboxtraining für die Schnelligkeit, Kondition und den Kampfgeist.“

Frage 3: Wie sehen deine Ziele für die neue Saison aus?
„Es ist mein Ziel, an jedem Fest unter die ersten 5 zu kommen!“

Frage 4: Wie schätzt du deinen momentanen Formstand ein?
„Mein Formstand ist etwa bei 70%.“

Am Montag, den 31. März, schickte mir Stefan Burkhalter zudem noch eine Email mit einem Link zu einem YouTube-Film. Diesen Film, eine Berichterstattung von TeleZüri, möchte ich euch nicht vorenthalten:

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=EuJ0iIL-Hcs?feature=player_detailpage&w=480&h=360]

Ein gelungener Berichter über den 14-fachen Thaibox-Weltmeister Azem Maksutaj und den zweifachen Eidgenössischen Kranzschwinger Stefan Burkahlter bei ihrem ersten gemeinsamen Training. Maksutaj möchte etwas gegen das schlechte Image des Thaiboxens, „Carlos“ sei Dank, unternehmen. Die beiden planen für dieses Jahr einen Event, wo sie die beiden Kampfsportarten Schwingen und Thaiboxen aufeinanderprallen lassen wollen. Damit treffen zwei unterschiedliche Welten, sowohl sportliche wie kulturelle, aufeinander. Das ganze klingt, wie ich finde, spannend und interessant. Es gibt deswegen aber laut dem Beitrag auch kritische Stimmen in der Schwingszene.

Stefan, Besten Dank für deine Antworten und den interessanten YouTube-Film!

Am Dienstag, 1. April, kein Scherz, trafen die Antworten von Matthias Sempach, dem Schwingerkönig, mit dieser Einleitung ein:

Grüezi feldwaldwiesenblogger

Soeben habe ich die Antworten von Matthias für die Weiterleitung an Sie erhalten. Ich freue mich, dass es geklappt hat. Siehe unten die Fragen/Antworten.
Viel Erfolg mit dem Blog.
Freundliche Grüsse
Roger M. Fuchs

Wie man unschwer feststellen kann, kamen die Antworten über Roger M. Fuchs, fox sports management. Dieser leitete meine Fragen an Matthias weiter, nach dem er mir zuvor in einer Email am Samstag folgende Zeilen schrieb:
„Besten Dank feldwaldwiesenblogger für Ihre Mail und Anfrage.
Diese geht in Prüfung und sie hören von uns oder direkt vom gewünschten Athlet.“

An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei Herrn Fuchs!

Nachfolgend also nun die Antworten des amtierenden Schwingerkönigs!

Frage 1: Wie verlief deine Vorbereitung auf die Saison 2014?
„Nach dem Sieg am ESAF in Burgdorf habe ich mir bewusst Zeit genommen, den Sieg zu geniessen, bevor ich im Dezember wieder mit dem Training gestartet bin. Mit meinem Trainingsaufbau bin ich zufrieden. Obwohl ich noch nicht soweit bin wie vor einem Jahr, glaube ich, auf dem richtigen Weg zu sein. Ich kann gesund trainieren, das ist die Hauptsache.“

Frage 2: Auf was hast du im Wintertraining ein spezielles Augenmerk gelegt?
„Ich habe nichts anders gemacht als die Jahre zuvor. Mein Trainier Jean-Pierre Egger hat die Trainingspläne für mich zusammengestellt und ich konnte diese einhalten.“

Frage 3: Wie sehen deine Ziele für die neue Saison aus?
„Mein Ziel ist es, wieder eine konstante Saison zu haben. Ziel ist natürlich, im September am Kilchberg-Schwinget gesund mit dabei zu sein.“

Frage 4: Wie schätzt du deinen momentanen Formstand ein?
„Siehe Frage 1.“

Auch Matthias gilt mein herzlicher Dank für seine Antworten!

Mein Schwingprojekt 2014 ist somit und dank dem Mittun der drei Spitzenschwinger so richtig lanciert. Ich freue mich auf weitere spannende Gespräche, Fragen und Antworten von und mit diesen Schwingern!

Desweiteren gilt es zu erwähnen, dass die Vorbereitungen zum Kantonalen Schwingfest im Muotathal bestens verlaufen. Heute Abend findet zudem im Restaurant Schwarzenbach (Bisisthal) ein Sponsoren-Abend statt. Ein „Gspändli“ von mir, welches auch im Maronichor mittut, macht dort heute Musik.
Aprops Maronichor: Am Wochenende des 17./18. Mai, wo das Schwyzer Kantonale stattfindet, sind wir auf Reise mit dem Chor… «Jä nu!» – Das Schwingfest findet auch ohne mich statt.

Morgen Sonntag möchte ich, sofern das Wetter es erlaubt, dem Frühjahrsschwinget in Cham einen Besuch abstatten. Die Zuger Elite trifft dort laut schlussgang.ch auf Schwyzer Schwinger.

Zum Schluss der heutigen Schwing-Kolumne möchte ich den drei Schwingern Philipp Laimbacher, Stefan Burkhalter und Matthias Sempach für ihr Mittun bei meinem Schwingprojekt 2014 nochmals ein dickes Dankeschön aussprechen!
Ich hoffe immer noch, dass die anderen fünf sich auch noch bei mir melden werden. Wie es Stefan in seiner Email erwähnt hat, ist es also eine „coole Idee“ und mein Projekt könnte durchaus zu einem „coolen Ding“ werden.

feldwaldwiesenblogger

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