Ruhig verlaufene Delegiertenversammlung (DV) des Luzerner Kantonalen Schwingerverbandes (LKSV). Bei den Gesamterneuerungswahlen übergab Roland Albisser nach sechs Jahren an Eugen Senn. Fünf verdiente Funktionäre konnten in die Reihe der Ehrenmitglieder aufgenommen werden. Schwingerkönig Joel Wicki durfte eine spezielle Ehrung entgegennehmen.
Text und Bilder: Hans Schnider / Bearbeitung: Schwinger-Blog
Am Samstag, 21. Januar konnte Präsident Roland Albisser im Schweizerischen Paraplegiker-Zentrum in Nottwil (SPZ) 184 Delegierte und 34 Gäste zur DV begrüssen. Das Jodlerchörli Heimelig aus Oberkirch sorgte für die musikalische Umrahmung. In seinem Jahresbericht erinnerte der Präsident an die Höhepunkte des vergangenen Jahres. Aus sportlicher Sicht war der Schwingerkönigstitel von Joel Wicki natürlich das absolute Highlight. Und: Das Luzerner Kantonale Schwingfest konnte in Rothenburg erfolgreich durchgeführt werden.
Ebenfalls Erfreuliches wusste der Technische Leiter Aktive, Stefan Muff, von den Schwingern zu berichten. Auch für ihn war der Schwingerkönigstitel von Joel Wicki herausragend. Die Schwinger leisteten durchwegs hervorragende Arbeit und konnten viele Erfolge erzielen. Insgesamt erkämpften die Luzerner Athleten 124 Kränze, was Rekord bedeutet. Alois Gisler, Technischer Leiter Nachwuchs, konnte von vielen guten Resultaten im Nachwuchsbereich erzählen. In diesem Bereich wird in allen Klubs sehr gute Basisarbeit geleistet. Nach zwei coronabedingt «mageren» Jahren konnte der Kassier Beni Fuchs wieder ein positives Ergebnis präsentieren.
Eugen Senn zum neuen Verbandspräsident gewählt
Die Wahlen brachten im Vorstand einige Änderungen. Nach sechs Jahren gab Roland Albisser die Verbandsführung an Eugen Senn vom Schwingklub Oberseetal weiter. Stefan Muff wird als Technischer Leiter im Innerschweizerischen Schwingerverband kandidieren und gab deshalb den Rücktritt bekannt. An seine Stelle wurde René Hofstetter vom Entlebucher Schwingerverband einstimmig als neuer Technischer Leiter Aktive gewählt. Die Kandidaten für die übrigen Ämter wurden alle einstimmig gewählt.
Der OK-Präsident des Luzerner Kantonalen Schwingfestes 2022 in Rothenburg, Bruno Odermatt, gab einen kurzen Rückblick auf das denkwürdige Schwingfest, welches coronabedingt zwei Jahre nach hinten verschoben werden musste. Letztendlich konnte der Anlass äusserst erfolgreich durchgeführt werden. Der Gemeindepräsident von Nottwil, Walter Steffen, überbrachte die Grüsse der Gemeinde und freut sich, dass am 14. Mai die besten Schwinger des Kantons in Nottwil um den Siegermuni «Nottu» kämpfen werden. OK-Präsident René Küenzli orientierte über die geplante Infrastruktur auf dem Areal des SPZ und gab seiner Vorfreude auf den Anlass Ausdruck. Das Luzerner Kantonale 2024 wird in Hasle im Entlebuch stattfinden. Nach der Vorstellung des Festortes durch den designierten OK-Präsidenten Christoph Böbner erhielt der Entlebucher Schwingerverband den Zuschlag für die Durchführung des Festes. Der Nachwuchsschwingertag wird 2024 in Rothenburg ausgetragen.
Das Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest in Dagmersellen steht in diesem Jahr als einer der Höhepunkte im Festkalender. Markus Grüter als OK-Präsident konnte über einen guten Vorbereitungs-Stand berichten. Er rief die Anwesenden auf, wenn möglich das Fest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu besuchen.
Fünf neue Ehrenmitglieder
Als Höhepunkt und Abschluss der Versammlung konnten verdiente Schwinger, Kampfrichter und Funktionäre für ihre Erfolge und ihren Einsatz für den Schwingsport geehrt werden. Da die zwei letzten Delegiertenversammlungen nicht physisch durchgeführt werden konnten, wurden diverse Ehrungen nachgeholt. Daniel Odermatt, Martin Wicki, Bruno Odermatt, Christian Steurer und der abtretende Präsident Roland Albisser konnten mit der Ehrenmitgliedschaft des LKSV ausgezeichnet werden. Der Schwingerkönig Joel Wicki wurde von der Versammlung mit einer «Standing Ovation» geehrt. Ein eindrückliches Gemälde, erstellt vom Künstler Markus Lang (Meisterschwanden), wird Joel immer an die denkwürdigen Tage in Pratteln erinnern.