Schwingen im Muotathal

schwingkolumne

Liebe Schwingerfreunde. Der Winter ist kalendarisch vorbei, draussen in der Natur jedoch noch nicht ganz. Trotzdem: Die Outdoor-Schwingerei steht schon bald wieder in den Startlöchern, und hat drinnen mit einigen Hallenfesten bereits wieder gestartet. Zeit für mich, aus dem schwingerischen Winterschlaf zu erwachen, und in meinem Blog die Sägemehl-Saison 2015 einzuläuten.

Nach dem letztjährigen Schwingprojekt mit den fünf Spitzenschwingern habe ich mir in der letzten Woche konkrete Gedanken gemacht, mit was ich mich dieses Jahr beschäftigen möchte.
Dabei hatte ich die Eingebung: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Heisst, dass ich mich dieses Jahr schwerpunktmässig auf das Schwingen im Muotathal konzentrieren möchte.

Den Präsidenten des Schwingklubs Muotathal, René Schelbert, habe ich bereits kontaktiert. Ich erklärte ihm mein Unterfangen und gab ihm mündlich meine Themenliste durch. Damit ich mich etwas tiefer in die Materie reinwühlen kann, hat mich René Schelbert am Sonntag im Schwingkeller mit viel Material versorgt.

bücher
(Bildquelle: feldwaldwiesenblogger)

René Schelbert befand meine Themenliste übrigens als gut. Ich fragte ihn auch um einen Input seinerseits. Dazu meinte er, dass ich seinen Vater Paul doch mal aufsuchen solle. Dieser könnte mir sicher noch die eine oder andere Anekdote erzählen.

Meine Themenliste sieht also nun folgendermassen aus:
1. Das aktuelle Geschehen
2. Stellenwert des Schwingens im Muotathal?
3. Wie ist es um den Nachwuchs bestellt?
4. Porträt von der Nachwuchshoffnung Ralf Schelbert (Bisisthal)
5. Ehemalige Schwinggrössen im Muotathal
6. Kurzer Geschichtlicher Abriss des Schwingens im Muotathal
7. Anekdoten von und über die Schwingerei im Thal
8. Was für Aufgaben hat der Schwingklub-Präsident René Schelbert?
9. Die Schwingfeste 2015 im Muotathal

Das wären jetzt eigentlich meine Schwerpunkte. Aber ich bin mit neun Themen nicht ganz zufrieden, sieht irgendwie nicht komplett aus. Deshalb habe ich mich entschieden, als Punkt zehn einen weiteren Muotathaler hinzuzunehmen:
10. Was für Aufgaben hat der neue Presseschef des Schwyzer Kantonalen Schwingerverbandes (Michael Schelbert, Muotathal)?

Ich denke, mit diesen zehn Schwerpunkten bin ich für eine Weile beschäftigt. An die eigentliche Arbeit mache ich mich erst anfangs April, nach Abschluss der Arbeiten zur Muotathaler Volksmusik. Diese Vorankündigung ist aber als kleines Zückerchen für mich und meine Schwingerfreunde gedacht. Denn: Ich freue mich jetzt schon riesig auf die kommende Saison.

Für das Thema drei, „Wie ist es um den Nachwuchs bestellt?“, bot sich mir letzten Freitag die Gelegenheit, jetzt schon ein Bild unserer Jungschwinger beim Training (im Schwingkeller des Schwingklub Muotathals) zu bekommen. Dieses Foto stellte mir Michael Schelbert, der oben erwähnte Pressechef des Schwyzer Kantonalen Schwingerverbandes, zur Verfügung. Besten Dank!

jungschwingertraining im schwingkeller
(Bildquelle: Michael Schelbert)

Wie es aber um unseren Nachwuchs wirklich bestellt ist, werde ich in den nächsten Monaten erfahren. Diesem und den anderen Themen werde ich mich im Frühling und Sommer intensiv widmen.

Als Abschluss meiner ersten Schwingkolumne von 2015 führe ich für dieses Jahr zugleich etwas Neues ein. Jedes Mal wird am Schluss ein Schwung aus dem Lehrbuch des Eidgenössischen Schwingerverbandes „Das Schwingen“ vorgestellt. Dieses Lehrbuch stammt übrigens aus dem Jahr 1978, und soll in Bälde durch ein neues ersetzt werden.

Heute: Der Kurz
Im Lehrbuch wird dieser Schwung wie folgt erklärt: «Der Kurzzug ist der wohl am meisten angewandte Schwung. Er ist einer der ursprünglichsten, aber auch der naheliegendste Schwung und wird deshalb dem jungen Schwinger schon ganz am Anfang beigebracht. Der Kurz muss mit aller Konzentration, voller Wucht und äusserst explosiv ausgeführt werden. Vorbereitung, Ausführung und Wurf müssen ineinander übergehen und als eine Bewegung wirken.»

kurz
(Bildquelle: „Das Schwingen“ – Lehrbuch des Eidgenössischen Schwingerverbandes, 1978)

Mit Schwingergruss
feldwaldwiesenblogger

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